Sommerschule Lyrik fürs Auge: Visualität(stheorie) in Gedichten vom Barock bis zur Gegenwart
Sommerschule "Lyrik fürs Auge: Visualität(stheorie) in Gedichten vom Barock bis zur Gegenwart"
(Freiburg, Schweiz, 7.6. bis 11.6. 2021)
Die Sommerschule "Lyrik fürs Auge: Visualität(stheorie) in Gedichten vom Barock bis zur Gegenwart" führt in die Visualitäts- und Lyriktheorie ein und fokussiert sich auf visuelle Darstellungsmodi in Gedichten. Auch wenn Lyrik in vielen Zusammenhängen aufgrund von Klangqualitäten insbesondere etwas fürs Ohr ist, gehört die Kombination von Text mit bildhaften Elementen sowie eine erhöhte Aufmerksamkeit für Schrift bzw. Schriftbildfläche zu den wichtigen Merkmalen von Lyrik. Dennoch steckt die Untersuchung und Auseinandersetzung mit diesen Aspekten der Multimodalität von Lyrik noch in den Anfängen, sicher im Vergleich zur Aufmerksamkeit für Versgestalten. Im Zentrum steht somit die Frage: Wie interagieren Layout, Schriftform, Gedichtpräsentation mit dem literarisch präsentierten Inhalt? Wie lassen sich diese Aspekte in eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit lyrischen Gebilden übertragen?
Die Spezialist*innen der Lyriktheorie und der kulturwissenschaftlichen Wahrnehmungs- und Farbtheorie wollen gemeinsam mit den teilnehmenden Studierenden die Lyrikforschung in kritischer und analytischer Diskussion voranbringen. Einerseits werden Fachspezialist*innen als Inputgeber eingeladen, öffentlich zugängliche Vorträge mit anschließendem Fachgespräch zu halten und zu gestalten, andererseits werden Spezialist*innen mittels Video-Konferenz (Zoom-In) zur Explikation ihrer Forschungsposition und zur Gesprächseröffnung mit den Studierenden über Fachfragen der Lyriktheorie eingeblendet.
Teilnehmer*innen sind eingeladen, ihre eigenen Forschungen mit einem Inputreferat zu präsentieren. Teilnahme ist aber auch möglich ohne Referat, wenn eine aktive Beteiligung an der Vorbereitung eines Texts oder dergleichen anvisiert wird.&nb
Lyriktheorien und Lyrikologie
Wahrnehmungs- und Visualitätstheorien
Thematisierung von Farbe in der Lyrik
Materialität und Medialität lyrischer Gebilde
Dozent*innen
Prof. Dr. Sonja Klimek (CAU Kiel)
Prof. Dr. Claudia Benthien (Hamburg)
Prof. Dr. Dieter Burdorf (Leipzig)
Prof. Dr. Ralf Simon (Basel)
Anrechnung, Teilnahmebedingungen / Publikum
Doktorierende und Studierende erhalten 3 ECTS für den Aufwand. Abgesehen von der Präsenzzeit im Umfang eines üblichen Seminars ist eine Vor- und Nachbereitungszeit auf der Grundlage von Unterlagen in einem Dropbox-Ordner zu verrechnen.
Dieser fachliche Austausch wird dabei gleichzeitig ein kultureller Austausch sein, werden doch Fachspezialisten und Teilnehmende aus allen deutschsprachigen Ländern im Forschungsgespräch vereint. Nicht zuletzt entsteht dadurch die Gelegenheit, dass deutsche, schweizerisch und liechtensteinische Professor*innen und Studierende dank dieser internationalen Sommerschule einen gegenseitigen Einblick in die jeweiligen Lehr- und Forschungspraktiken erhalten.
Die Sommerschule ist als Kooperation zwischen der Universität Kassel und der Universität Freiburg/Fribourg in der Schweiz angelegt.
Bewerbungsmodalitäten
Bewerbungen bis zum 26.4.2021 an margrit.vogt@uni-kassel.de und ralph.mueller@unifr.ch
Einzureichende Unterlagen bis zum 26.4.2021:
Motivationsschreiben oder Projektskizze (max. 500 Worte)
Lebenslauf (max. 1 Seite)
Zur Umsetzung:
falls die Sommerschule im Juni 2021 aufgrund der Bestimmungen zur Corona-Pandemie nicht präsent stattfinden darf, wird sie als online-webinar mit mehreren Blockveranstaltungen umgesetzt
für den Fall, dass die Präsenzdurchführung der Sommerschule im Juni 2021 möglich und erlaubt ist, sind bereits Drittmittel vom DAAD und von der Universität Freiburg für
Übernachtung
An- und Abreise
Verköstigung
für die Teilnehmenden eingeworben.