Konferenzen, Tagungen

Orte des Überflusses. Zur Topographie des Luxuriösen

Beginn
25.03.2021
Ende
27.03.2021

Tagung im Rahmen des SNF-Projekts «Luxus und Moderne. Die Ambivalenz des Überflüssigen in Kulturkonzeptionen der Literatur und Ästhetik seit dem 18. Jahrhundert»

 

Orte des Überflusses. Zur Topographie des Luxuriösen

 

25. bis 27. März 2021, via Zoom

 

Interessierte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen und erhalten den Zugangslink per E-Mail bei Raphael J. Müller: raphael.mueller@unil.ch. Alle Uhrzeiten MEZ.

 

Der luxuriöse Umgang mit Überflüssigem und Überschüssigem wird gern mit topischen Orten assoziiert – vom neureichen Dubai bis zum sagenumwobenen Eldorado. Die Tagung rückt diese Topographie des Luxuriösen in eine literaturwissenschaftliche Perspektive. Zur Debatte stehen neben dem imaginativen Potenzial von Luxusorten und den rhetorischen, narrativen und (inter-)medialen Mitteln ihrer Inszenierung der spezifische Anteil der Literatur an ihrer Genese, Tradition und Kritik.

So zeichnen sich literarische Luxusorte durch ihre räumliche oder zeitliche Entfernung (Inselutopien) oder durch einen speziell gefährdeten Aufenthalt (Paradies) aus. Sie grenzen sich durch In- und Exklusionsgesten gegen das Nichtluxuriöse ab und werden doch gerne in topischen Schwellensituationen beschrieben. Und sie entfalten ihre Strahlkraft an den Polen kultursemiotischer Achsen: zwischen luxuriösem Stadt- und einfachem Landleben, zwischen feudalem Protz und bürgerlicher Askese etc. Die Tagung setzt sich zum Ziel, die Ambivalenzen des Luxus in der Moderne auf diesem Spannungsfeld zu kartieren.

 

Donnerstag, 25. März 2021

 

14:00–14:30 Maria Magnin, Raphael J. Müller, Hans-Georg von Arburg (Lausanne): Einleitung

14:30–15:15 Stephan Kammer (LMU München): Überfluss auf Felsenburg. Schnabels Insel des notwendigen Luxus

15:15–15:45 Pause

15:45–16:30 René Waßmer (Freiburg i. Br.): Londoner Schaufenster. Zu einem deutschen Großstadtmotiv um 1800

16:30–17:15 Matthias Henning (Berlin): Destination Mond – (Co-)Evolutionäre Exzesse der Form

 

Freitag, 26. März 2021

 

09:15–10:00 Sebastian Meixner (Zürich): Zwischen Schloss und Kontor: Überfluss in Gustav Freytags ‚Soll und Haben‘

10:00–10:45 Maria Magnin (Lausanne): Landluxus für Städter. Zum Verhältnis von Peripherie, Zentrum und Luxus in Gottfried Kellers Landvogt von Greifensee

10:45–11:15 Pause

11:15–12:00 Cornelia Pierstorff (Zürich): Wilhelm Raabes Konditoreien

12:00–14:00 Mittagspause

14:00–14:45 Andrée Gerland (Tübingen): Fragiler Luxusort Kasino? Exklusives, Exkludierendes und Existenzielles bei Dostojewski, Eliot und Multatuli

14:45–15:30 Kira Jürjens (HU Berlin): Überhitzte Räume. Wärmelehre des Luxus bei Dumas fils und Zola

15:30–16:00 Pause

16:00–16:45 Andrea Polaschegg (Siegen): Morgenländische Luxusorte in Bewegung. Orient-Importe und Text(raum)konstitution in der Moderne

 

Samstag, 27. März 2021

 

09:30–10:15 Raphael J. Müller (Lausanne): „Da wird eine Pracht, ein Luxus, eine Originalität entwickelt, die immer wieder zu Beifallssalven aufreizt“. Emmerich Kálmáns ‚Herzogin von Chicago‘ und die Luxusökonomie der Operette

10:15–11:00 Hans-Georg von Arburg (Lausanne): Luxusarchen. Der Ozeandampfer als moderne Wohnutopie zwischen Autarkie, Abundanz und Askese

11:00–11:15 Pause

11:15 Schlussrunde

Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Forschungsgebiete

Literatur und Kulturwissenschaften/Cultural Studies, Ästhetik
Das Luxuriöse ; Topographie

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Einrichtungen

Université de Genève (UNIGE) / University of Geneva
SNF-Projekts Luxus und Moderne. Die Ambivalenz des Überflüssigen in Kulturkonzeptionen der Literatur und Ästhetik seit dem 18. Jahrhundert

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Orte des Überflusses. Zur Topographie des Luxuriösen

Projekte und Forschung

Luxus und Moderne: Die Ambivalenz des Überflüssigen in Kulturkonzeptionen der Literatur und Ästhetik seit dem 18. Jahrhundert
Datum der Veröffentlichung: 05.03.2021
Letzte Änderung: 05.03.2021