Exilforschung: Neue Perspektiven und Studien, Frankfurt am Main
Call for Papers
Exilforschung: Neue Perspektiven und Studien
Workshop für Doktorandinnen und Doktoranden
am Freitag, 9. Mai 2025, in Frankfurt am Main (Deutsche Nationalbibliothek)
Das deutschsprachige Exil, dessen Erforschung mittlerweile auf eine langjährige Geschichte zurückblicken kann, gerät in den letzten Jahren vor allem aus einer interdisziplinären Perspektive (kultur-)wissenschaftlicher Theorien über Erinnerungskulturen, kulturelle Identitäten sowie Migrations- und Transferbeziehungen in regionalen, nationalen und transnationalen Räumen erneut ins Blickfeld wissenschaftlichen Interesses. Aktuelle wissenschaftliche Beiträge formulieren neue Fragen an die Quellen – im Kontext interkultureller oder interreligiöser Dialoge, der Darstellungen zu jüdischer Kultur und Geschichte, zur Genderforschung oder zur Kultur, Geschichte, Kunst und Literatur der Nachkriegszeit und der Gegenwart. Diskussionswürdig ist ebenfalls die Dezentrierung eines auf das deutschsprachige Exil gerichteten Blicks und damit einhergehend eine Erweiterung des Untersuchungszeitraums.
Im Nachklang der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Exilforschung e.V. und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Exilarchiv in der Deutschen Nationalbibliothek, dem Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Universität Neuchâtel/Schweiz sowie der Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg findet am 9. Mai 2025 ganztägig (ca. 9-17h) ein Workshop für Promovierende in Frankfurt/Main (Deutsche Nationalbibliothek) statt. Das detaillierte Programm richtet sich nach den eingegebenen Vorschlägen und wird Anfang April versandt.
Wir laden Nachwuchswissenschaftler*innen ein, ihr im Kontext einer interdisziplinären und breit gefassten Exilforschung stehendes Dissertationsprojekt im Rahmen des Workshops vorzustellen und zu diskutieren. Der Workshop soll ein eigenes Forum zur Diskussion und Vernetzung aktueller Promotionsprojekte bieten. Es werden keine publikationsreifen Referate erbeten, vielmehr können die Beiträge den Work-in-progress-Charakter der individuellen Promotionsphase abbilden. Die Vorträge sollen nicht mehr als 15 Minuten dauern, um reichlich Zeit für die Diskussion einräumen zu können.
Durch das Vermächtnis von Helen Reinfrank besteht die Möglichkeit, Kosten für An-/Abreise (evtl. anteilig) zu übernehmen, sofern keine anderweitige Finanzierung ermöglicht werden kann. Mögliche Übernachtungen bitten wir, selbständig zu organisieren.
Ihre Vorschläge (ca. 1.800 Zeichen auf deutsch oder englisch) mit einer kurzen biografischen Notiz erbitten wir in einem einzigen Dokument bis zum 15.3.2025 an:
Prof. Dr. Kristina Schulz (Universität Neuchâtel), kristina.schulz@unine.ch
Prof. Dr. Doerte Bischoff (Universität Hamburg), doerte.bischoff@uni-hamburg.de
Contact Information
Prof. Dr. Doerte Bischoff
Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur
Institut für Germanistik
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Contact Email
buero.exil@uni-hamburg.de
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