Textinterpretation im digitalen Zeitalter
In Diskussionen zu computergestützten Analyseverfahren und geisteswissenschaftlichen Methoden in, oder vielmehr an den Grenzen der digitalen Geisteswissenschaften taucht eine Frage immer wieder auf, welche die übergreifenden Ökologien von intellektueller Arbeit und die kritische Neubewertung der digitalen Geisteswissenschaften in das Blickfeld rückt (vgl. Dobson 2019). Der Workshop hinterfragt die Zukunft unserer Arbeit als Literatur- und GeisteswissenschaftlerInnen. Das Hauptziel besteht darin die TeilnehmerInnen mit einer Reihe von innovativen digitalen Werkzeugen vertraut zu machen, die gemeinsam von vier interdisziplinären Teams im internationalen Kontext des Editionsprojekts Arthur Schnitzler digital entwickelt wurden. Die digitalen Werkzeuge lenken das Hauptaugenmerk auf computergestützte Methoden zur Analyse und die Interpretation von Text und Daten in der Germanistik, die im Rahmen einer kritischen Epistemologie in Frage stellen, in welchem Ausmaß diese Methoden die Ausrichtung unserer Forschung beeinflussen und wie die digitale Texterfassung unser Verständnis von Interpretationsprozessen erschwert. Weiter lesen.