Zweite Förderphase für die "Europäischen Traumkulturen"

Das DFG-geförderte Graduiertenkolleg 2021 "Europäische Traumkulturen" an der Universität des Saarlandes hat erfolgreich eine zweite Förderphase beantragt. Diese begann am 1. Oktober 2019 und dauert bis März 2024. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft stellt für die neuen Forschungsvorhaben der Saarbrücker Kolleg*innen 3,6 Millionen Euro zur Verfügung:

Für die zweite Förderphase haben sich die über dreißig am Kolleg beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn verschiedenen Fächern einiges vorgenommen: So wird man sich im Kolleg vor allem den körperlichen und sinnlichen Erfahrungen des Träumens und ihrer ästhetischen Gestaltung widmen. Wichtige Themen sind unter anderem die Verbindungen zwischen Traum und Trauma oder geträumte Erfahrungen von Flucht und Sprachlosigkeit. Wie wird beispielsweise die Wahrnehmung des eigenen Körpers in immer wiederkehrenden Alpträumen erzählt? Wie stellt man geträumte Gerüche, Geräusche und Gefühle im Film dar? Gibt es traumtypische Gestaltungsverfahren für die physische und psychische Erfahrung, verfolgt zu werden? Unterscheiden sich diese im Laufe der Jahrhunderte und sind sie abhängig von ihrer jeweiligen Kultur? In welchem Zusammenhang stehen solche Traumdarstellungen mit tatsächlichen historischen Ereignissen, und wie verhalten sie sich zu Forschungsergebnissen beispielsweise aus der Trauma- und Schlafforschung?

Einen Auftakt der neuen Förderphase bildet die Tagung "Träumen mit allen Sinnen. Sinnliche Wahrnehmung in ästhetischen Traumdarstellungen", für die vor kurzem ein Call for Papers herausgegeben wurde. Abstracts für Beiträge können noch bis zum 3. November 2019 eingereicht werden.

Wir freuen uns sehr, dass es mit den "Traumkulturen" weitergeht. Das Graduiertenkolleg gehört zu den Unterstützer*innen des FID AVL der ersten Stunde. Viel Erfolg und alle guten Wünsche aus Frankfurt!

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