Konferenzen, Tagungen

Sprengstoff. Dynamit und seine Nachfolger in Literatur, Film und Popmusik als Motiv und ästhetisches Verfahren

Beginn
07.06.2018
Ende
08.06.2018
Am 07. und 08. Juni 2018 findet eine literatur- und medienwissenschaftliche Tagung zum Thema ‚Sprengstoff‘ in der Aula des Germanistischen Instituts an der WWU Münster statt.

Programm am 7. Juni:

09:00 – Begrüßung und Einführung
Jasper Stephan (Münster)

09:30 – Literarische Explosionen. Vom Bau einer Echokammer für die Literatur
Dr. Markus Wiegandt (Leipzig)

10:50 – Energie der Zerstörung. Metaphoriken der Explosion im Expressionismus
Dr. Vera Bachmann (Passau)

11:50 – „Ganz harmlos – bis es explodiert“. Beschleunigung, Brückenbau und eine Bombe in David Leans The Bridge on the River Kwai (1957)
Sebastian Berlich, Johannes Ueberfeldt (Münster)

14:00 – Nach der Bombe. Die Etablierung apokalyptischen Bewusstseins angesichts der Atombombe in den 1950er Jahren am Beispiel von Five (1951)
Georg Löwen (Münster)

15:00 – Narratives Nitroglycerin: Zum Verhältnis von Sprengkraft und Spannung im Film Le Salaire de la Peur (1953) und dessen Remake Sorcerer (1977)
Prof. Dr. Markus Kuhn (Kiel)

16:20 – Sprengsätze. Arno Schmidts KAFF auch Mare Crisium (1960) als Seismogramm atomarer Erschütterungen
Karolin Baumann (Münster)

17:20 – Big Bang. Ursprungsszenarien der Atombombe in Twin Peaks (2017)
Irene Husser (Münster)

Programm am 8. Juni:

09:30 – Mr. Dynamite in Dublin. James Brown und seine Bedeutung in The Commitments – Ein Vergleich zwischen Roman und Film
Dr. Marietheres Wagner (Passau)

10:50 – Explosive Zeichentrickkomik. Zum Sprengstoffgebrauch im klassischen amerikanischen Cartoon
Dr. Matthias C. Hänselmann (Münster)

11:50 – The Walk-Away
Fabian Köster, Inga Schwemin (Münster)

Ziele der Tagung sind:

- Exemplarische Untersuchungen zu Sprengstoff-Bearbeitungen u.a. aus den Bereichen Literatur, Film und Popmusik
- Das Sprechen über Sprengstoff aus der Abhängigkeit dominanter Diskurse (Terror, Krieg etc.) zu lösen, in denen er seine Eigenständigkeit als Zeichen – und damit seine Ambiguität – weitgehend verliert
- Das Erarbeiten konzeptueller Entwürfe, welche die heterogenen Darstellungsweisen von Sprengstoff in kulturellen Texten ordnen und systematisieren
- Sprengstoff da zu entdecken, wo er nicht (nur) explizit bzw. als Motiv auftritt, sondern als ästhetisches Verfahren zum Ausdruck kommt

Gäste sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Studierendeninitiative ist gefördert durch das Rektorat der WWU Münster im Rahmen des Programms Forschungsprojekte Studierender und die Universitätsgesellschaft Münster e.V.
Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Forschungsgebiete

Literatur und Visual Studies/Bildwissenschaften, Literatur und Musik/Sound Studies, Ästhetik, Stoffe, Motive, Thematologie
Sprengstoff

Links

Einrichtungen

Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU)
Germanistisches Institut
Datum der Veröffentlichung: 12.12.2018
Letzte Änderung: 12.12.2018