Vortragsreihen
Erzählen in der Vormoderne
Beginn
26.04.2018
Ende
19.07.2018
Ringvorlesung: Erzählen in der Vormoderne
Donnerstags, 18-20 Uhr // Albert-Ludwigs-Universität Freiburg // KG I, HS 1098
Wie wurde in der Vormoderne erzählt? Gab es ein spezifisch antikes, mittelalterliches oder frühneuzeitliches Verständnis von Erzählen und Erzählungen? Wo und in welchem Maß gibt es Kontinuitäten? Wie lassen sich die Konventionen und Parameter vormoderner Erzählpraktiken aus moderner literaturtheoretischer und narratologischer Perspektive beschreiben? Ausgehend von konkreten Beispielen und Fallstudien wollen wir diese und ähnliche Fragestellungen in den Blick nehmen und setzen uns zum Ziel, das „Wie“ vormodernen Erzählens zu beleuchten und zugleich in Bezug auf moderne Theorien kritisch zu hinterfragen. Ausgangspunkt der Vorträge sind etablierte erzähltheoretische Kategorien wie Autor und Erzähler, Perspektive, Handlungsmotivation oder Figurendarstellung, aber auch Fragen nach Gattungsgeschichte, epochenspezifischen Erzählmustern oder den Aufgaben und Herausforderungen einer historisch und/oder diachron orientierten Narratologie. Im Zentrum stehen Antike, Mittelalter und Frühe Neuzeit, die Moderne wird als Vergleichs- und Kontrastgröße aber immer mitgedacht.
Programm
26. April: Jonas Grethlein (Heidelberg): Die moderne Narratologie, ein Segen für die Klassische Philologie?
3. Mai: Dennis Pausch (Dresden): „Wie der homerische Zeus…“: Antike Sichtweisen auf die Perspektive der Erzählung
17. Mai: Cédric Scheidegger Lämmle (Basel): Den Rahmen erzählen. Konfigurationen von Zeit in den Vergangenheitsdialogen Ciceros
7. Juni: Irene de Jong (Amsterdam): Narratology and Historiography: Herodotus on the ‚aufhaltsame Aufstieg‘ of Polycrates of Samos
14. Juni: Seraina Plotke (Basel): Wer spricht? Medialität und Materialität mittelalterlicher Erzählinstanzen
21. Juni: Bernd Roling (Berlin): Die Logik des Phantastischen: die Narration von Anderswelt in der mittelalterlichen Artus-Epik
28. Juni: Stefan Tilg (Freiburg): Konzepte fiktionalen Erzählens im neulateinischen Roman
5. Juli: Judith Frömmer (Freiburg): Episches Erzählen als arte della guerra: Machiavelli – Ariosto – Tasso
12. Juli: Tobias Bulang (Heidelberg): Sprache – Wissen – Erzählen. Johann Fischarts deutsche Übertragung des Gargantua von Francois Rabelais
19. Juli: Eva von Contzen (Freiburg): Vom Nicht-Erzähl(t)en. Die Grenzen einer historischen Narratologie?
Donnerstags, 18-20 Uhr // Albert-Ludwigs-Universität Freiburg // KG I, HS 1098
Wie wurde in der Vormoderne erzählt? Gab es ein spezifisch antikes, mittelalterliches oder frühneuzeitliches Verständnis von Erzählen und Erzählungen? Wo und in welchem Maß gibt es Kontinuitäten? Wie lassen sich die Konventionen und Parameter vormoderner Erzählpraktiken aus moderner literaturtheoretischer und narratologischer Perspektive beschreiben? Ausgehend von konkreten Beispielen und Fallstudien wollen wir diese und ähnliche Fragestellungen in den Blick nehmen und setzen uns zum Ziel, das „Wie“ vormodernen Erzählens zu beleuchten und zugleich in Bezug auf moderne Theorien kritisch zu hinterfragen. Ausgangspunkt der Vorträge sind etablierte erzähltheoretische Kategorien wie Autor und Erzähler, Perspektive, Handlungsmotivation oder Figurendarstellung, aber auch Fragen nach Gattungsgeschichte, epochenspezifischen Erzählmustern oder den Aufgaben und Herausforderungen einer historisch und/oder diachron orientierten Narratologie. Im Zentrum stehen Antike, Mittelalter und Frühe Neuzeit, die Moderne wird als Vergleichs- und Kontrastgröße aber immer mitgedacht.
Programm
26. April: Jonas Grethlein (Heidelberg): Die moderne Narratologie, ein Segen für die Klassische Philologie?
3. Mai: Dennis Pausch (Dresden): „Wie der homerische Zeus…“: Antike Sichtweisen auf die Perspektive der Erzählung
17. Mai: Cédric Scheidegger Lämmle (Basel): Den Rahmen erzählen. Konfigurationen von Zeit in den Vergangenheitsdialogen Ciceros
7. Juni: Irene de Jong (Amsterdam): Narratology and Historiography: Herodotus on the ‚aufhaltsame Aufstieg‘ of Polycrates of Samos
14. Juni: Seraina Plotke (Basel): Wer spricht? Medialität und Materialität mittelalterlicher Erzählinstanzen
21. Juni: Bernd Roling (Berlin): Die Logik des Phantastischen: die Narration von Anderswelt in der mittelalterlichen Artus-Epik
28. Juni: Stefan Tilg (Freiburg): Konzepte fiktionalen Erzählens im neulateinischen Roman
5. Juli: Judith Frömmer (Freiburg): Episches Erzählen als arte della guerra: Machiavelli – Ariosto – Tasso
12. Juli: Tobias Bulang (Heidelberg): Sprache – Wissen – Erzählen. Johann Fischarts deutsche Übertragung des Gargantua von Francois Rabelais
19. Juli: Eva von Contzen (Freiburg): Vom Nicht-Erzähl(t)en. Die Grenzen einer historischen Narratologie?
Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters
Forschungsgebiete
Erzähltheorie, ErzählungVormoderne
Links
Einrichtungen
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Beitrag von:
Redaktion avldigital.de
Datum der Veröffentlichung:
12.12.2018
Letzte Änderung:
12.12.2018