Bibelepik. Narratologische Perspektiven auf eine europäische Tradition (Online)
Die von Prof. Dr. Albrecht Hausmann (Oldenburg) und PD Dr. Anja Becker (München) veranstaltete Tagung findet vom 14.-16. Februar 2022 online über Zoom statt. Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldungen bitte an herausgeber@erzaehlforschung.de.
Die Konferenz, die zugleich eine Veranstaltung der Online-Zeitschrift ›Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung‹ ist, untersucht die literarische Tradition der Bibelepik in ihrer europäischen Dimension, in diachroner Perspektive und mit den Mitteln der historischen Narratologie. Nähere Informationen unter www.erzaehlforschung.de.
Programm:
Montag, 14. Februar 2022
14:30 Prof. Dr. Albrecht Hausmann (Oldenburg) / PD Dr. Anja Becker (München):Begrüßung und Einführung: „Narratologische Perspektiven auf eine europäische Tradition“
Sektion 1: „Erzähltechniken“ – Moderation: Martin Sebastian Hammer, M.Ed. (Wuppertal)
15:00 Prof. Dr. Ute Eisen (Gießen): Die Erzähltechnik im Lukasevangelium und im Johannesevangelium im Vergleich
15:45 Kaffeepause (Breakout-Sessions)
16:15 PD Dr. Thomas Kuhn-Treichel (Heidelberg): Erzähler, Figuren und Gott: die ‚Alethia‘ des Claudius Marius Victorius als Beispiel für Nutzen und Grenzen narratologischer Kategorien
17:00 Lilli Hölzlhammer, M.A. (Uppsala): Die Kunst zu kürzen: ‚Dichte Beschreibung‘ in der byzantinischen biblischen Verserzählung ‚Tetrasticha‘ von Theodoros Prodromos
17:45 Möglichkeit des informellen Austausches über wonder.me
Öffentlicher Abendvortrag - Moderation: Prof. Dr. Doreen Brandt (Oldenburg)
19:30 Prof. Dr. Henrike Lähnemann (Oxford)/Dr. Andrew Dunning (Oxford): Ostern erzählen. Live-Präsentation der Medinger Handschriften aus der Bodleian Library (zugleich Oldenburger Universitätsvortrag)
Dienstag, 15. Februar 2022
Sektion 2: „Eine europäische Tradition“ - Moderation: Dr. Britta Bußmann (Oldenburg)
9:00 PD Dr. Klaus Kipf (München): reckean that girûni. Erzählverfahren in der karolingischen volkssprachigen Bibelepik (‚Heliand‘ und Otfrid von Weißenburg)
9:45 Prof. Dr. Sabrina Corbellini (Groningen): Quattuor Unum: Medieval Italian Gospel Harmonies
10:30 Kaffeepause (Breakout-Sessions)
11:00 Dr. Margriet Hoogvliet (Groningen): Manuscripts, readers, and reading practices of the ‘Roman de Dieu et de sa mere’ (c. 1150) by Herman de Valenciennes
11:45 Jun.-Prof. Eva von Contzen (Freiburg i. Br.): Netz und Raum: Kataloge in der englischen Bibelepik
12:30 Mittagspause
Sektion 3: „Bibelepik im hohen und späten Mittelalter“ – Moderation: Prof. Dr. Henrike Manuwald (Göttingen)
14:30 Prof. Dr. Elke Koch (Berlin): Erzählen oder/als Predigen. Wunder in mittelhochdeutscher Bibelepik
15:15 Prof. Dr. Katharina Philipowski (Potsdam): Können Figuren der Bibelepik transtextuell sein?
16:00 Kaffeepause (Breakout-Sessions)
16:30 Ass.-Prof. Rabea Kohnen (Wien)/Caroline Fußbach, M.A. (Bochum): Deutendes Erzählen – erzählendes Deuten. Das ‚Hohelied‘ Bruns von Schönebeck als literarischer Grenzfall
ab 17:15 Möglichkeit des informellen Austausches über wonder.me
Mittwoch, 16. Februar 2022
Sektion 4: „Bibelepik in der frühen Neuzeit“ - Moderation: Prof. Dr. Bruno Quast (Münster)
9:00 Prof. Dr. Astrid Lembke (Mannheim): Das spätmittelalterliche ‚Schmuelbuch‘ und verwandte jiddische Bibelepik
9:45 Prof. Dr. Kai Bremer (Osnabrück): „Die Christ-Erstehung ward von Weibern anvermeldt.“ Zum Verhältnis von Bibelepik und christlicher Lehrepik
10:30 Kaffeepause (Breakout-Sessions)
11:00 Dr. Hans Kienhorst (Nijmegen): „Eine Geschichte von bleibendem Wert, für Mutter und Kind“: (Wissenswertes über) das mittelniederländische Gedicht ‚Van den levene ons heren‘ nach der Utrechter Handschrift 1329
11:45 PD Dr. Anja Becker (München)/Prof. Dr. Albrecht Hausmann (Oldenburg): Abschlussdiskussion
12:30 Ende der Tagung
Gefördert aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab