Konferenzen, Tagungen

Aus dem Schatten treten? Schreibende Frauen zwischen 1730 und 1830: Strategien des Schreibens, Übersetzens und Publizierens, Lausanne

Beginn
16.06.2023
Ende
17.06.2023

Die internationale Tagung fragt danach, welche Strategien und Praktiken Frauen zwischen 1730 und 1830 beim Schreiben, Übersetzen und Publizieren angewendet haben, um in der Öffentlichkeit sichtbar zu werden – oder dies gerade zu vermeiden. Diese Phase der Literatur- und Wissensgeschichte ist durch eine allmähliche Ablösung der frühneuzeitlichen Gelehrten-Republik durch eine neue literarische Kommunikationsgemeinschaft im Zuge der Entstehung des modernen Buch- und Zeitschriftenmarktes geprägt. Die Tagung stellt die Frage in den Mittelpunkt, in welcher Weise sich dieser tiefgreifende Wandel in Selbstverständnis, Handlungsspielräumen und Praktiken schreibender Frauen niederschlägt. Dabei nimmt sie Frauen als Verfasserinnen, Übersetzerinnen und Vermittlerinnen von literarischen, wissenschaftlichen, pädagogischen und religiösen Texten in den Blick.

– Vorträge auf Deutsch und Französisch –

Universität Lausanne, Campus Dorigny

16.–17. Juni 2023

Organisation: Angela Sanmann (Lausanne) & Daniele Vecchiato (Padua)

Freitag, 16. Juni (Château de Dorigny, Raum 106)

9h30                           Begrüßung (Angela Sanmann/Daniele Vecchiato)

9h45 – 10h30             Christina Schaefer (Kiel)

„Sieh, diese tollkühne Frau, die es wagt, in den Ring zu steigen“: Arcangela Tarabottis literarische Selbstdarstellung zwischen Kloster und Buchmarkt. Zu weiblichen Publikationsstrategien im Venedig des 17. Jahrhunderts

10h30 – 11h15           Sonja Klimek (Kiel)

Von «Wissenschaft» und «Lebensart». Christiana Mariana von Ziegler (1695–1760) als Vermittlerin französischer Salonkultur

11h15 – 11h45: Kaffeepause

11h45 – 12h30           Vera Viehöver (Lüttich)

Going public – or not? Ambivalenzen im Umgang mit Öffentlichkeit bei Elisa von der Recke (1754–1833)

12h30 – 14h: Mittagspause

14h – 14h45               Valérie Cossy (Lausanne)

Être ou ne pas être « femme auteur » : conformisme, ironie et louvoiement selon Montolieu, Austen, et Charrière

14h45 – 15h30           Valentine Fornerod (Lausanne)

Trois femmes/Drei Weiber: Ludwig Ferdinand Huber et sa traduction allemande du roman d’Isabelle de Charrière

15h30 – 16h: Kaffeepause

16h – 16h45               Enit Steiner (Lausanne)

Mary Wollstonecraft, Elizabeth Carter et la tradition du cosmopolitisme

Samstag, 17. Juni (Château de Dorigny, Raum 106)

9h30 – 10h15              Elena Polledri (Udine)

«Quid femina possit»: Elisabetta Caminer Turra (1751–1796) als Vermittlerin deutscher Literatur in Italien

10h15 – 11h               Daniele Vecchiato (Padua)

Edwige de' Battisti Scolari (1808–1868) als Übersetzerin deutscher Literatur

10h30 – 11h: Kaffeepause

11h – 11h45               Angela Sanmann (Lausanne)

Un espace de la liberté créatrice. Ottilie von Goethe (1796–1872) et sa revue littéraire multilingue Chaos (1829–1832)

11h45 – 12h15            Schlussdiskussion

Eine Teilnahme via Zoom ist nach Anmeldung möglich. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Angela Sanmann (Angela.Sanmann@unil.ch).

Mit Dank an die Section d'allemand und das Centre de traduction littéraire der Universität Lausanne sowie an die Universität Padua.

Kontakt:

 

Prof. Dr. Angela Sanmann-Graf

Section d'allemand - Traductologie
Université de Lausanne
Anthropole, 4064
CH-1015 Lausanne

Related date: 

June 16, 2023 to June 17, 2023

Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Forschungsgebiete

Literaturgeschichtsschreibung (Geschichte; Theorie), Gender Studies/Queer Studies, Literatur und Verlagswesen/Buchhandel, Übersetzung allgemein, Literatur des 18. Jahrhunderts, Literatur des 19. Jahrhunderts

Links

Ansprechpartner

Einrichtungen

Université de Lausanne (UNIL) / Universität Lausanne
Datum der Veröffentlichung: 02.06.2023
Letzte Änderung: 02.06.2023