Berliner Avantgarde als deutsch-russischer Kulminationspunkt: Kommunikation und Diskurse in 'Der Sturm' und 'Die Aktion' in den 1910er und 1920er Jahren
Die dominierende Kunstrichtung zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird als Avantgarde bezeichnet, wobei Deutschland in den „20er Jahre[n] als eine Art Drehscheibe der Avantgardisten aus Ost und West“ fungierte. Die avantgardistische Bewegung als internationales Phänomen ist in zweifacher Weise für die Forschung von Belang. Erstens stellt diese Epoche einen geeigneten Kulminationspunkt dar, um die Geschichte der deutsch-russischen Kulturkontakte zu untersuchen. Zweitens ist sie als Schnittpunkt der Literatur- und Kunstwissenschaft hinsichtlich ihrer Interdisziplinarität relevant.
Das geplante Dissertationsprojekt möchte entlang dieser transnationalen und interdisziplinären Grenzen arbeiten, indem die zeitgenössischen Kulturzeitschriften „Die Aktion“, „Der Sturm“ analysiert werden. Ziel ist es dabei, den Beitrag russischer KünstlerInnen und SchriftstellerInnen insbesondere zu dem deutschen Expressionismus sowie die Vernetzung zu deutschen KollegInnen herauszuarbeiten.