Giovanni Boccaccio. Italienisch-deutscher Kulturtransfer von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Italien und Deutschland – kaum zwei andere Kulturen in Europa sind so stark miteinander verbunden wie diese beiden, sei es geschichtlich oder kulturell. Am wirkmächtigsten war sicherlich die Übernahme des Gedankenguts der italienischen Renaissance,...
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Italien und Deutschland – kaum zwei andere Kulturen in Europa sind so stark miteinander verbunden wie diese beiden, sei es geschichtlich oder kulturell. Am wirkmächtigsten war sicherlich die Übernahme des Gedankenguts der italienischen Renaissance, in deren Folge Wissen aus gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Bereichen den Weg nach Deutschland fand, darunter auch die Kenntnis von Giovanni Boccaccios Werken, die sich auf deutschsprachige Kontexte auswirkten. Der vorliegende Tagungsband versammelt die Beiträge zur gleichnamigen Tagung „Giovanni Boccaccio. Italienisch-deutscher Kulturtransfer von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ (Bamberg, 21. bis 23. November 2013), die sich mit vielfältigen Aspekten der Boccaccio-Rezeption auseinandersetzen.
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I fantasmi del passato : la memoria degli anni di piombo nei romanzi di Lidia Ravera
Der Aufsatz untersucht zwei Romane von Lidia Ravera, Voi grandi (1990) und La festa è finita (2002), in denen die politisch motivierte Gewalt der 1970er Jahre in Italien nicht auf einer Ereignis-, sondern einer Erinnerungsebene thematisiert wird....
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Der Aufsatz untersucht zwei Romane von Lidia Ravera, Voi grandi (1990) und La festa è finita (2002), in denen die politisch motivierte Gewalt der 1970er Jahre in Italien nicht auf einer Ereignis-, sondern einer Erinnerungsebene thematisiert wird. Viele Jahre nach den Ereignissen erleben die Intellektuellenfiguren beider Romane die Konfrontation mit früheren Mitkämpfern in linksextremistischen Gruppen wie eine traumatische Wiederkehr der Vergangenheit. Der Aufsatz analysiert den Polyperspektivismus beider Romane in seiner Funktion, eine literarische Ambiguität zwischen Anteilnahme und Distanzierung zu schaffen, und geht vergleichend auf Raveras Roman La guerra dei figli (2009) ein. Außerdem werden die autoreflexiven Hinweise auf das Thema einer Erinnerung analysiert, die die Vergangenheit weder verklärt noch verdrängt.
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L'intellettuale e il computer : il gioco combinatorio come tecnologia, estetica e riflessione sulla figura dell'intellettuale nel Pendolo di Foucault di Umberto Eco
Der Aufsatz untersucht die Thematisierung der Informationstechnologie in Umberto Ecos Roman Il pendolo di Foucault im Kontext der romaninternen postmodernen Ästhetik kombinatorischer Montage und geht Ecos kritischer Frage nach den Möglichkeiten und...
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Der Aufsatz untersucht die Thematisierung der Informationstechnologie in Umberto Ecos Roman Il pendolo di Foucault im Kontext der romaninternen postmodernen Ästhetik kombinatorischer Montage und geht Ecos kritischer Frage nach den Möglichkeiten und Gefährdungen von Intellektuellen in den 1980er Jahren nach; dabei werden Bezüge zu den Experimenten der Neoavantgarde und Ecos Reflexionen in Sette anni di desiderio zum Thema Gegenkultur und Funktion der Intellektuellen hergestellt.
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Petrarca und die Herausbildung des modernen Subjekts
Namhafte deutsche und italienische Petrarca- und Humanismusspezialisten beschäftigen sich in diesem Band mit einer der bedeutendsten Gestalten der europäischen Geistesgeschichte. Aufgrund seines umfangreichen und vielseitigen Werkes gilt Petrarca...
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Namhafte deutsche und italienische Petrarca- und Humanismusspezialisten beschäftigen sich in diesem Band mit einer der bedeutendsten Gestalten der europäischen Geistesgeschichte. Aufgrund seines umfangreichen und vielseitigen Werkes gilt Petrarca (1304–1374) als Begründer des Humanismus und Wegbereiter der Renaissance. Einen Schwerpunkt dieses Bandes bilden eingehende Analysen von Petrarcas berühmtestem Werk, des Canzoniere; deutlich wird, dass Petrarcas Beschäftigung mit Themen wie der Introspektion und Selbsterkenntnis, der Entfremdung und Dialektik von Ich und Du maßgeblich zur Herausbildung der Bewusstseinsform des modernen Menschen beigetragen hat. Andere Beiträge fokussieren Petrarcas Einfluss auf die nachfolgenden Dichtergenerationen von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert.
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