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  1. Die Theaterzensur in der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert
    Published: 10.04.2013

    Wien, das im Mittelpunkt der folgenden Ausführungen stehen wird, war geradezu ein europäisches Zentrum höfischer Unterhaltungsangebote. An seinem multinationalen Hof bestand das Theaterrepertoire im 18. Jahrhundert vor allem aus italienischen Opern... more

     

    Wien, das im Mittelpunkt der folgenden Ausführungen stehen wird, war geradezu ein europäisches Zentrum höfischer Unterhaltungsangebote. An seinem multinationalen Hof bestand das Theaterrepertoire im 18. Jahrhundert vor allem aus italienischen Opern und französischen Stücken. Daneben bestand seit dem frühen 18. Jahrhundert eine Tradition volkstümlichen Theaters mit einer permanenten Spielstätte. Erst im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts wurden aber privat geführte und kommerziell orientierte Theater gegründet.

    Zusammen mit diesen Entwicklungen wurde eine systematische Theaterzensur etabliert. Zunächst stellte sich die Zensur in den Dienst der Aufklärung, unterdrückte Obszönitäten, Unsinniges und Derbheiten, im 19. Jahrhundert wandelte sie sich zu einem Instrument der Unterdrückung der politischen Veränderung. Ihr Hauptziel war die Verteidigung des monarchischen Systems, daher wurden der Kaiser und seine Beamten gegen Angriffe verteidigt, und zwar mit einem heute geradezu lächerlich erscheinenden Eifer. Eine ständige Bedrohung für die multinationale Monarchie bildeten die Unabhängigkeitsbestrebungen der regierten Völker. Nationale Propaganda wurde daher von der Zensur ebenso sorgsam überwacht und nach Kräften verhindert. In der zweiten Jahrhunderthälfte trat die soziale Frage in den Vordergrund und lieferte Motive für Verbote und Eingriffe in die Spieltexte. Insgesamt wurden das herrschende gesellschaftliche System und seine Hierarchie gegen Angriffe und Kritik aller Art verteidigt. Die Aristokratie, der Klerus, die Beamten, nicht einmal einzelne Gewerbe oder Unternehmenssparten, sollten auf der Bühne in unvorteilhaftem Licht dargestellt werden.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 830
    Subjects: Österreich-Ungarn; Theater; Wien; Zensur
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  2. Formas de literatura digital
    Published: 16.08.2018

    Este artículo presenta y analiza ejemplos de las principales formas de la literatura digital que recurre a las posibilidades de la programación. Los hipertextos provocan en el lector una búsqueda por caminos en estructuras no lineales; la poesía... more

     

    Este artículo presenta y analiza ejemplos de las principales formas de la literatura digital que recurre a las posibilidades de la programación. Los hipertextos provocan en el lector una búsqueda por caminos en estructuras no lineales; la poesía cinética visual anima letras y textos; las instalaciones multimedia combinan texto, imágenes o sonido; los generadores de textos intentan simular el proceso creativo de la escritura humana; los juegos de video literarios provocan la pregunta por la diferencia entre leer y jugar; finalmente, la poesía de código computacional mezcla el lenguaje natural con el código de la computadora. La literatura digital es altamente auto-reflexiva y, así, pone a debate aspectos vinculados con la lectura y la escritura, incluso la frontera entre textos literarios y pragmáticos, así como la relación de la literatura con las bellas artes y la música. Asimismo los textos que se generaron cinética o aleatoriamente exploran los mecanismos de la creación de significación al tiempo que la performatividad y la interactividad de la literatura digital llama la atención al papel del lectorusuario en el proceso de la comunicación literaria. This article presents and analyzes examples of the main forms of digital literature that employ the possibilities of programming. Hypertexts make the reader search for a path through a non-linear textual structure; kinetic visual poetry sets letters and texts in motion; multimedia installations combine text, pictures and/or audio; text generators try to simulate the creative process of human writing; literary computer games raise the question of the difference between reading and gaming; finally, program code poetry mingles natural language and computer code. Digital literature is highly self-reflexive, questioning all aspects of reading and writing, including the borders between literary and pragmatic texts, and the relation between the fine arts and music. Moreover, unstable kinetic and randomly created texts explore the mechanisms of the creation of meaning, whereas the performativity and interactivity of digital literature draw attention to the role the reader/user plays in the process of literary communication.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: Spanish
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Subjects: Digital Humanities; Textverarbeitung; Computerspiel; Neue Medien; Literatur
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  3. Response by Bachleitner to "Translation and the materialities of communication"
    Published: 09.10.2015

    In her article, Karin Littau proposes a material or medial turn in the humanities and social sciences to end the neglect of the material basis to every act of communication, including translation. This proposal is warmly welcomed. As a comparatist... more

     

    In her article, Karin Littau proposes a material or medial turn in the humanities and social sciences to end the neglect of the material basis to every act of communication, including translation. This proposal is warmly welcomed. As a comparatist who has for some time been trying to build bridges between literary studies and book history, I strongly support Littau's point of view – all the more since I am less optimistic regarding the general acceptance of such ideas in the humanities, and especially in literary and translation studies. I am not so sure that McLuhan and the other authorities for the importance of mediality and technicity whom Littau quotes (e.g. Kittler, Ong, and Gumbrecht) have really provoked a "crisis in the self-understanding of the human sciences". For brevity's sake, in my response below, I leave aside literary studies to focus on translation studies.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: English
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Subjects: Littau, Karin; Übersetzung; Kommunikation; Materialität
    Rights:

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  4. "Übersetzungsfabriken" : das deutsche Übersetzungswesen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
    Published: 16.02.2010

    Wenn der Anbruch des Zeitalters der Weltliteratur auch noch auf sich warten ließ - was die deutschen Buchhändler und Übersetzer betrifft, so folgten sie Goethes Aufruf zur "Beschleunigung" dieser Epoche nur allzu eifrig. Neben französischen Romanen... more

     

    Wenn der Anbruch des Zeitalters der Weltliteratur auch noch auf sich warten ließ - was die deutschen Buchhändler und Übersetzer betrifft, so folgten sie Goethes Aufruf zur "Beschleunigung" dieser Epoche nur allzu eifrig. Neben französischen Romanen und Theaterstücken waren zum Zeitpunkt von Goethes Diktum v.a. die Romane Walter Scotts Gegenstand hektischer Übersetzungstätigkeit. Ebenfalls im Jahre 1827 ließ Wilhelm Hauff in seinen satirischen Bildern Die Bücher und die Lesewelt seiner Phantasie in Bezug auf die Herstellung von Übersetzungen freien Lauf. Hauff richtet seine Satire gegen den in Zwickau ansässigen Verlag der Gebrüder Schumann, die sich maßgeblich an dem Geschäft mit den Übersetzungen der Romane Scotts beteiligten.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Subjects: Übersetzung
    Rights:

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  5. Wiener Buchhändler und Polizei im Vormärz : eine Visitation bei Gerold im Jahr 1843

    Verbote erregen Neugier und verstärken die Nachfrage, das mußte auch die vormärzliche österreichische Zensur zur Kenntnis nehmen. Immer wieder ist vom "Einschwärzen", d.h. vom Schmuggel durch Privatpersonen die Rede, aber auch die Buchhändler... more

     

    Verbote erregen Neugier und verstärken die Nachfrage, das mußte auch die vormärzliche österreichische Zensur zur Kenntnis nehmen. Immer wieder ist vom "Einschwärzen", d.h. vom Schmuggel durch Privatpersonen die Rede, aber auch die Buchhändler versuchten, den Wünschen ihrer Kunden nach im Ausland erschienenen, in Österreich aber verbotenen Werken gerecht zu werden. Verschiedene im Allgemeinen Verwaltungsarchiv erhaltene Akten der für die Zensur zuständigen Polizeihofstelle dokumentieren die – nicht immer erfolgreichen – Bemühungen, die ausgesprochenen Verbote auch durchzusetzen. Selbstverständlich wurden alle aus dem Ausland für Wiener Buchhändler eingelangten Bücherballen genauestens auf verbotene Titel hin durchsucht. Damit nicht genug, visitierte man gelegentlich auch die Geschäftslokale.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Subjects: Zensur; Vormärz; Buchhändler; Wien
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