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  1. Prosa der Verstörung : zum 100. Geburtstag von Stanisław Lem
    Published: 02.09.2021

    Als Stanisław Lem am 27. März 2006 im Alter von 85 Jahren in Krakau starb, schien sein Stern bereits im Sinken zu sein. Seine Bücher hatten Millionenauflagen erzielt und er war neben Ryszard Kapuściński der weltweit erfolgreichste polnische Autor,... more

     

    Als Stanisław Lem am 27. März 2006 im Alter von 85 Jahren in Krakau starb, schien sein Stern bereits im Sinken zu sein. Seine Bücher hatten Millionenauflagen erzielt und er war neben Ryszard Kapuściński der weltweit erfolgreichste polnische Autor, mit Übersetzungen in mehr als 40 Sprachen. Aber angesichts des Zusammenbruchs des Realsozialismus, einer krisenhaften neuen Weltordnung sowie der sich abzeichnenden Klimakatastrophe wirkten seine Spekulationen über die fantastischen Irrungen der Menschheit seltsam anachronistisch. [..] Die unzähligen Veranstaltungen, Publikationen und Projekte zu seinem 100. Geburtstag am 12. September dieses Jahres wollen seinen Stern noch einmal zum Strahlen bringen. [...] Abseits aller tagespolitischen Konflikte und globalen Krisen bietet das Jubiläum Anlass, noch einmal grundsätzlich über das Verhältnis von Mensch und Maschine, Geist und Materie, Wissenschaft und Kultur, Technologie und Gesellschaft, Zufall und Fortschritt nachzudenken.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Part of a periodical; Part of a periodical
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20210902-01
    DDC Categories: 800; 891.8
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Lem, Stanisław; Science-Fiction-Literatur; Fantastische Literatur; Wissenschaft; Polnisch; Literatur
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Kulturheros : Genealogien, Konstellationen, Praktiken / Zaal Andronikashvili, Giorgi Maisuradze, Matthias Schwartz und Franziska Thun-Hohenstein (Hg.) ; mit Beiträgen von Andrea Albrecht [und viele weitere]

    Die Moderne hat ein neues Symbol kollektiver Identität hervorgebracht: den Kulturheros. Dichter, Künstler und Gelehrte traten teils neben sakrale oder politische Herrscher, teils lösten sie diese als nationale Autoritätsfigur ab. Anhand von... more

     

    Die Moderne hat ein neues Symbol kollektiver Identität hervorgebracht: den Kulturheros. Dichter, Künstler und Gelehrte traten teils neben sakrale oder politische Herrscher, teils lösten sie diese als nationale Autoritätsfigur ab. Anhand von Konstellationen, in denen Einzelne als Religionsstifter, Stadtgründer oder Nationaldichter Kultstatus erlangt haben, untersuchen die Autoren dieses Bandes Heroen wie Luther, Voltaire, Schiller, Wagner, Puškin oder Gagarin. Dabei interessieren sie sich nicht nur für die Genese des Kulturheros, sondern auch für dessen Nachleben. Ein besonderes Augenmerk gilt medialen Techniken und kulturellen Praktiken (wie Totenmasken, Bildnissen, Filmen oder Jubiläen), die die Figur des Kulturheros erst im Spannungsfeld von Kult, Kultur und Politik konstituieren.

     

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      BibTeX file
    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Book
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-316-8
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Intellektueller; Künstler; Kultur; Held; Idealisierung; Nationalbewusstsein; Politische Identität; Heros
    Rights:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Bote des Weltalls, Ikone des Fortschritts : Heroische und postheroische Figurationen des ersten Kosmonauten Jurij Gagarin
    Published: 14.10.2019

    Dass Jurij Gagarin mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Weltraumflug noch eine politische Symbolkraft für die zivilgesellschaftliche Opposition entfalten kann, ist auf den ersten Blick höchst erstaunlich und zugleich symptomatisch.... more

     

    Dass Jurij Gagarin mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Weltraumflug noch eine politische Symbolkraft für die zivilgesellschaftliche Opposition entfalten kann, ist auf den ersten Blick höchst erstaunlich und zugleich symptomatisch. Erstaunlich, weil Gagarin Zeit seines Lebens ein Mann des sowjetischen Systems, des Militärs und der Macht war, der alle Privilegien der Nomenklatura genoss und alle Positionen der Herrschenden vertrat, also für jede Oppositionsbewegung eigentlich ein rotes Tuch sein müsste. Symptomatisch aber ist seine exzeptionelle Verehrung zugleich, da er zwar die offiziellen Parolen von Freundschaft und Frieden (Družba i mir) wie kein anderer verkörperte, diese aber in der öffentlichen Wahrnehmung seiner Person gerade nicht mit einer diesseitigen zivilgesellschaftlichen Reform des Alltagslebens verbunden waren. Denn egal welche politischen Positionen er auch vertrat, der Held aller Herzen blieb er aufgrund seines Weltraumflugs, der vor allem maximale ideologische und imaginäre Ferne von den Polen der Macht und der Politik verhieß: Seine leibhaftige Person versprach als "Kolumbus der Sternenozeane" (Kolumb zvezdnych okeanov) und "Himmelssohn" Ausbruch aus dem irdischen Elend und überirdische Erlösung. Schaut man sich diese ambivalente Konzeptualisierung von Gagarin als Gründungs- und Identifikationsfigur einer russischen Zivilgesellschaft jedoch näher an, stellt man fest, dass sie Produkt verschiedener, teils parallel, teils sukzessiv verlaufener Konstellationen und Genealogien ist. Hinter Gagarin als Kulturheros verbergen sich unterschiedliche religiöse, philosophische und kulturelle Konzepte und Muster, was gerade die Attraktivität und Langlebigkeit seines Mythos sicherte. Für die einen stand er noch fest auf dem Boden der sozialistisch-realistischen Heldenkonzeptionen, so wie sie für den Kulturheros der Stalinzeit entwickelt worden sind (Abschnitt 2), für andere war er vor allem der Himmelsbote, der ein höheres – extrapolierendes – Wissen aus den Weiten des Weltraums zur Erde brachte (3). Andere brachten ihm als identitätsstiftender Erinnerungsfigur wiederum eine nahezu kultische Verehrung entgegen (4), während sich sein imaginärer Körper in einer globalisierten Populärkultur zu einer an keine bestimmten kollektiven Zugehörigkeiten und Gesellschaftsprojekte gebundenen Ikone des Fortschritts entwickelte (5). Sein zum geflügelten Wort gewordener Ausruf "Poechali!" - "Los geht’s!", den er kurz vor seinem Weltraumflug äußerste, wurde als Aufbruchssignal in eine ungewisse Zukunft ganz unterschiedlich rezipiert.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Part of a book; Part of a book
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-316-8
    DDC Categories: 791; 800; 891.8
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Gagarin, Jurij Alekseevič; Heros; Heldenverehrung; Sowjetunion; Science-Fiction; Sakralisierung
    Rights:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Zukunftsutopien und Weltraumträume : sozialistische Science-Fiction-Filme aus dem Osten Europas
    Published: 14.02.2017

    Wenn die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin dieses Jahr ihre Retrospektive unter dem Titel "Future Imperfect" dem Science-Fiction-Film widmen, dann lässt sich dies auch als ein Beitrag zum anstehenden 100. Jahrestag der Oktoberrevolution... more

     

    Wenn die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin dieses Jahr ihre Retrospektive unter dem Titel "Future Imperfect" dem Science-Fiction-Film widmen, dann lässt sich dies auch als ein Beitrag zum anstehenden 100. Jahrestag der Oktoberrevolution sehen. Denn schaut man sich die auf der Berlinale präsentierten Filme aus dem sozialistischen Osten Europas heute an, dann ist das auch - wie Boris Groys in Hinsicht auf unsere "postkommunistische Situation" schreibt - ein Blick zurück aus einer neoliberalen Welt der "offenen, heterogenen und pluralistischen Märkte" auf das Projekt einer "universalistischen, aber geschlossenen Gemeinschaft", die noch lange an der Möglichkeit einer "perfekten Zukunft" festhielt.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Part of a periodical; Part of a periodical
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20170214-01
    DDC Categories: 791; 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Science-Fiction-Film; Sowjetunion; Osteuropa
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Geschichte als ununterbrochene Performance : das Queer Archives Institute
    Published: 03.09.2019

    Der Warschauer Künstler Karol Radziszewski gestaltet seit 2015 das Queer Archives Institute (QAI). Es ist bis Ende September 2019 im Schwulen Museum Berlin zu sehen und präsentiert Dokumente queeren, vor allem schwulen Lebens aus verschiedenen... more

     

    Der Warschauer Künstler Karol Radziszewski gestaltet seit 2015 das Queer Archives Institute (QAI). Es ist bis Ende September 2019 im Schwulen Museum Berlin zu sehen und präsentiert Dokumente queeren, vor allem schwulen Lebens aus verschiedenen Ländern Osteuropas in der Spätzeit des Staatssozialismus und während der ersten Jahre nach dessen Untergang.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Part of a periodical; Part of a periodical
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20190903-01
    DDC Categories: 700; 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Radziszewski, Karol; Schwules Museum; Ausstellung; Homosexualität; Osteuropa; Geschichte; Archiv
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess