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  1. Vorwort

    Lange waren Formkonzepte dem Zug der Zeit entzogen, um dann am Ende des 18. Jahrhunderts, und prominent in Goethes Naturforschung, massiv unter ihren Einfluss zu geraten. Wenn Goethes Überlegungen zu Morphologie und Metamorphose Manifestationen der... more

     

    Lange waren Formkonzepte dem Zug der Zeit entzogen, um dann am Ende des 18. Jahrhunderts, und prominent in Goethes Naturforschung, massiv unter ihren Einfluss zu geraten. Wenn Goethes Überlegungen zu Morphologie und Metamorphose Manifestationen der im späten 18. Jahrhundert auf breiter Front beobachtbaren Verzeitlichungsprozesse darstellen, drängt sich die Frage auf, wie das Verhältnis von Zeit und Form in der als Zeitkunst verstandenen Literatur des Autors wirksam wurde.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800; 830
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Goethe, Johann Wolfgang von; Zeit; Form
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. "Jedesmaligkeit" : Ganzheitsdenken und die Verzeitlichung von Form in André Jolles' "Einfache Formen"
    Author: Axer, Eva

    In seinem Buch "Einfache Formen" (1930) entwickelt André Jolles in Auseinandersetzung mit Goethes Naturkunde die Vorstellung einer besonderen Zeitlichkeit der von ihm so genannten "Einfachen Formen", die er als "Jedesmaligkeit" bezeichnet. Jolles... more

     

    In seinem Buch "Einfache Formen" (1930) entwickelt André Jolles in Auseinandersetzung mit Goethes Naturkunde die Vorstellung einer besonderen Zeitlichkeit der von ihm so genannten "Einfachen Formen", die er als "Jedesmaligkeit" bezeichnet. Jolles greift damit den morphologischen Gedanken einer Vielgestaltigkeit von Form vor dem Hintergrund der sprachwissenschaftlichen Debatten seines politisierten akademischen Umfelds in Leipzig auf, das den Saussure'schen Systemgedanken der Sprache unter Rückbezug auf Wilhelm von Humboldt holistisch umdeuten wollte. Der Aufsatz verortet Jolles' Überlegungen in der formorientierten Literatur- und Kulturtheorie der Zeit. Anhand seiner Zeitbegriffe und seines Formkonzepts wird gezeigt, wie er die zeitgenössischen Ideen der Ganzheit und der Verzeitlichung von Form im Ausgang morphologischer Fragen auf eigenwillige Weise interpretierte. In his book "Einfache Formen" ("Simple Forms", 1930) André Jolles develops the idea of a special temporality of so-called "simple forms", which he calls "Jedesmaligkeit" (roughly translatable as "every-time-ness"), referencing Goethe's reflections on the 'versatile forms' of nature. Jolles adopted the morphological idea of a versatility of form against the background of the linguistic debates of his politicized academic environment in Leipzig. In accordance with contemporary holistic thinking his colleagues reinterpreted Saussure's idea that language is a system, drawing in particular on Wilhelm von Humboldt. The essay situates Jolles' reflections in the form-oriented literary and cultural theory of the time. On the basis of his concepts of time and his thinking in terms of form, the article shows how he adapted the contemporary ideas of the wholeness and temporalization of form in an idiosyncratic way in the wake of morphological questions.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Goethe, Johann Wolfgang von; Zur Morphologie; Rezeption; Jolles, André; Zeit; Form; Ganzheit; Einfache Formen
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Was heißt Einheit in der Mannigfaltigkeit? : Johann Gottfried Herders Kulturtheorie
    Author: Axer, Eva
    Published: 15.05.2017

    Johann Gottfried Herders Vorstellung von Vielfalt lebt von der Idee eines sich entfaltenden Ganzen, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Die Darstellung darf daher die vielen Formen nicht bloß inventarisieren, sondern hat zu zeigen, wie Fülle und... more

     

    Johann Gottfried Herders Vorstellung von Vielfalt lebt von der Idee eines sich entfaltenden Ganzen, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Die Darstellung darf daher die vielen Formen nicht bloß inventarisieren, sondern hat zu zeigen, wie Fülle und Mannigfaltigkeit einer höheren Einheit 'dienen.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Part of a periodical; Part of a periodical
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20170515-01
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Herder, Johann Gottfried von; Vielfalt; Kulturtheorie
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. #KleineFormen : ein Sammelband eröffnet neue medien- und wissensgeschichtliche Perspektiven
    Author: Axer, Eva
    Published: 16.01.2018

    Rezension zu Kurz & Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hg. v. Michael Gamper und Ruth Mayer, Bielefeld: Transcript 2017. more

     

    Rezension zu Kurz & Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hg. v. Michael Gamper und Ruth Mayer, Bielefeld: Transcript 2017.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Part of a periodical; Part of a periodical
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20180116-01
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Einfache Formen; Literaturwissenschaft; Medienwissenschaft; Erzählen
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Die "Neuen Formalisten" - Form, Geschichte, Gesellschaft : drei Beiträge
    Published: 21.01.2019

    Während man in Deutschland die Debatte um eine mögliche 'Rephilologisierung' der Literaturwissenschaft abermals zu entzünden sucht, ist in den USA der ebenfalls seit Ende der 1990er Jahre geführte Methodenstreit um die 'neuen Formalismen' in der... more

     

    Während man in Deutschland die Debatte um eine mögliche 'Rephilologisierung' der Literaturwissenschaft abermals zu entzünden sucht, ist in den USA der ebenfalls seit Ende der 1990er Jahre geführte Methodenstreit um die 'neuen Formalismen' in der Literaturtheorie bereits neuerlich entbrannt. Hier wie dort steht (nochmalig) zur Diskussion, wie Literatur als wissenschaftlicher Gegenstand konstituiert werden solle, was das 'Kerngeschäft' der Literaturwissenschaft sei und wie sie sich zu anderen Disziplinen ins Verhältnis zu setzen habe. Zwar sind die Zeiten vorbei, in denen sich eine immanent operierende, auf formale Aspekte fokussierte Lektürepraxis und eine historisch-kontextualisierende Herangehensweise so antagonistisch gegenüberstehen wie etwa im Fall von New Criticism und New Historicism. Gleichwohl bleibt der Stellenwert von Formfragen ein gewichtiges, vielleicht entscheidendes Moment der Debatten. Von Belang ist die aktuelle Diskussion in den USA zum einen, weil die neuen formalistischen Ansätze eben nicht mehr nur unter Ausschließung historischer oder kulturwissenschaftlicher Problemstellungen verfahren; zum anderen, weil dort eine (wissenschafts‑)politische Dimension dieser Fragen ins Licht rückt. In den folgenden Beiträgen, die im Anschluss an den ZfL-Workshop "Die 'neuen Formalismen' - Form, Geschichte, Gesellschaft" entstanden sind, diskutieren Eva Axer, Werner Michler und Marjorie Levinson die Konjunktur des Formbegriffs und der 'neuen Formalismen'.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: Multiple languages
    Media type: Part of a periodical; Part of a periodical
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20190121-01
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Literaturwissenschaft; Literaturtheorie; Gattungstheorie; Form; Formalismus <Literaturwissenschaftliche Schule>
    Rights:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess