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  1. Kindesmord als tragische Handlung

    Die Absicht dieses Aufsatzes ist es, den stofflichen Rahmen einer vier- bis fünfstündigen Unterrichtseinheit abzustecken, deren Ziel es sein soll, an einem geschichtlichen Beispiel die soziale Funktion einer literarischen Form, der des Trauerspiels,... more

     

    Die Absicht dieses Aufsatzes ist es, den stofflichen Rahmen einer vier- bis fünfstündigen Unterrichtseinheit abzustecken, deren Ziel es sein soll, an einem geschichtlichen Beispiel die soziale Funktion einer literarischen Form, der des Trauerspiels, und einer ästhetischen Kategorie, der des Tragischen, zu demonstrieren. Der Text, auf den sich unser Vorschlag bezieht, ist Heinrich Leopold Wagners Trauerspiel "Die Kindermörderin". Dieser Text soll also nicht als Dokument für eine sozial- oder rechtsgeschichtliche Betrachtung des Kindesmords behandelt werden, sondern als Dokument einer literarischen Darstellungsweise und einer ästhetischen Interpretationsweise des Kindesmords. Obwohl zunächst auch von den sozialen Voraussetzungen und den strafrechtlichen Folgen dieses Verbrechens zu sprechen sein wird, ist unser Thema die sozialgeschichtliche Analyse einer Darstellungs- und Vermittlungsweise.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    ISBN: 3-12-961321-8
    DDC Categories: 830
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  2. Ästhetische Identität : über das Fiktive in "Dichtung und Wahrheit"
    Published: 27.12.2014

    Wäre es so, dass der Titel der Goetheschen autobiographischen Hauptschrift lediglich die unausmachbare Vermischung von res fictae und res factae ankündigte, so wären die Schwierigkeiten, das Fiktive in ihr unter Bezug auf die Kontrasttheorie zu... more

     

    Wäre es so, dass der Titel der Goetheschen autobiographischen Hauptschrift lediglich die unausmachbare Vermischung von res fictae und res factae ankündigte, so wären die Schwierigkeiten, das Fiktive in ihr unter Bezug auf die Kontrasttheorie zu beschreiben, zwar evident, aber nicht unüberwindlich. Der dispense of belief wäre gefordert oder doch legitimiert und zugleich eine zweite Lektüre der Detektion des Faktischen (z. B. mit historisch-kritischen Methoden) möglich. Ein Spiel wechselseitiger Überlagerungen und Negationen, Verdrängungen und Ersetzungen käme in Gang, das die literarische Lektüre ebenso befriedigen könnte wie die autobiographische. Und in der Tat ist, was beim "Grünen Heinrich" angezeigt ist, bei Goethes Autobiographie realisiert worden, wie die Geschichte der Goethe-Biographie belegt. Bezeichnet er doch selbst seine "Konfessionen", seine "Biographie" fallweise auch als einen "Roman", ja als "Tausend und eine Nacht meines thörigen Lebens".

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 830
    Subjects: Goethe, Johann Wolfgang von / Aus meinem Leben; Fiktion; Autobiographie
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  3. Goethe und der Historismus
    Published: 27.12.2014

    Wer sich mit dem Thema "Goethe und der Historismus" beschäftigt, steht mitnichten allein. Und gehört man nicht zu jenen Seilschaften, die pro Symposium mindestens drei grundstürzende Thesen vorlegen, so wird man nicht umhin können, sich auf diese zu... more

     

    Wer sich mit dem Thema "Goethe und der Historismus" beschäftigt, steht mitnichten allein. Und gehört man nicht zu jenen Seilschaften, die pro Symposium mindestens drei grundstürzende Thesen vorlegen, so wird man nicht umhin können, sich auf diese zu beziehen, denn es sind berühmte Namen darunter. Unter den Philosophen verweise ich auf Cassirer, Lepenies und Blumenberg; unter den Historikern sind Meinecke, Tellenbach, Vierhaus und neuerdings Koselleck zu nennen. Die Zahl der Germanisten von Walter Rehm über Wilhelm Emrich, August Buck bis Heinz Schlaffer ist unübersehbar. Es ist ganz ausgeschlossen, im Rahmen eines Vortrags auch nur in Umrissen die bis heute kontroverse Diskussion zu diesem Thema nachzuzeichnen denn damit wäre nicht weniger impliziert als eine Geschichte des Historismus selbst, ja noch mehr: zugleich eine Geschichte der Kritik des Historismus seit Nietzsches zweiter "Unzeitgemäßer Betrachtung", "Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben". Ich werde also, eingeladen vor Althistorikern zu sprechen zum Thema, nur einige wenige Aspekte ausbreiten und Perspektiven andeuten, von denen ich allerdings meine, dass sie von allgemeinerem Interesse für die Geschichtswissenschaft sind, die Gefahr in Kauf nehmend, dass ich dem Goethe-Kenner und Literaturgeschichtler nur Unzureichendes oder Bekanntes biete.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 830
    Subjects: Goethe, Johann Wolfgang von; Historismus
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  4. Zu Heinrich von Kleists Kunst der Anekdote

    Kleists Anekdoten beruhen zum großen Teil auf Vorlagen, die der Dichter einer redaktionellen Bearbeitung unterzog. Sinn und Verfahren dieser Bearbeitungen werden an repräsentativen Beispielen interpretiert und ihre gattungsgeschichtliche... more

     

    Kleists Anekdoten beruhen zum großen Teil auf Vorlagen, die der Dichter einer redaktionellen Bearbeitung unterzog. Sinn und Verfahren dieser Bearbeitungen werden an repräsentativen Beispielen interpretiert und ihre gattungsgeschichtliche Bedeutsamkeit herausgearbeitet.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    ISBN: 3-12-961481-8
    DDC Categories: 830
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  5. Die Wiederkehr des Tragischen in der Literatur der DDR

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    ISBN: 3-12-961441-1
    DDC Categories: 830
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