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  1. Deutsche Romantik und Italienische Renaissance : Wackenroder, Vasari, Fiorillo
    Published: 14.09.2018

    Die Hauptquelle für die romantische Wiederentdeckung der Renaissance ist zweifellos Vasaris 'Vite', welche im Cinquecento, in der gottesgesegneten 'aetas aurea' (durch die Werke des Trifoliums Raffael-Leonardo-Michelangelo verkörpert) die vollbrachte... more

     

    Die Hauptquelle für die romantische Wiederentdeckung der Renaissance ist zweifellos Vasaris 'Vite', welche im Cinquecento, in der gottesgesegneten 'aetas aurea' (durch die Werke des Trifoliums Raffael-Leonardo-Michelangelo verkörpert) die vollbrachte "Rinascita delle arti" erreicht sah. Das Wort "Rinascimento" wird von Vasari nie verwendet, dafür aber synonymische Wörter wie "Rinascita", "Resurrezione" und "Risorgimento". 1795 hatte aber der von den Romantikern so hoch geschätzte Revolutionsmann Condorcet in seiner "Esquisse d’un tableau historique des progrès de l’esprit humain" (von Friedrich Schlegel prompt enthusiastisch rezensiert) die Renaissance reartikuliert – als vorletzte 'huitième époque' in jener langen Progression, die in die Französische Revolution münden sollte. Der in den frühromantischen Werken latente Bezug zwischen Renaissance und Revolution war den Romantikern wohl präsent, sodass F. Schlegels berühmtes Athenäums-Fragment, nach welchem die Französische Revolution, Fichtes Wissenschaftslehre und Goethes 'Meister' die drei großen Tendenzen des Zeitalters darstellen, durch eine vierte integriert werden könnte, die auf die Wiederentdeckung der Renaissance als wiedergewonnene "aetas aurea" hinweist.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Collection: Aisthesis Verlag
    Rights:

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