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Ästhetische Eigenzeiten literarischer Physik

Das Forschungsprojekt befasst sich mit den vielfältigen Konstellationen ästhetischer Eigenzeitlichkeit, die sich seit dem 17. Jahrhundert im Spannungsfeld zwischen Verfahren, Theorien und Anwendungen wissenschaftlicher Physik und literarischen Praktiken und Poetiken ergeben. Es untersucht so erstens die verschiedenen Dimensionen von physikalischer Eigenzeitlichkeit, wobei Anteil und Verhältnis relevanter physikalischen Aktanten, also von Personen, Gegenständen, Verfahren, Texten und Theorien, an solchen zeitlichen Zusammenhängen bestimmt werden. Zweitens setzt es Physik und Literatur im Besonderen hinsichtlich ihrer Zeitlichkeiten in ein historisch differenziertes Verhältnis; hierbei stehen Übertragungsvorgänge und die Konstituierung von trading zones zwischen den beiden Bereichen, auch unter Einbezug weiterer Felder, im Fokus. Das Hauptaugenmerk gilt aber drittens der Frage, wie sich die Literatur für ihre eigenzeitlichen Elemente an der Physik inspiriert und wie sie die unterschiedlichen temporalen Bestände der Physik in ihre Texte einarbeitet, sie zu eigenständigen Elementen weiterentwickelt und dabei die eigenen poetologischen Möglichkeiten erweitert.
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Literature and natural science

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Freie Universität Berlin
Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Date of publication: 12.12.2018
Last edited: 12.12.2018