Fellowships, stipends, scholarships etc.

Studierenden-Stipendien des Vereins zur Förderung des Schweizerischen Literaturarchivs

Application deadline
26.04.2021

Der Verein zur Förderung des Schweizerischen Literaturarchivs bringt 2021 wiederum Stipendien zur breiten Ausschreibung. Er vergibt dieses Jahr vier Stipendien an Studierende.

 

Sind Sie interessiert an einem

Stipendium zur Schweizer Literatur?

Das Schweizerische Literaturarchiv und seine Sammlungen

Das Schweizerische Literaturarchiv (SLA) in Bern, 1991 dank der Initiative Friedrich Dürrenmatts gegründet, verfügt über einzigartige Bestände zur Schweizer Literatur in allen vier Landessprachen mit Hauptgewicht auf der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.


Ziel des Stipendiums

Ein Stipendium des Vereins zur Förderung des Schweizerischen Literaturarchivs eröffnet Studierenden der Germanistik und Romanistik einen überlieferungsbezogenen Zugang zur Literatur, der literarische Entstehungsprozesse reflektiert. Es verschafft nicht nur Einblicke in die Materialien (Werkmanuskripte, Entwürfe, Notizen, Briefe, korrigierte Druckfahnen) und die modernen Techniken ihrer Archivierung, sondern führt auch in die Grundlagenarbeit der Philologie ein.

 

Dauer und Entschädigung

Die Stipendien dauern drei Monate. Das Arbeitspensum wird mit den Bearbeiterinnen und Bearbeitern im Literaturarchiv abgesprochen. Die Höhe des Stipendiums beträgt CHF 6'500.-. Es werden keine Reisespesen erstattet. Bitte beachten Sie, dass ohne Schweizer Wohnsitz die Lebenserhaltungskosten den Stipendienbetrag übersteigen können. Ergebnisberichte können zu weiterführenden Arbeiten im Rahmen des Studiums ausgebaut werden. Auf Wunsch wird ein Zeugnis ausgestellt.

 

Arbeitsgebiete

2021 stehen folgende fünf Archive für die Mise en valeur und die Erschliessung in Form von vier Stipendien zur Auswahl: Die Nachlässe von Jonas Fränkel, Pierre Imhasly, Bernhard Böschenstein, Oscar Peer und Flurin Spescha – letztere zwei zusammen (Details: www.sla-foerderverein.ch).

Das Archiv des jüdischen Literaturwissenschaftlers Jonas Fränkel (1879-1965) erreicht das Archiv neu. Fränkel war ein Freund von Carl Spitteler und gab wichtige Werke und Briefe deutscher und schweizerischer Schriftsteller heraus. Polnisch-Kenntnisse könnten von Vorteil sein.

Die Aufgabe des Stipendiums zum Visper Schriftsteller und Übersetzer Pierre Imhasly (1939-2017) besteht darin, den Bestand nach den Erschliessungsregeln des SLA zu verzeichnen. Eine spezielle Herausforderung besteht darin, das dossier génétique seines Hauptwerks Rhone Saga zu erstellen.

Bernhard Böschenstein (1931-2019) gehörte zu den führenden Germanisten und Komparatisten seiner Generation. Voraussetzungen für das Stipendium ist ein besonderes Interesse für komparatistische Fragestellungen und die Literatur der Moderne in deutscher und französischer Sprache. 

Zwei kleinere Archive aus der rätoromanischen Schweiz sollen von einem/einer Stipendiat*in erfasst, und systematisch gelagert werden. Der Unterengadiner Schriftsteller Oscar Peer (1928-2013) publizierte Romane in deutscher und rätoromanischer Sprache. Ebenfalls zweisprachig war der Autor, Redaktor, Publizist und Übersetzer Flurin Spescha (1958-2000). Eine einwandfreie Kenntnis des Rätoromanischen ist für das Stipendium Peer/Spescha unabdingbar.

 

Voraussetzungen

Bewerben können sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die kurz vor oder nach dem Studienabschluss stehen. Voraussetzung ist das Interesse an archivarischen Fragen und die Bereitschaft, sich methodologisch mit den Vorstufen eines gedruckten Textes zu beschäftigen. Wir gehen davon aus, dass man sich in Leben und Werk des Autors bzw. der Autorin, mit der man sich beschäftigt, gründlich einarbeitet.

Die Erschliessungen sind im Zeitraum von Juni 2021 bis Dezember 2021 vorgesehen.

 

Bewerbung

Richten Sie Ihre ausschließlich elektronische Bewerbung mit Lebenslauf, Terminwunsch (vgl. oben) und Name des Sie interessierenden Nachlasses bitte bis zum 26. April 2021 an:

Schweizerisches Literaturarchiv, Mathias Arnold, mathias.arnold@nb.admin.ch. Weitere Informationen erteilt Herr Arnold auch telefonisch: +41 58 465 05 15.

Der Vorstand des Fördervereins entscheidet Ende Mai über die Stipendienvergabe.

Source of description: Information from the provider

Fields of research

Literature from Germany, Austria, Switzerland, Textual criticism, editing, codicology, Literature of the 19th century, Literature of the 20th century, Literature of the 21st century
Jonas Fränkel ; Pierre Imhasly ; Bernhard Böschenstein ; Oscar Peer

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Institutions

Schweizerisches Literaturarchiv

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Bern
Switzerland
Date of publication: 01.04.2021
Last edited: 01.04.2021