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"Krisen, Jugend und die Kritik am Erwachsensein" – Doktorandenkolloquium Villa Vigoni 2022

Beginning
12.12.2022
End
15.12.2022
Abstract submission deadline
31.08.2022

Krisen sind ein globales Phänomen und gehören zu den Konstanten der Geschichte. Sie prägen den Blick auf die Welt und bestimmen den Alltag von Individuen und Gesellschaften. Dabei haftet Krisen etwas Janusköpfiges an: Sie stellen sowohl eine Bedrohung als auch ein Potential dar. Sie haben Ursachen in der Vergangenheit, bedrohen die aus ihr erwachsene Gegenwart und machen eine erhoffte Zukunft zweifelhaft. Gleichzeitig bergen sie das Potential, auf Basis ihrer Wahrnehmung Strategien und Utopien für eine bessere Zukunft zu entwickeln.

Die Wahrnehmung einer Zeit als krisenhaft geht oft mit einer Kritik an den herrschenden Strukturen, Gepflogenheiten und Verhältnissen einher. So verbindet sich in verschiedenen Epochen und geographischen Kontexten das Gefühl der Jugend, in einer krisenhaften Ära zu leben, mit einer Kritik
am Erwachsensein. Der imaginierten Erwachsenen-Welt, mit ihren Werten und Handlungsmustern, wird hierbei die Verantwortung für die Krisenhaftigkeit der Gegenwart zugesprochen. Die Jugend sieht sich so mit der Frage konfrontiert: Muss sie selbst „erwachsen“ oder müssen die Erwachsenen „jung“ sein, um die Krisen zu bewältigen?

Das Doktorandenkolloquium der Villa Vigoni möchte sich mit dem stark interdisziplinären Spannungsfeld „Krisen, Jugend und Kritik am Erwachsensein“ auseinandersetzen. Aufgeteilt auf zwei Panels sollen zuerst Krisen, ihren Wahrnehmungen und Bewältigungen zwischen gestern und heute in den Blick genommen werden. Perspektivisch dezidiert offen, sind hier Beiträge aus unterschiedlichsten Fachbereichen und Disziplinen willkommen. Im zweiten Panel steht das Verhältnis von Jugend und Krise und die daran geknüpfte Kritik am Erwachsensein im Fokus. Hier sollen neben Vorträgen aus unterschiedlichsten Wissenschaftszweigen insbesondere Beiträge aus dem Bereich der Kulturwissenschaften einen Raum erhalten. Im Einklang mit der Tradition der Villa Vigoni sind für das zweite Panel Beiträge zur deutschen und italienischen Kulturgeschichte besonders erwünscht.

Im Anschluss an das Kolloquium ist eine Publikation der Beiträge Anfang 2023 im Rahmen des Villa Vigoni Editore | Verlags geplant. Das Herausgeberteam behält sich dabei vor, Beiträge abzulehnen, die nicht den wissenschaftlichen Standards des Villa Vigoni Editore | Verlags entsprechen.

Termin und Ort:
Das Doktorandenkolloquium der Villa Vigoni findet vom 12. bis 15. Dezember 2022 am Deutsch-Italienischen Zentrum für den Europäischen Dialog in Loveno di Menaggio (CO) statt. Die Teilnahme erfolgt ausschließlich in Präsenz.

Bewerbungen:
Das Kolloquium richtet sich an Interessierte (20-39 J.), insbesondere DoktorandInnen und PostdoktorandInnen aller Fachbereiche. Vorträge und Diskussionen finden auf Italienisch und Deutsch statt. Eine Beherrschung beider Sprachen wird dementsprechend vorausgesetzt. Die Bewerbungen sollten in italienischer oder deutscher Sprache bis zum 31. August 2022 per EMail an die Generalsekretärin der Villa Vigoni, Frau Dr. Christiane Liermann Traniello (segreteria@villavigoni.eu) und die Organisatoren des Kolloquiums Florian H. Geidner (florian.h.geidner@fau.de) und Roberto Interdonato (robertointerdonato15@gmail.com) geschickt werden. Sie sollten ein Abstract samt Auswahlbibliografie (ca. 300 Wörter) sowie eine bio-bibliographische Notiz (ca. 150 Wörter) enthalten. Das Auswahlergebnis wird bis zum 12. September 2022 bekannt gegeben.

Unterbringung und Kostenerstattung:
Die TeilnehmerInnen können eine Reisekostenerstattung von bis zu 250,00 € erhalten. Unterkunft und Verpflegung erfolgen für die Dauer der Tagung von Seiten der Villa Vigoni.

Das Organisationskomitee steht für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.

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Fields of research

Literature from North America, Ibero-American literature (incl. Caribbean), Northern European literature (Denmark, Sweden, Norway, Finland), Literature from the Benelux Countries, Literature from Germany, Austria, Switzerland, Literature from UK and Ireland, French literature, Italian literature, Spanish literature, Portugese literature, Eastern European literature (Baltic States, Russia, Ukraine), Eastern Middle European literature (Poland, Slowakia, Czech Republic, Hungary), South Eastern European literature (Albania, Balkans, Bulgaria, Greece, Romania, Turkey), North African literature, Literature from Sub-Saharan Africa, Literature from Israel, Near Eastern literature, East Asian literature, South Asian literature, Australian/Oceanian literature

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Submitted by: Roberto Interdonato
Date of publication: 11.08.2022
Last edited: 11.08.2022