Nebelflecken und das Unbeobachtete. Neue Forschungsansätze zum Werk W. G. Sebalds im 20. Todesjahr
Nebelflecken und das Unbeobachtete. Neue Forschungsansätze zum Werk W. G. Sebalds im 20. Todesjahr
Tagung der Deutschen Sebald Gesellschaft e.V. am Freitag und Samstag, 4./5. Juni 2021 via Zoom
Kaum ein deutschsprachiger Autor des ausgehenden 20. Jahrhunderts, zu dem so viel Forschungsliteratur und unterschiedliche wissenschaftliche Veröffentlichungen existieren wie zu W. G. Sebald. Das Konzept der ersten Tagung der Deutschen Sebald Gesellschaft beansprucht nicht, eine Summe aus dem bisher Vorliegenden zu ziehen, sondern will sich auch nach Erscheinen des einschlägigen W.-G.-Sebald-Handbuchs im Metzler Verlag 2017 den Anspruch setzen, neue Positionen zu Sebalds Werk und neue weiterführende Forschungsansätze zu entwickeln. Was können wir bei Sebald (nicht) beobachten und lösen wir "Nebelflecken" auf oder erzeugen wir neue? Zur Beantwortung dieser Fragen wird es notwendig sein, sich den Texten W. G. Sebalds mit neuer Unbefangenheit und einem Gespür für abseitige, bisher nicht im Zentrum des Interesses stehende Aspekte zu nähern.
― Freitag, 4. Juni 2021 ―
13.00–13.15 Uhr: Ricardo Felberbaum (Deutsche Sebald Gesellschaft): Begrüßung
Kay Wolfinger (LMU München): Was Max gewollt hätte? Gedanken zur Einführung
W. G. Sebalds Neuanfänge
13.15–14.00 Uhr: Uwe Schütte (Aston University): Unfinished Business. Das Korsika-Projekt und andere unvollendete Neuanfänge in der Interimsphase
―Pause―
14.15–15.00 Uhr: Britta Peters (FernUniversität in Hagen): Beredtes Schweigen – Zur Funktion von Ellipsen und Leerstellen im Werk von W. G. Sebald
15.00–15.45 Uhr: Tine Melzer (Hochschule der Künste Bern): Ludwig Wittgensteins Aspektsehen im Werk von W. G. Sebald
―Pause―
16.00–16.45 Uhr: Scott Bartsch (Verona): Eine Passage nach Amerikum. Die Entstehung von Henry Selwyn
16.45–17.30 Uhr: Astrid Seeberger (Stockholm): Präsentation der Schwedischen Sebald-Gesellschaft
― Samstag, 5. Juni 2021 ―
W. G. Sebalds Ähnlichkeiten
13.00–13.45 Uhr: Jürgen Ritte (Université Sorbonne Nouvelle Paris): Austerlitz und das kleine rote Buch - Holzwege der Erinnerung
13.45–14.30 Uhr: Claudia Öhlschläger (Universität Paderborn): Déjà vu. Sebald wiederlesen
―Pause―
14.45–15.30 Uhr: Florian Trabert (Universität Düsseldorf): „Schatten der Zerstörung“. W. G. Sebalds Die Ringe des Saturn und Judith Schalanskys Verzeichnis einiger Verluste
W. G. Sebalds Gegenwart
15.30–16.15 Uhr: Stefan Neuhaus (Universität Koblenz-Landau): „Die Hölle, das sind die anderen“ (Jean-Paul Sartre). Vom Nutzen existentialistischer Erfahrungen im Werk W. G. Sebalds
―Pause―
16.30–17.15 Uhr: Paul Whitehead (Universität Mainz): „Schön ist das Leben“. Humor und Witz im Werk W. G. Sebalds
Moderation: Sarah Goeth (Universität Hamburg) und Cordula Reichart (FOS Sonthofen)
Das aktuelle Programm ist auch unter www.sebald-gesellschaft.de abrufbar.
Der Zoom-Link wird nach Anmeldung unter kontakt@sebald-gesellschaft.de verschickt.