Fokus Lyrik. Festivalkongress
Der Festivalkongress Fokus Lyrik (7.–10. März 2019) in Frankfurt am Main zieht nach zehn Jahren Lyrikboom Bilanz und bietet ein Forum zum Austausch und zur Vernetzung. 126 Mitwirkende sowie zahlreiche Gäste aus dem gesamten deutschsprachigen Raum nehmen teil. Das Programm wird von zwei wichtigen Vertretern der deutschsprachigen Lyrik, Monika Rinck und Tristan Marquardt, kuratiert. Veranstalter sind das Kulturamt der Stadt Frankfurt und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Fokus Lyrik wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Alle Informationen finden sich unter www.fokuslyrik.de.
Am Samstag, den 9. 3., wird im Museum für Moderne Kunst eine Ringvorlesung-in-a-Day zur Geschichte der deutschsprachigen Lyrik von ihren Anfängen bis zur Gegenwart stattfinden:
10 Uhr: Althochdeutsch
Prof. Dr. Stephan Müller (Institut für Germanistik, Universität Wien)
11 Uhr: Mittelhochdeutsch
Prof. Dr. Beate Kellner (Institut für Deutsche Philologie, Ludwig-Maximilians-Universität München)
12 Uhr: Barock
Prof. Dr. Claudia Benthien (Institut für Germanistik, Universität Hamburg)
13 Uhr: 18. Jahrhundert
Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Haus, Goethe-Universität Frankfurt)
14 Uhr: Romantik
PD Dr. Christian Metz (Feodor Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am Department für Germanistik, Ludwig-Maximiliams-Universität München)
15 Uhr: Spätes 19. Jahrhundert
Prof. Dr. Wolfgang Braungart (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld)
16 Uhr: Erste Hälfte 20. Jahrhundert
Prof. Dr. Jutta Müller-Tamm (Institut für deutsche und niederländische Philologie, Freie Universität Berlin)
17 Uhr: Zweite Hälfte 20. Jahrhundert
Prof. Dr. Frieder von Ammon (Institut für Germanistik, Universität Leipzig)
Kongressprogramm:
Freitag, 8. März 2019
11.30 Uhr: Neues vom Lyrikbegriff (Mit Michael Fehr, Swantje Lichtenstein, Daniela Seel, Donna Stonecipher und Maximilian Mengeringhaus)
11.30 Uhr: Die Zukunft der Zeitschriften (Mit Hans Jürgen Balmes, Michael Braun, Josef Kirchner, Simone Kornappel und Theresia Prammer)
14 Uhr: Der vielsprachige deutschsprachige Raum (Mit Lubi Barre, Safiye Can, Fiston Mwanza Mujila, Joel Scott und Aurélie Maurin)
14 Uhr: Lyrik verkaufen: Die Möglichkeiten des Buchhandels (Mit Adrian Kasnitz, Ludwig Lohmann, Regina Moths, Robert Renk und Tim Holland)
15.30 Uhr: Ausweitung des Fokus: Lyrik im internationalen Dialog (Mit Marie Luise Knott, Evgenia Lopata, Aleš Šteger, Jan Wagner und Michael Braun)
15.30 Uhr: Neue Perspektiven der Verlagsförderung (Mit Oliver Schenk, Andrea Schmidt, Klaus Schöffling, Reto Ziegler und Jan Kuhlbrodt)
17 Uhr: Verschieden im Gleichen: Lyrik in den deutschsprachigen Ländern (Mit Max Czollek, Simone Lappert, Stefan Schmitzer, Christoph Szalay und Federico Italiano)
17 Uhr: Mehr Geld für die Lyrik (Mit Christiane Lange, Juliane Moschell, Angelika Salvisberg, Friederike Tappe-Hornbostel und Sonja Vandenrath)
Samstag, 9. März 2019
10 Uhr: Der performative Turn der Gegenwartslyrik (Mit Anna Bers, Nora Gomringer, Martina Hefter, Dirk Hülstrunk und Anja Utler)
10 Uhr: Das germanistische Interesse an Gegenwartslyrik (Mit Claudia Benthien, Robert Kaufman, Christian Metz, Elisabeth Paefgen und Frieder von Ammon)
11.30 Uhr: Poetiken im Wandel von Gesellschaft und Umwelt (Mit Andreas Bülhoff, Daniel Falb, Anke Hennig, Marion Poschmann und Florian Kessler)
11.30 Uhr: Aufgaben und Orte der Lyrikkritik (Mit Nico Bleutge, Gregor Dotzauer, Julietta Fix, Hendrik Jackson und Beate Tröger)
14 Uhr: Die Traditionen der Lyrik und der poetische Umgang mit der Tradition (Mit Marcel Beyer, Ricardo Domeneck, Ilma Rakusa, Lea Schneider und Holger Pils)
14 Uhr: Schreiben lernen: Perspektiven des Creative Writing (Mit Marie Caffari, Katja Eder, Anja Utler, Uljana Wolf und Lena Vöcklinghaus)
15.30 Uhr: Sprachgewalt und poetische Sprache (Mit Durs Grünbein, Brigitte Oleschinski, Jan Skudlarek, Anatol Stefanowitsch und Christiane Frohmann)
15.30 Uhr: Die Rolle der Lyrik im Schulunterricht (Mit Claudia Maaß, Andreas Neeser, José F. A. Oliver, Evelyn Schlag und Karin Fellner)
17 Uhr: Lyrik zwischen Pluralismus und Kanonisierung (Mit Ramy Al-Asheq, Ann Cotten, Anja Golob, Olga Martynova und Alexandru Bulucz)
17 Uhr: Lyrikveranstaltungen zwischen Event und sozialer Praxis (Mit Mariann Bühler, Carolin Callies, Holger Pils, Tillmann Severin und Anja Johannsen)
Zudem gibt es ein umfangreiches künstlerisches Rahmenprogramm mit Lesungen und Performances, etwa eine öffentliche Jurysitzung, bei der einer Jury bei der Entscheidungsfindung zugesehen werden kann, und eine große Abschluss-Matinee mit Lesungen, experimenteller Musik und Schattentheater.