Arbeitsstelle für Theorie der Literatur

Wer oder was ist die Arbeitsstelle für Theorie der Literatur?

Die Arbeitsstelle für Theorie der Literatur ist seit 2004 am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen angesiedelt. Ihre Ziele sind unter anderem, Projekte in der literaturwissenschaftlichen Grundlagenforschung anzuregen und zu unterstützen, Forschungen im Bereich der Literaturtheorie und damit auch der Allgemeinen Literaturwissenschaft zusammenzuführen und geeignete Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, um literaturtheoretische Studien zu unterstützen.

Zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählen PD Dr. Jan BorkowskiDr. Stefan DescherJana EckardtFabian Finkendey, M.A.Prof. Dr. Tilmann Köppe, Dr. Urania Milevski, Merten Kröncke, M.A., PD Dr. Anja Schonlau, Julia Wagner, Prof. Dr. Simone Winko.

Weitere Informationen über die Arbeitsstelle

 

Die Arbeitsstelle hat 2007 die Online-Datenbank „Annotierte Bibliographie zur Literaturtheorie“ eingerichtet. In dieser Datenbank werden Titel zur aktuellen Literaturtheorie (Beiträge zu verschiedenen Literaturtheorien, deren Bezugstheorien, Interpretationstheorien, zu methodischen Ansätzen u.a.) aufgenommen, verschlagwortet und mit Annotationen versehen, die in unterschiedlichem Maße fachlich aufbereitet sind (von Inhaltsverzeichnissen bis zu Zusammenfassungen des Inhalts), sowie mit Verweisen auf Rezensionen, wenn vorhanden. Nutzerinnen und Nutzer können Titel nach Theorien, Schlagwörtern und Verfasserinnen und Verfassern suchen. In einem Glossar werden wichtige literaturtheoretische Termini kurz bestimmt.

An der Arbeitsstelle ist die Redaktion der Zeitschrift „Journal of Literary Theory“ angesiedelt, die seit 2007 im de Gruyter Verlag erscheint. Die Zeitschrift führt Diskussionen zu literaturtheoretischen Themen unter systematischer und theoriegeschichtlicher Perspektive zusammen. Sie ist richtungsübergreifend und interdisziplinär angelegt. Das „Journal of Literary Theory“ erscheint zweimal im Jahr und enthält deutsch- und englischsprachige Beiträge, die in einem double blind peer review-Verfahren begutachtet und ausgewählt werden.

Darüber hinaus bildet die Arbeitsstelle eine Plattform für Forschungsaktivitäten in verschiedenen Einzel- und Verbundprojekten zu literaturtheoretischen Themen. Ein Beispiel: Literarische Spannung

 

Ausgewählte Publikationen:

  • Tilmann Köppe / Simone Winko: Neuere Literaturtheorien. Stuttgart, Weimar: Metzler 2008. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2013.
  • Jan Borkowski: Literatur und Kontext. Untersuchungen zum Text-Kontext-Problem aus textwissenschaftlicher Sicht. Münster: Mentis 2015.
  • Jan Borkowski / Stefan Descher / Felicitas Ferder / Philipp Heine (Hg.): Literatur Interpretieren. Interdisziplinäre Beiträge zur Theorie und Praxis. Münster: Mentis 2015.
  • Simone Winko: Zur Plausibilität als Beurteilungskriterium literaturwissenschaftlicher Interpretationen. In: Andrea Albrecht / Lutz Danneberg / Olav Krämer / Carlos Spoerhase (Hg.): Theorien, Methoden und Praktiken des Interpretierens. Berlin/Boston: de Gruyter 2015, S. 483-511.
  • Stefan Descher: Relativismus in der Literaturwissenschaft. Studien zu relativistischen Theorien der Interpretation literarischer Texte. Berlin: Erich Schmidt 2017.
  • Jan Borkowski: ‚Funktion‘ und Funktionen von Literatur. Einige systematische Überlegungen. In: Claudia Hillebrandt / Sonja Klimek / Ralph Müller / Rüdiger Zymner (Hg.): Grundfragen der Lyrikologie. Bd. 2: Begriffe, Methoden und Analysedimensionen. Berlin/Boston: de Gruyter 2020, S. 115-136.
  • Tom Kindt / Tilmann Köppe: Erzähltheorie. Eine Einführung. 2., erweiterte u. aktualisierte Auflage. Stuttgart: Reclam 2022.
  • Benjamin Gittel / Tilmann Köppe: On the Distance Between Traditional and DH-Based Genre Theory. In: Digitale Verfahren in der Literaturwissenschaft. Sonderausgabe 6 von „Textpraxis“ (1. 2022). Hg. Jan Horstmann und Frank Fischer.

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