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  1. Nur Gras unter Stiefeln? Das unterdrückte, überforderte, brüchige Ich fiktiver Emigranten
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 1999

    Das Thema der Tagung soll die Frage nach dem Subjekt, seiner Konstitution, seinem Handlungsraum, seiner Fähigkeit zu handeln und dem traditionell und aktuell gegebenen Fundus von Verantwortlichkeit sein. Die Frage ist angesichts einer so ausgebauten... mehr

     

    Das Thema der Tagung soll die Frage nach dem Subjekt, seiner Konstitution, seinem Handlungsraum, seiner Fähigkeit zu handeln und dem traditionell und aktuell gegebenen Fundus von Verantwortlichkeit sein. Die Frage ist angesichts einer so ausgebauten Diktatur wie der nationalsozialistischen von großer Relevanz, ist jedoch ebenso peinlich wie unerläßlich. Sie war peinigend für alle, die in jenem Reich nicht ganz so funktionieren konnten oder wollten wie von den Führern erwartet, und sie bleibt peinlich bei jedem Rückblick auf das, was damals überhaupt möglich war und was getan und unterlassen wurde. Vielleicht ist die Frage aber auch zu heroisch gestellt. Vielleicht enthält sie schon eine Vorannahme über das Verhältnis des einzelnen zu dem Geschehen in seiner Gegenwart, die historisch überholt oder zu modifizieren ist. Gerade in diesem Arbeitskreis geht es nicht an, nach einer irgendwoher abgeleiteten festen Größe "handlungsfähiges Subjekt" zu suchen, sondern muß die Kategorie selbst analysiert, auf ihre Tauglichkeit hin befragt werden. Die Frage wird sich bestenfalls annäherungsweise beantworten lassen. Es gibt weder statistisches noch analytisches Material, aus dem sich irgend etwas über die Verfassung der handelnden und duldenden Subjekte direkt ablesen ließe. Die Beteiligten mit Ausnahme der striktesten Mitläufer hatten, solange das "Dritte Reich" währte, allen Grund, ihre Einstellungen, Motivationen, ihre Willensbekundungen und Handlungen im Dunkeln zu lassen. Je weniger darüber geredet werden durfte, um so weniger machten sie auch sich selbst klar, wie es um ihre Verantwortung oder Mitverantwortung stand. Die nachträgliche Reflexion darüber ist voll von Zuschreibungen und Hypothesen. Die ehrlichsten autobiographischen Zeugnisse aus dem Abstand von Jahren oder Jahrzehnten enthalten meist ein Eingeständnis, daß man sich das damals Miterlebte gerade in seinem subjektiven Faktor von später aus nicht mehr authentisch vorstellen konnte. Als Notbehelf wähle ich hier ein Verfahren, weitgehend Zitate von damals aus ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Nationalsozialismus; Subjekt; Innere Emigration; Exilliteratur; Dissoziation
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Schreiben in Mannheim und in der Kurpfalz Carl Theodors
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 1999

    Staatliche Bibliothek Neuburg/Donau
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Übergeordneter Titel:
    Lebenslust und Frömmigkeit - Kurfürst Carl Theodor (1724 - 1799) zwischen Barock und Aufklärung / hrsg. von Alfried Wieczorek ...; Regensburg; 1 (1999), S. 373 - 385
    Schlagworte: Geschichte; Schreiben; Literatur
    Weitere Schlagworte: Karl Theodor Pfalz, Kurfürst (1724-1799)
    Umfang: Ill.