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  1. Europäische Lyrik seit der Antike : 14 Vorlesungen

    Seit der griechisch-lateinischen und jüdisch-christlichen Antike und in immer erneuten Rückgriffen auf diese beiden Traditionen haben die Völker Europas einen großen Schatz von Gedichten geschaffen, die die Epochen ihrer Geschichte zum Ausdruck... mehr

     

    Seit der griechisch-lateinischen und jüdisch-christlichen Antike und in immer erneuten Rückgriffen auf diese beiden Traditionen haben die Völker Europas einen großen Schatz von Gedichten geschaffen, die die Epochen ihrer Geschichte zum Ausdruck gebracht und selbst mit geformt haben. Während Mythos, Epos und Roman die großen Geschichten der Welt und der Götter, der Völker und Helden erzählt haben, hat das Gedicht schon früh die Ich-sagende Stimme geschaffen und ihr so ermöglicht, sich in den großen und kleinen Ereignissen der Zeit zu Gehör und Geltung zu bringen; Gefühle, Haltungen, Werte auszuprobieren und so neue Mentalitäten vorzubereiten. Diese Arbeitsteilung zwischen Gedicht und Erzählung bleibt in den Vorlesungen dieses Buches immer im Blick, weil sie die inzwischen entwickelten Zugriffsweisen der Erzählforschung, der Narratologie, nutzen, um die besonderen Möglichkeiten der Lyrik zu entdecken. So sieht man klarer, welche Rolle Gedichte und Lieder spielen in der Subjektivierung der Religion und der Liebe seit den Reformationen, wie sie die Freisetzung des Individuums in der Aufklärung fördern und eine neue Natur- und Kunstreligion einüben, den Nationalismus des 19. Jahrhunderts stimulieren und mit gewagten Experimenten neue Haltungen im Prozess der modernen Zivilisation einzunehmen. Die Fachdisziplinen haben diesen gemeinsamen Schatz untereinander verteilt und damit fast aus den Augen verloren. Die öffentliche Vorlesung aber hat ihn den Beteiligten wieder sichtbar gemacht, immer am Beispiel und in einer allen zugänglichen Sprache, die in diesem Buch erhalten geblieben ist. ; Since ancient Greek-Latin and Judeo-Christian antiquity and also in a constant return to these two traditions the people of Europe have created a great treasure trove of poems. These poems have expressed and shaped the eras of their history. While myth, epic and novel have told the great stories of the world and of the gods, peoples and heroes, the poem created the ego-telling voice at an early age and thus enabled her to make herself heard and accentuated in the great and small events of the time; to try out feelings, attitudes, values and thus to prepare new mentalities. This division of labour between poem and narrative is always kept in view in the lectures of this book, because they use the now developed approaches of narrative research, narratology, to discover the special possibilities of poetry. Thus, one can see more clearly what role poems and songs play in the subjectivization of religion and love since the Reformation, how they promote the liberation of the individual in the Enlightenment, how they promote a new religion of nature and art, how they stimulate the nationalism of the 19th century and how to adopt new attitudes in the process of modern civilization with daring experiments. The specialist disciplines have distributed this common treasure among themselves and thus almost lost sight of it. The public lecture, however, has made it visible to those involved, always using the example and in a language accessible to all, which has been preserved in this book.

     

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  2. Tagungsbericht : Winter School: "Europa: Poetik und Politik" (Breslau/Bochum)
    Erschienen: 2018

    Im Zeitraum vom 7. bis zum 9. Dezember 2017 fand an der Universität Breslau (Wrocław) in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum die Winterschool "Europa: Poetik und Politik" statt. Die gut zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter... mehr

     

    Im Zeitraum vom 7. bis zum 9. Dezember 2017 fand an der Universität Breslau (Wrocław) in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum die Winterschool "Europa: Poetik und Politik" statt. Die gut zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Studierende beider Universitäten – diskutierten die neuere Geschichte von Europa-Diskursen von der Romantik bis in die Gegenwart. Ausgangspunkt der Tagung war die gegenwärtige Krise der Europäischen Union, die – so zeigte sich im Verlauf der Tagung – als Fortführung der leitmotivischen 'Schwellensituationen' zu verstehen ist, die als das Gemeinsame der diskutierten Texte und somit in gewisser Weise als konstitutiv für den Europa-Diskurs erkannt wurden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Geschichte Europas (940)
    Schlagworte: Europa; Poetik; Ruhr-Universität Bochum; Politik; Uniwersytet Wrocławski; Europäische Union
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess