Der Vortrag verfolgt die Geschichte und rhetorischen Funktionalisierungen des Seneca-Zitats, dass es nicht darauf ankomme, wer spricht, sondern allein darauf, was gesagt werde, von der Spätantike bis ins Spätmittelalter. Das Zitat erweist sich als polyfunktional: Geistlichen dient es zur Absicherung gegenüber der Gemeinde, Akademikern hilft es in Fällen anonymer Überlieferung - sogar eine Frau, die über das Waffenhandwerk publiziert, lenkt damit von sich als Verfasserin ab.
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