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  1. Medialität
    Erschienen: 2019

    Das Heroische manifestiert sich in Darstellungen und erlangt so konkrete Präsenz. Es muss medial artikuliert und kommuniziert werden, um gesellschaftlich wirksam sein zu können. Im Einklang mit medientheoretischen Ansätzen ist von einer Eigendynamik... mehr

     

    Das Heroische manifestiert sich in Darstellungen und erlangt so konkrete Präsenz. Es muss medial artikuliert und kommuniziert werden, um gesellschaftlich wirksam sein zu können. Im Einklang mit medientheoretischen Ansätzen ist von einer Eigendynamik der Medialität in Sinnkonstitutionen des Heroischen auszugehen. Die mediale Darstellung des Heroischen und einzelner Heldenfiguren wird also von Gemeinschaften nicht nur funktionalisiert, sondern sie hat selbst eine instituierende Kraft. Die Eigenwirkung von Medialisierung und Medialität ist in imaginativen, besonders künstlerischen Gestaltungen besonders stark ausgeprägt. Solche Darstellungen dienen nicht nur der gesellschaftlichen Selbstbeobachtung und -auslegung, in Bezug auf das Heroische haben sie auch das Potenzial, Vorstellungen zu remodellieren oder auch völlig neu zu imaginieren. Medialisierung ist also einerseits wichtig, um Vorstellungen des Heroischen zu tradieren, aber die Medialität einer Darstellung kann andererseits Traditionen auch stören und so zur Transformation von Heroisierungen und Heroismen beitragen. Das konkrete mediale Produkt (ein Text, ein Bild, ein Comic, ein Theaterstück, ein Computerspiel etc.) co-konstruiert und filtert durch die ihm eigenen technisch-historischen Spezifika die jeweilige Figuration des Heroischen. Diese Spezifika hängen wesentlich davon ab, in welchem Medium die Darstellung erfolgt, denn dieses wirkt sich auf die Form aus, in der das Heroische ästhetisch konfiguriert wird. Sozial-personale Figuration, ästhetische Formierung und Medialität des Heroischen müssen daher als gegenseitig abhängige Faktoren der Sinnerzeugung aufgefasst werden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Künste; Bildende und angewandte Kunst (700)
    Schlagworte: Medialität; Medientheorie; Held; Heroisierung; Ästhetik; Gattung; Sprachlicher Code; Kommunikation
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  2. W. Baumann: Ästhetisches Urteil und russische Tanzkritik. Von Puškin bis Saltykov-Ščedrin. Frankfurt/M. - Bern - Las Vegas 1978
    Erschienen: 1982

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Anzeiger für slavische Philologie. 13 (1982), Seite 126-128, ISSN: 0066-5282
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Rezension; Ballett; Russland; Ästhetik; Kritik
  3. "Form ist Wollust" : Ernst Stadlers Beitrag zur Formdebatte im Expressionismus
    Erschienen: 2003

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Olaf Hildebrand (Hrsg.): Poetologische Lyrik von Klopstock bis Grünbein : Gedichte und Interpretationen. Weimar: Böhlau, 2003, S. [187]-197, ISBN: 3-8252-2383-3
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Stadler; Ästhetik; Online-Ressource
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  4. Flaubert cinéaste - Die "filmische Schreibweise" im Romanwerk Flauberts ; Flaubert cinéaste - The "cinematographic writing" in Flaubert's prose
    Autor*in: Willis, Jakob
    Erschienen: 2012

    Gustave Flaubert gilt unbestritten als ein maßgeblicher Wegbereiter moderner Erzählformen. Nur am Rande wurde jedoch erkannt, dass sein Werk – obgleich vor der Geburtsstunde des Kinos 1895 entstanden – bereits von einer "filmischen" Ästhetik geprägt... mehr

     

    Gustave Flaubert gilt unbestritten als ein maßgeblicher Wegbereiter moderner Erzählformen. Nur am Rande wurde jedoch erkannt, dass sein Werk – obgleich vor der Geburtsstunde des Kinos 1895 entstanden – bereits von einer "filmischen" Ästhetik geprägt ist. Ausgehend von der Annahme, dass es sich bei dem intermedialen Konvergenzphänomen einer "filmischen Schreibweise" in seinem Romanwerk um keinen Zufall handelt, vielmehr Letztere als literarischer Ausdruck eines sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts formierenden Wahrnehmungsdispositivs verstanden werden muss, auf das wenig später dann auch die Kinematografie als Kunst der bewegten Bilder reagiert, erklärt diese Arbeit eine erste systematische Bestimmung des Zusammenhangs zu ihrem Desiderat. Den methodologischen Ansprüchen einer rezeptionsästhetischen Aktualisierung und einer produktionsästhetischen Rekonstruktion Rechnung tragend, ergibt sich eine dreiteilige Struktur: In einem ersten Schritt wird durch einen primär semiotischen Vergleich der Medien Roman und Spielfilm eine strukturelle Grundlage für die Bestimmung einer "filmischen Schreibweise" erarbeitet, die in einem zweiten Schritt dann in weiten Teilen des Romanwerks Flauberts anhand der Leitprinzipien der Visualität und Dynamisierung textanalytisch nachgewiesen wird. In einem dritten Schritt schließlich rückt mit dem kulturgeschichtlichen Kontext der anbrechenden Moderne ein in diesem Sinne kaum erforschtes tertium comparationis der literarischen Innovationen Flauberts und der Genese des Kinos in den Blick.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Flaubert; Roman; Film; Medien; Intermedialität; Ästhetik; Semiotik; Erzähltheorie; Moderne; Online-Ressource
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