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  1. Karikierende Darstellung: Eine Gruppe von acht Männern vom BürgerMilitair in Bamberg - Staatsbibliothek Bamberg I R 63
    Erschienen: [29. April 1809]

    Auf breiter Fläche des querformatigen Blattes stehen acht zumeist ältere Männer der Bamberger Bürgerwehr in altmodischer uniformähnlicher Gewandung, bewaffnet mit langen Gewehren oder Säbeln - oder auch beidem, beieinander: Links eine Dreiergruppe im... mehr

    Staatsbibliothek Bamberg
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Auf breiter Fläche des querformatigen Blattes stehen acht zumeist ältere Männer der Bamberger Bürgerwehr in altmodischer uniformähnlicher Gewandung, bewaffnet mit langen Gewehren oder Säbeln - oder auch beidem, beieinander: Links eine Dreiergruppe im Gespräch einander zugewendet: in der Mitte frontal ein Dicker mittleren Alters mit geröteten Pausbacken, Knollennase, Doppelkinn und Schnauzbart, über den Ohren seitlich aufgerollten Haaren und einem tief über die Augen gerutschten, viel zu kleinen schwarzen Dreispitz mit Kokarde; links außen steht zur Mitte nach rechts gebeugt ein dürrer Alter mit zahnlos eingesunkenem Mund und Hakennasen-Profil, Zopfperücke und Dreispitz mit Kokarde; ihm gegenüber und mit dem linken ausgestreckten Zeigefinger auf ihn weisend, steht in breitem Schritt sich frontal zur Mitte und mit dem Kopf sogar zurück nach rechts zu seinem Gegenüber wendend, ein jüngerer Mann mit schmalem gut geschnittenen, rotwangigem Gesicht und schwarzen wilden Haaren, auf denen der kleine Dreispitz mit der Kokarde wippt. Dieser munterste der Männergruppe fixiert mit seinem eher komisch lächelnden Blick die merkwürdigste Figur des ganzen Ensembles: seitlich rechts und eher neben ihm steht mit dem Rücken zum Betrachter, als Kleinster von allen, aber sehr breit und mit offenbar zu kurzem Oberkörper misslich proportioniert, eine Person - ohne sichtbarem Kopf - in langem blauen Mantel mit Schultercape, die schmal nebeneinander gestellten Füße in schwarzen Stiefeln, beide runden Schultern unvermittelt bedeckt und überragt ein riesiger schwarzer zweispitz, der Rücken wird gänzlich überkreuzt von breiten weißen Riemen, an denen fast waagerecht und sehr tief über dem Boden der gewaltige Säbel mit einer kleinen Tasche hängt, der linke abgewinkelte Arm schultert das lange querstehende Gewehr. Rechts von der Mitte vor und um diesen Kleinsten, dessen Kopf gänzlich zwischen den buckligen Schultern zu stecken scheint, bis weiter nach rechts außen und nach weiter vorn positioniert sich lockerer eine zweite Dreiergruppe: Von ganz rechts schlurft krummbeinig und mit nach innen gerichteten Fußspitzen ein hagerer Alter heran, mit bissig verkniffenem Gesichtsausdruck, spitziger Nase, missgelaunt herabgezogenen Mundwinkeln und vorgeschobenem Kinn, ein zahnloses Gebiss unter der Oberlippe verdeckend, faltig herabhängenden rötlichen Wangen, blickt er stechend und misstrauisch im Profil nach links zur Mitte; nach hinten zur Mitte versetzt, steht frontal mit eingeknickten Knien ein weiterer älterer Mann und blickt mit ähnlich griesgrämlichem Ausdruck auf den Vorigen. Leicht überschnitten vom abgewinkelten rechten Ellenbogen des Letzteren, sieht man den Oberkörper eines grimmig im Profil nach links geradeaus blickenden Mannes in blauem Uniformrock mit silbern verziertem Stehkragen und Schulterstück; unter langer gebogen-spitzer Nase neben roten Wangen ein nach unten verzogener Mund, hinter dem großen nach vorn geschobenen Kinn kräuselt sich ein starker Backenbart, der das große weit nach hinten versetzte Ohr noch vor dem krausen Haupthaar freigibt; auf dem schmalen Kopf ist ein riesiger schwarzer Zweispitz festgeklemmt, dessen im Bogen herabsinkende Enden auf komische Weise direkt nach vorn und hinten gerichtet sind. Dieses Brustbild wurde zu Recht als Selbstporträt E.T.A. Hoffmanns identifiziert. Vom Letzten der Dargestellten, der fast in der Mitte, aber ganz hinten fast außerhalb der Gruppe steht - in Fluchtlinie zu der Rückenfigur des Buckligen vorn und von diesem wiederum verdeckt - ist ebenfalls nur der Oberkörper sichtbar: Im Profil nach links blickt geradeaus ins Leere ein jüngerer Mann mit frischem ebenmäßigen Gesicht und Schnauzbart, er trägt wie der mit dem witzigen Zweispitz links neben und hinter ihm einen blauen Uniformrock mit hellem Stehkragen und Schulterstück; auf dem Kopfe aber, und mit einem Riemen von der Kinnspitze gehalten, türmt sich über Augen und Scheitel eine riesige graue Bärenfellmütze steil und senkrecht nach oben; er schultert - als einziger fast perfekt - das lange Gewehr mit aufgesetztem Bajonett auf der linken Schulter. Bemerkenswert ironisch pointiert erscheint die Beobachtung, dass Hoffmann sich selbst als einzigen neben dem recht blassen Husar in einer echten bayerischen Militäruniform darstellt, obschon gerade er nie und nimmer Soldat ist oder zum Militär gehört. Das Licht fällt scharf von der linken Seite ein, modelliert die Körper und wirft entsprechende Schatten in den freien Raum. Bezeichnend für die mentale Ebene der sich gruppierenden, pseudomilitärisch gewandeten und sich gebärdenden Männer ist die Bemerkung, dass sich die Blicke der von Hoffmann Karikierten in keinem Falle treffen.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=11590347&custom_att_2=simple_viewer (Volltext // 2017 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- I R 63)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Hoffmann, E. T. A.
    Sprache: Kein linguistischer Inhalt
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Weitere Identifier:
    Kalliope HS-3045506
    Schlagworte: Bamberg <Motiv>; Bürgerwehr <Motiv>
    Weitere Schlagworte: Hoffmann, E. T. A. (1776-1822)
    Umfang: 1 Zeichnung (Deckfarben), eigenhändig, 1 Blatt (1 Seite), 14,8 x 23,1 cm
    Bemerkung(en):

    Datierung nach E.T.A. Hoffmanns Tagebuch-Eintrag am 29. April 1809: "An ein Gruppe: BürgerMilitair gezeichnet - sonst nichts merkwürdiges oder neues!"

    Beschnitten, vor allem am unteren Rand

    Wasserzeichen: ohne Wasserzeichen

  2. Sammlung grotesker Gestalten nach Darstellungen auf dem K. National-Theater in Berlin. Gezeichnet und in Farben ausgeführt von E.T.W. Hoffmann. Erstes Heft: Nro. 2. Der Schneider aus dem Ballette: Die Lustbarkeiten im Wirthsgarten, nach Herrn Beske's Darstellung - Staatsbibliothek Bamberg I R 66
    Erschienen: [zwischen Januar und April 1808]

    In der Mitte des hochrechteckigen Blattes steht aufrecht im Profil nach links der Tänzer (Ballettfigurant) C. Beske als Schneidergeselle in dem komischen Ballett "Die Lustbarkeit im Wirtsgarten oder Sommerbelustigungen" von Étienne Lauchery mit der... mehr

    Staatsbibliothek Bamberg
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    In der Mitte des hochrechteckigen Blattes steht aufrecht im Profil nach links der Tänzer (Ballettfigurant) C. Beske als Schneidergeselle in dem komischen Ballett "Die Lustbarkeit im Wirtsgarten oder Sommerbelustigungen" von Étienne Lauchery mit der Musik von Peter von Winter: gekleidet in einen blauen Rock mit gefältelten Schößen und großen hellen Knöpfen auch an den Ärmeln, dessen rosafarbenes Futter am großen aufgeklappten Kragen und unter den Taschen sichtbar wird, aus deren breitem geknöpften Verschluss zum Zeichen der dargestellten Profession als Schneider die Griffe einer großen Schere herausragen; darunter werden eine weinrote Weste mit weißem Hemdkragen und Jabot und eine schwarze, von den Hüften herabgerutschte, aber mit heller Schnalle über den grauen Strümpfen gehaltene Kniebundhose sichtbar; dazu flache schwarze Schuhe mit kleinen Schleifen und ein schwarzer, gänzlich in den kurzen Nacken gerutschter Dreispitz über großem Ohr und dunklen Haaren, die nach rückwärts in einen dünnen, lang baumelnden Zopf geflochten sind. Die extrem langen Arme der dürren Figur recken sich aus dem runden Buckel über den Schultern mit übergroßen Händen und begierig gespreizten Fingern aus den viel zu kurzen Ärmeln nackt nach vorn, der rechte hinten über den linken vorn erhoben; vom durchgedrückt hinten aufgesetzten linken Bein entfernt sich gerade das rechte mit angehobenem Knie und direkt vor der linken noch den Boden berührenden rechten Fußspitze zu einem bedeutungsvoll erwarteten Schritt nach links in Richtung einer mit dem Blick heftig geradeaus fixierten Person; das großflächige, erwartungsvoll lächelnde Gesicht mit rot geschminkten Wangen und Mund zeigt eine jüdisch anmutende Physiognomie: rundliche Stirn, kleine stechende Augen unter mächtigen gewölbten Brauen, große gebogene Nase über wulstigen Lippen und hervorstehendem Kinn. Zu Füßen der Hauptfigur wiederum in Grau-Camaieu-Manier eine Nebenszene: Über einen senkrecht, aber leicht schräg aufgestellten, zuoberst von einer Plinthe abgedeckten Quader ist ein langer Balken als Wippe gelegt; vorne rechts auf dem kürzeren Ende sitzt wie ein Reiter, das Holz zwischen den Knien, ein altmodisch auf höfisch-ritterliche Weise gekleideter Mann in kurzen geschlitzten Pumphosen, die bestrumpften Beine in großen schwarzen Stiefeln mit herabgesunkenen Stulpen, über das enge Wams mit geschlitzten Achselstücken und Spitzenkragen am Hals geschlagen der weite Mantel und in diesen eingehüllt die über der Brust verschränkten Arme; auf dem Kopf ein großer Schlapphut, besteckt mit zwei großen, nach vorn herabhängenden Federn, die Beine lässig ausgestreckt - der Degen an seiner linken Seite berührt mit der Spitze den Boden - blickt er im Dreiviertelprofil ruhig abwartend auf die linke Seite hinüber, wo auf dem längeren Ende, nach hinten aufgereiht, neun hagere und hohlwangige, ähnlich gewandete Schneider in wildem Haufen übereinanderpurzeln und sich mit grimm- und angstverzerrten Gesichtern und wild gestikulierend ausgestreckten Extremitäten mühsam balancierend und gegenseitig festhaltend auf der Stange halten, die von ihm, dem Einzelnen und Starken, offenbar immer stärker in die Höhe gehebelt wird; lediglich die beiden vorderen bedrohen ihn in weitem Abstand mit großen Scheren in den lang ausgestreckten dürren Händen. Das Licht fällt von links auf beide Szenen und modelliert mit entsprechenden Schatten Raum und Figuren. Der breite Rahmen des Bildes, eingefasst von farblosen schmalen und flachen Profilen, bleibt auf seiner grauen Grundierung ungeschmückt.

     

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    http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=11590362&custom_att_2=simple_viewer (Volltext // 2017 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- I R 66)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Hoffmann, E. T. A.
    Sprache: Kein linguistischer Inhalt
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Weitere Identifier:
    Kalliope HS-3045832
    Schlagworte: Zeichnung; Schneider <Motiv>
    Weitere Schlagworte: Hoffmann, E. T. A. (1776-1822); Beske, C.; Winter, Peter von (1754-1825): Die Lustbarkeit im Wirtsgarten oder Sommerbelustigungen
    Umfang: 1 Zeichnung (Federzeichnung in Braun und Deckfarben), eigenhändig, 1 Blatt (1 Seite), 25,1 x 17,8 cm
    Bemerkung(en):

    Kreisförmiger Prägestempel Joseph Hellers in der Ecke unten rechts

  3. Federzeichnung eines "A" mit Flöte spielendem Pan und lauschendem Ohr - Staatsbibliothek Bamberg Msc.Misc.70(84,5
    Erschienen: [zwischen 1775 und 1825?]

    Die Deutung als musikalische Apotheose auf den Namen Amadeus und damit die Urheberschaft E.T.A. Hoffmanns haben sich nicht durchgesetzt. mehr

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    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Die Deutung als musikalische Apotheose auf den Namen Amadeus und damit die Urheberschaft E.T.A. Hoffmanns haben sich nicht durchgesetzt.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=11590478&custom_att_2=simple_viewer (Volltext // 2017 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- Msc.Misc.70(84,5)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Unbekannt; Hoffmann, E. T. A.
    Sprache: Kein linguistischer Inhalt
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Weitere Identifier:
    Kalliope HS-3034296
    Schlagworte: A <Buchstabe, Motiv>; Panflöte <Motiv>; Ohr <Motiv>
    Weitere Schlagworte: Pan
    Umfang: 1 Zeichnung (Federzeichnung in Braun), 1 Blatt (1 Seite), 8,4 x 8,6 cm
    Bemerkung(en):

    Ergänzung von späterer Hand mit Bleistift auf der Verso-Seite links unten: "A. T. Hoffmann"

    Wasserzeichen: Abstand der Stegdrähte: 2,6 bis 2,7 cm

  4. Darstellung eines Mannes mittleren Alters (vielleicht Clemens Brentano) in ganzer Figur, an einem Tische sitzend - Staatsbibliothek Bamberg EvS.G H 1
    Erschienen: [zwischen 1816 und 1818]

    Ein etwa 35- bis 40-jähriger Mann sitzt auf einem Stuhl vor einem rechteckigen Tisch, nach links ins leicht verlorene Profil gewendet; sein rundes Gesicht ist bartlos und hat kurz geschnittenes, lockig-welliges Haar, das leicht über einen hohen... mehr

    Staatsbibliothek Bamberg
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    Bayerische Staatsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Ein etwa 35- bis 40-jähriger Mann sitzt auf einem Stuhl vor einem rechteckigen Tisch, nach links ins leicht verlorene Profil gewendet; sein rundes Gesicht ist bartlos und hat kurz geschnittenes, lockig-welliges Haar, das leicht über einen hohen Stehkragen oder ein fest gewickeltes Halstuch hinüberzipfelt. Er trägt einen langen eng taillierten Rock, sein Oberkörper ist nach vorn gebeugt; der linke Unterarm - der rechte (schreibende?) ist verdeckt - ruht mit seinem Ellenbogen flach auf der Tischplatte; die Beine und Füße sind weit unter den Tisch ausgestreckt. Der Dargestellte - man könnte an Clemens Brentano denken - blickt anscheinend mit gespannter Aufmerksamkeit nach vorn; von dieser Seite fällt das Licht ein und bildet schmale Schlagschatten in die entsprechende Richtung auf dem Boden aus. Das schlichte Mobiliar entspricht dem Stil des Frühklassizismus: Der Stuhl mit quadratischer flach gepolsterter Sitzfläche zeigt nach hinten und vorn sanft ausschwingende, sich verjüngende Beine, die rechteckig gerahmte, leicht nach hinten geneigte Rückenlehne wird von drei abwärts weisenden Stegen ausgefüllt, die sich über der Zarge vereinigen. Der Tisch auf dünnen senkrechten, sich nach unten verjüngenden Beinen, einer schmalen leicht ausgestellten Zarge, die sich auf der Langseite zum Dargestellten hin verschattet, ist mit einer dünnen überstehenden Platte versehen.

     

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    http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=11590298&custom_att_2=simple_viewer (Volltext // 2017 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- EvS.G H 1)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Hoffmann, E. T. A.
    Sprache: Kein linguistischer Inhalt
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Weitere Identifier:
    Kalliope HS-3043906
    Schlagworte: Mann <Motiv>
    Weitere Schlagworte: Brentano, Clemens (1778-1842)
    Umfang: 1 Zeichnung (Federzeichnung in Braun), eigenhändig, 1 Blatt (1 Seite), 6,1 x 4,7 cm
    Bemerkung(en):

    An den Rändern beschnitten (aus einem Briefbogen?)

    Wasserzeichen: Abstand der Stegdrähte: 2,6 bis 2,7 cm