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  1. Entwurf der Lyrik
    Erschienen: 1994
    Verlag:  Akad.-Verl., Berlin

    Die Frage, auf die dieses Buch eine Antwort zu geben versucht, lautet: Was weiß die Lyrik? Die Frage richtet sich an die europäische Tradition, soweit sie dafür in Betracht kommt, also an die Neuerfindung der Poesie in der Renaissance und die... mehr

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    Die Frage, auf die dieses Buch eine Antwort zu geben versucht, lautet: Was weiß die Lyrik? Die Frage richtet sich an die europäische Tradition, soweit sie dafür in Betracht kommt, also an die Neuerfindung der Poesie in der Renaissance und die prägnanten Momente im achtzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, in denen das Projekt der Dichtung als einer eigenen Wissensinstanz im analytischen Zusammenspiel mit den Wissensmodellen der Zeit wieder aufgenommen und weiter getrieben wurde. Die Untersuchungen zu Celtis, Shaftesbury, Klopstock und Valéry (mit einem kurzen Ausblick auf Stefan George) haben modellhaften Charakter, sie gelten den Grundvorstellungen, die in Werk und Theorie der genannten Autoren ihre Stunde hatten.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    RVK Klassifikation: EC 6051 ; EC 6054 ; EC 6050 ; EC 4350
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Lyrik; Prosa
    Weitere Schlagworte: Klopstock, Friedrich Gottlieb (1724-1803); Celtis, Konrad (1459-1508)
    Umfang: 326 S.
    Bemerkung(en):

    Literaturverz. S. 307 - 326

    Online-Ausg.:

  2. Das Ungesagte
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2010
    Verlag:  Manutius, Heidelberg

    "Die wichtigste, schwärendste Portion des Ungeschriebenen und sein entscheidender Einfluss auf die Springprozession des Schreibens liegt nach meinem Eindruck in dem, was dringend dran wäre, gedacht, gesagt und geschrieben zu werden, und was sich dem... mehr

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    "Die wichtigste, schwärendste Portion des Ungeschriebenen und sein entscheidender Einfluss auf die Springprozession des Schreibens liegt nach meinem Eindruck in dem, was dringend dran wäre, gedacht, gesagt und geschrieben zu werden, und was sich dem entzieht. Ist es zu schwer, zu sperrig, zu komplex? Womöglich sind ja die Arme unseres Geistes nicht kräftig genug, das eigentlich Benötigte zu stemmen."

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schriftenreihe: Acta Litterarum
    Umfang: 19 S.
    Bemerkung(en):

    Online-Ausg.:

  3. Ideenfluchten
    Zur Grenzbestimmung des unglücklichen Bewusstseins
    Erschienen: 1994
    Verlag:  Tamkang Univ., Taipei

    Der Ausdruck 'Ideenfluchten' ist mehrdeutig. Einmal bezeichnet er die Flucht in die Ideen, Anzeige eines gepeinigten Daseins, sodann die Flucht der Ideen, ihre tendenzielle Entleerung durch ein sich überstürzendes Denken. Schließlich kann man ihn so... mehr

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    Der Ausdruck 'Ideenfluchten' ist mehrdeutig. Einmal bezeichnet er die Flucht in die Ideen, Anzeige eines gepeinigten Daseins, sodann die Flucht der Ideen, ihre tendenzielle Entleerung durch ein sich überstürzendes Denken. Schließlich kann man ihn so verstehen, wie man von 'Zimmerfluchten' spricht: als eine Anordnung, in der jeder Raum – jede Idee – zunächst dazu einlädt, sich aufzuhalten, während das uneinsehbare Ganze unwiderstehlich zur Progression drängt... Der flüchtige Aufenthalt, das Kokettieren einmal mit dieser, einmal mit jener Ideenverbindung, die perspektivische Verkürzung und der aus ihr resultierende Vorgriff, der den Rückzug als die angemessene Weise voraussetzt, mit einer bestimmten Aufgabe zu einem Ende zu kommen, dies alles sind Erscheinungsformen eines Denkens, das sich an der Zeit weiß, die es primär als vergehende benennt.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch; Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    RVK Klassifikation: EC 6050 ; EC 6056
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Lyrik; Moderne; Rationalität; Krise
    Umfang: 127 S.
    Bemerkung(en):

    Online-Ausg.:

  4. Paul Mersmann
    Werkverzeichnis ; [Homepage]
    Erschienen: [2009]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Umfang: Online-Ressource
  5. Moderne Lyrik und Krise der Moderne
    eine Einführung
    Erschienen: [2008]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

    Die moderne Lyrik gilt als die Erfindung eines französischen Lyrikers: Charles Baudelaire (1821-1867). Das muss ungewohnt klingen, wenn man die Geschichte der Literatur seit dem 17. Jahrhundert als eine Geschichte der Modernisierungen begreift.... mehr

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    Die moderne Lyrik gilt als die Erfindung eines französischen Lyrikers: Charles Baudelaire (1821-1867). Das muss ungewohnt klingen, wenn man die Geschichte der Literatur seit dem 17. Jahrhundert als eine Geschichte der Modernisierungen begreift. "Modern" muss hier etwas anderes bedeuten als etwa bei Charles Perrault (1628-1703), der sich in der "Querelle des Anciens et des Modernes", der Auseinandersetzung um den Vorrang der "alten" (antiken) oder der "neuen" Kultur, nachdrücklich auf die Seite der "Modernen" geschlagen hatte. Die moderne Lyrik gehört in den Zusammenhang jener literarischkünstlerischen Moderne, deren Anfänge in der Literaturwissenschaft auf die Mitte des 19. Jahrhunderts datiert werden. Sie setzt die spezifische Modernität der romantischen und bürgerlich-realistischen Poesie bereits voraus und negiert sie. Damit muss sie genauer jener Krise der "neuzeitlichen" Moderne zugerechnet werden, die im Fin de siècle und schließlich in und nach dem Ersten Weltkrieg für eine Reihe extremer Umbrüche im kulturellen "Design" Europas steht. Heute fällt es schwer, sich vorzustellen, dass während mehrerer Jahrzehnte Gedichte zu den erregendsten Hervorbringungen der europäischen Intellektuellenkultur zählten. Eine Frage ist, wie groß die Zahl der "Gebildeten" war, die an diesem Abenteuer des Geistes Anteil nahmen, eine andere die nach der Intensität dieser Erfahrungen und ihrer Ausstrahlung in andere Bereiche.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Lyrik; Avantgarde; Prosa
    Umfang: Online-Ressource
  6. Das Ende der Kritik
    Erschienen: [2008]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

    Die Kritik - was ist das? Offenbar dies und das: eine okkasionelle Tätigkeit, ein Spektrum wenig zusammenhängender "Institutionen", ein berufliches "Credo", vor allem aber eine Idee, ein Wert, dem Unwert auf zweideutige Weise verbunden. Ein Idol... mehr

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    Die Kritik - was ist das? Offenbar dies und das: eine okkasionelle Tätigkeit, ein Spektrum wenig zusammenhängender "Institutionen", ein berufliches "Credo", vor allem aber eine Idee, ein Wert, dem Unwert auf zweideutige Weise verbunden. Ein Idol also, produktiv dadurch, daß es die Einbildung vieler stimuliert. Nichts anerkennen, was nicht am checkpoint irgendeiner Kritik festgehalten und gründlich kontrolliert wurde: So lautet die Maxime, der sich der wissenschaftliche Alltag ebenso unterwirft wie das Gefühlsleben des durchschnittlich "kontrollierten" Individuums. Zwar gilt sie nur unter Vorbehalt, doch dieser - kritische - Vorbehalt gegen die Kritik schwächt sie nicht ab, sondern macht sie praktikabel: er integriert sie in den Gang der Dinge, ins Netz der Verpflichtungen und Rücksichten, in die Einsicht, daß es gelegentlich an der Zeit ist, Sachen zu tun, die einfach nicht zu rechtfertigen sind, weil jede Art der Rechtfertigung von vornherein als Skandalon gälte.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    RVK Klassifikation: CC 7700
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300)
    Schlagworte: Intellektueller; Kulturkritik; Intellectus; Intellektualismus; Kritik
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Ulrich Schödlbauer, Joachim Vahland: Das Ende der Kritik. Einleitung. - Berlin, 1997

  7. Vom unglücklichen Bewusstsein (1997)
    Erschienen: [2008]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

    Das Verschwinden des östlichen "Blocks" von der ideologischen Landkarte hat - in West und Ost - eine Reihe von Phantomschmerzen gezeitigt, deren zufriedenstellende Diagnose noch aussteht. Zwar fehlte es nicht an ehrgeizigen Versuchen, aber es fügte... mehr

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    Das Verschwinden des östlichen "Blocks" von der ideologischen Landkarte hat - in West und Ost - eine Reihe von Phantomschmerzen gezeitigt, deren zufriedenstellende Diagnose noch aussteht. Zwar fehlte es nicht an ehrgeizigen Versuchen, aber es fügte sich, daß sie alle mehr oder minder unreflektiert in die der Politik und dem Wirtschaftsleben abgelernten Formeln von der "Unsicherheit" oder "Ungewißheit" kommender Entwicklungen mündeten, selbst die seinerzeit auf ganz andere Problemstände gemünzte Habermas-Vokabel von der "Neuen Unübersichtlichkeit" kam hier und da schüchtern zu neuen Ehren. Das mochte, um an eine Wendung Kants zu erinnern, in der Praxis hingehen, doch in der Theorie schuf die sich in solchen Floskeln bekundende Auslieferung an einen kommenden Zeitgeist eine Opportunismusvariante, die man, eine Lieblingsvokabel dieser Jahre aufgreifend, getrost "virtuell" nennen könnte. Warum sich den Kopf zerbrechen, wenn alles im Fluß ist und das Passende sich früher oder später schon finden wird? Die intellektuelle Selbststornierung kennt allerlei Quellen und mancherlei Gründe, auch Abgründe - es scheint, als erlebten manche Heroen des öffentlich ergriffenen Wortes schmerzliche Bewußtseinslagen noch einmal, allerdings nicht, wie zu ihrer Zeit, eingespannt zwischen Hoffen und Bangen, sondern im Licht des Verdachts, daß mit dem beschädigten Hoffen auch das Bangen nicht mehr das alte sein dürfe. Wer profitiert, sind die Eiferer und die Spötter: Feindschaft stabilisiert, Loyalität, zumal verdeckte, nicht minder.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Schlagworte: Bewusstsein; Kritik
    Weitere Schlagworte: Schödlbauer, Ulrich (1951-)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Ulrich Schödlbauer, Joachim Vahland: Das Ende der Kritik. - Berlin, 1997

  8. Über den allegorischen Charakter der Kultur
    Erschienen: [2008]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

    Jenseits der Kultur der Naturvölker erheben sich die Kulturvölker. Was wir geistige Welt nennen, ist hier die Welt des modernen Staates, der Literatur, Kunst, Wissenschaft, alles das sind Produkte der Kulturvölker. Wilhelm Dilthey (GS XX, 122 f.) mehr

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    Jenseits der Kultur der Naturvölker erheben sich die Kulturvölker. Was wir geistige Welt nennen, ist hier die Welt des modernen Staates, der Literatur, Kunst, Wissenschaft, alles das sind Produkte der Kulturvölker. Wilhelm Dilthey (GS XX, 122 f.)

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: 891.8
    Schlagworte: Erzähler
    Weitere Schlagworte: Schödlbauer, Ulrich (1951-)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Reinhard Düßel, Geert Edel, Ulrich Schödlbauer: Die Macht der Differenzen. - Heidelberg, 2001

  9. Paul Mersmann, Europäer
    Erschienen: [2008]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

    Der Surrealismus, die europäische Sprachschule der Zwischenkriegszeit, ist nicht tot. Er hat die leichtgewichtigen Werke Bretons und Aragons überlebt, das Ende der Ismen und den neuen Verismus, weil er in der Werbung und der Politik mächtige und... mehr

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    Der Surrealismus, die europäische Sprachschule der Zwischenkriegszeit, ist nicht tot. Er hat die leichtgewichtigen Werke Bretons und Aragons überlebt, das Ende der Ismen und den neuen Verismus, weil er in der Werbung und der Politik mächtige und prinzipiell unabschaffbare Verbündete besaß. Er musste sie nicht erst lang überzeugen. In ihm fanden sie willkommene Werkzeuge ihrer Überzeugungsarbeit. Der elitäre Kommunarismus, der massendemokratische Elan, der jede einzelne Handlung mit einer Zukunft verbindet, die weiß und offen in einem kochenden Weltall schwebt - Blochs Feuertopf ("Die Materie ist ein Feuertopf") mitsamt dem rituellen Kopfschütteln, das er hervorruft, ist sein Erzeugnis. Der Surrealismus der Tat scheut die Macht, die er sucht. Er sucht nicht ihre Nähe, sondern sie selbst, er will sie, aber im Modus des Nichtbesitzens. Er will nicht als ihr Inhaber gelten, sondern als ihr Zerstäuber. Dazu bedarf es einer Gesellschaft von Gleichgesinnten, die es nicht gibt, die sich von Fall zu Fall erfinden muss, um den, der die Gunst der Stunde nützt, um sich in den Besitz des Zaubermittels zu setzen, wieder zu entzaubern und, wenn möglich, von der Bühne zu vertreiben.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Umfang: Online-Ressource
  10. Das Jahrhundert der Intellektuellen
    Erschienen: [2008]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

    Zwar haben die Intellektuellen das zwanzigste Jahrhundert nicht in gleicher Weise geprägt wie die Massenmörder, die Wohlfahrt und die ethnischen Säuberungen. Dennoch war es ihr Jahrhundert. Das - nennen wir es einmal so - Unbehagen in der... mehr

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    Zwar haben die Intellektuellen das zwanzigste Jahrhundert nicht in gleicher Weise geprägt wie die Massenmörder, die Wohlfahrt und die ethnischen Säuberungen. Dennoch war es ihr Jahrhundert. Das - nennen wir es einmal so - Unbehagen in der Schriftkultur enthält die Aufforderung an sie, Abschied zu nehmen: Wovon, das bleibt die Frage. Zu viele Abschiede, zu viele Ankünfte; nicht allein Intellektuellen fällt es schwer, dergleichen noch ernst zu nehmen. Und sie passen sich an: Man kann beim besten Willen nicht mehr behaupten, daß sie es ernst meinen. Darin liegt auch ein Abschied, kein Zweifel, der langsame, von Kehrtwenden aller Art durchsetzte Rückzug aus einer Inszenierung, die vielleicht überflüssig, aber niemals langweilig war ein Luxus, wie ihre besseren Vertreter immer gewußt haben. Ein Luxus des Subjekts, das angesichts seiner Diagnosen entweder in spröder Resignation verharrt oder als Dolmetscher von Sehnsüchten auftritt, die mit der Oberfläche der Dinge zu sehr verklebt sind, als daß ihr verstreutes Aufflackern jemals das Reich der Freiheit hätte ankündigen oder der Verwirklichung näherbringen können. Auch im brüchigen Universum der Intellektuellen hatten und haben die Frondeure des Prinzips Hoffnung einen schweren Stand. Richtig ist allerdings, daß die kluge Einschätzung des Umstands, wie schwer es fällt, alle imaginär gerichtete Hoffnung fahrenzulassen, ihnen das Überleben gesichert und sie unter Herrschaften in Gefahr gebracht hat, für welche die Überführung solcher Hoffnungen in Gegenwart beschlossene Sache war.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300)
    Schlagworte: Intellectus; Moderne; Kritik; Modernisierung
    Weitere Schlagworte: Schödlbauer, Ulrich (1951-)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Ulrich Schödlbauer, Joachim Vahland: Das Ende der Kritik. Schlussteil. - Berlin, 1997

  11. Das große Subjekt
    Erschienen: [2010]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

    Ein junger Mensch, am Ende des Studiums angekommen, wird von seinem Professor eingeladen. Der Abend neigt sich; der Rotwein löst die Zungen, schließlich gesteht der Ältere, seinerzeit bei der Lektüre einer der damals im Schwang befindlichen... mehr

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    Ein junger Mensch, am Ende des Studiums angekommen, wird von seinem Professor eingeladen. Der Abend neigt sich; der Rotwein löst die Zungen, schließlich gesteht der Ältere, seinerzeit bei der Lektüre einer der damals im Schwang befindlichen Schriften, möglicherweise Herbert Marcuses Triebstruktur und Gesellschaft, geweint zu haben. Der junge Mensch ist frappiert. Seine Reaktion, gemischt aus Neugier und Abwehr, hat weniger mit dem Titel zu tun, den er kaum kennt, als mit der späten Selbstentblößung, deren Zeuge er geworden ist. Sie gibt ihm zu denken. Bald begreift er, daß damals nicht bloß eine empfindsame Leserseele vom Schmerz über das trostlos-glorreiche Schicksal der Welt überwältigt worden war. Etwas Subtileres hatte sich hier zugetragen, eine Erschütterung, die mehr mit dem Los verband, das sich der Intellekt in jenem wie in anderen Büchern der Epoche bereitet, eine Katharsis im Begriff, ausgelöst durch Begriffe und - im besten Fall - hinführend zu Begriffen.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100)
    Schlagworte: Subjekt <Philosophie>; Kulturkritik
    Weitere Schlagworte: Schödlbauer, Ulrich (1951-)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Ulrich Schödlbauer, Joachim Vahland: Das Ende der Kritik. - Berlin, 1997

  12. Die Grenzen der Welt
    Erschienen: [2008]
    Verlag:  FernUniv., Hagen

    Ein junger Dozent der Philosophie reist im Mai 1941 ins besetzte Paris. Eingeladen hat ihn die kulturpolitische Abteilung der deutschen Botschaft, das Deutsche Institut. Im Jahr darauf erscheint der Pariser Vortrag bei Vittorio Klostermann unter dem... mehr

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    Ein junger Dozent der Philosophie reist im Mai 1941 ins besetzte Paris. Eingeladen hat ihn die kulturpolitische Abteilung der deutschen Botschaft, das Deutsche Institut. Im Jahr darauf erscheint der Pariser Vortrag bei Vittorio Klostermann unter dem Titel Volk und Geschichte im Denken Herders. Man liest dort, Herder betreffend: "So sieht er (und nimmt darin eine Einsicht vorweg, die uns aus Nietzsches zweiter unzeitgemäßer Betrachtung über den "Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben" geläufig ist): jedes Leben hat einen geschlossenen Horizont, um in dieser "Mäßigung des menschlichen Blickes (die "Fühllosigkeit, Kälte und Blindheit" gegen das Ungleichartige und Fremde der Vergangenheit zur Folge hat) mir auf dem Mittelpunkte Genüge zu geben, der mich trägt." In einem auf seine Vorurteilslosigkeit stolzen Jahrhundert erkennt Herder die Kraft des Vorurteils, glücklich zu machen, indem es "Völker in ihrem Mittelpunkte zusammendrängt".

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Schödlbauer, Ulrich
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Geschichte und Geografie (900)
    Schlagworte: Grenze; Gedanke; Intoleranz; Historismus
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Rolf Kloepfer, Burckhard Dücker: Kritik und Geschichte der Intoleranz. - Heidelberg, 2000