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  1. Fürsprechen und Vorwissen zum Zusammenhang von Prophetie und Prognostik
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Eine kulturwissenschaftliche Perspektive auf Zukunftswissen und Zukunftsforschung darf sich allerdings nicht nur auf die wissenschaftliche Prognostik der Gegenwart beschränken. Vielmehr verweist die Verschränkung von Wissen, Sprache und Macht auf... mehr

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    Eine kulturwissenschaftliche Perspektive auf Zukunftswissen und Zukunftsforschung darf sich allerdings nicht nur auf die wissenschaftliche Prognostik der Gegenwart beschränken. Vielmehr verweist die Verschränkung von Wissen, Sprache und Macht auf ältere Figuren, deren Untersuchung es ermöglicht, die blinden Flecken im gegenwärtigen Diskurs zu erhellen. Zu ihnen gehört die Prophetie als eine der wirkmächtigsten Formen, auf Zukunft zuzugreifen und im Namen von etwas zu sprechen. Denn auch der Prophet redet nicht aus eigenem Antrieb und auf eigene Rechnung über die Zukunft, sondern als Ermächtigter, als Delegierter, als Medium: Er versteht sich vor allem als Bote Gottes, in dessen Namen er spricht und dessen Worte er überbringt. Was er über die Zukunft 'weiß' – welche kommenden Zustände er ausmalt, androht, verheißt –, hat er aus dieser Vollmacht. ...

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Prophetie und Prognostik; München : Wilhelm Fink, [2013]; (2013), Seite 9-19; 1 Online-Ressource (346 Seiten), Illustrationen

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
  2. Mächtige Worte
    zur Politik der Prophetie in der Weimarer Republik
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Am Schluss seiner 1917 gehaltenen Rede Wissenschaft als Beruf warnt Max Weber vor überzogenen Erwartungen an die zahllosen zeitgenössischen Erlösungslehren [...]. Webers Text kann man als Urszene eines prophetischen Diskurses in der Weimarer Zeit... mehr

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    Am Schluss seiner 1917 gehaltenen Rede Wissenschaft als Beruf warnt Max Weber vor überzogenen Erwartungen an die zahllosen zeitgenössischen Erlösungslehren [...]. Webers Text kann man als Urszene eines prophetischen Diskurses in der Weimarer Zeit lesen. [...] Im Folgenden sollen weniger die systematischen Zusammenhänge als die spezifischen Sprachgesten dieses Denkens rekonstruiert werden, indem (1) am Beispiel von Max Webers religionssoziologischen Schriften gezeigt wird, wie die biblische Prophetie am Anfang des 20. Jahrhunderts verstanden wurde, bevor (2) noch einmal der Rekurs auf die Prophetie in Webers Wertlehre untersucht wird. Im Anschluss soll an zwei Reaktionen auf Weber gezeigt werden, wie dieser prophetische Diskurs weiterwirkte: Karl Barths theologische Rhetorik (3) radikalisiert die Rhetorik der Kritik und der Unterscheidung von wahrer und falscher Mitteilung bis zur Paradoxie; Walter Benjamins Überlegungen zu Kritik und Übersetzung (4) bedienen sich ebenfalls radikaler Unterscheidungen und problematisieren zugleich den eigenen Standpunkt.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Prophetie und Prognostik; München : Wilhelm Fink, [2013]; (2013), Seite 37-57; 1 Online-Ressource (346 Seiten), Illustrationen

    DDC Klassifikation: Bibel (220); Literatur und Rhetorik (800)
  3. Sündenkleid und letztes Hemd
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Erschienen: [2015]
    Verlag:  Kulturverlag Kadmos, Berlin ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Teufelsmaske, Nebelkappe, Narrenkleid, Panzer der Rebellion - die barocken Geistlichen und Dichter werden nicht müde, Synonyme für das zu finden, was der Gläubige auszuziehen hat, wie ja überhaupt Variation zu den Grundprinzipien barocker Dichtung... mehr

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    Teufelsmaske, Nebelkappe, Narrenkleid, Panzer der Rebellion - die barocken Geistlichen und Dichter werden nicht müde, Synonyme für das zu finden, was der Gläubige auszuziehen hat, wie ja überhaupt Variation zu den Grundprinzipien barocker Dichtung gehört, welche die Sprache als 'Einkleidung' von Gedanken betrachtet und auf den Reichtum von Epitheta größten Wert legt - und in seinen Poetiken regelmäßig für 'Buße tun' auch die Umschreibung 'das Sündenkleid ablegen' vorführt.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Von Kopf bis Fuß; Berlin : Kulturverlag Kadmos, 2015; 1 Online-Ressource (Seite 230-235)
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kleidung; Hemd
    Umfang: 1 Online-Ressource (Seite 230-235)
  4. Bis heute kennt niemand sein Grab
    Moses' Tod und sein Nachleben
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Erschienen: [2015]
    Verlag:  Wilhelm Fink, Paderborn ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Moses stirbt nicht nur an einer zentralen Stelle in der biblischen Geschichte - an der Schwelle zum Heiligen Land -, sein Tod strukturiert auch die biblische Überlieferung in besonderer Weise, indem er die ersten fünf Bücher der Bibel - in... mehr

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    Moses stirbt nicht nur an einer zentralen Stelle in der biblischen Geschichte - an der Schwelle zum Heiligen Land -, sein Tod strukturiert auch die biblische Überlieferung in besonderer Weise, indem er die ersten fünf Bücher der Bibel - in christlicher Terminologie: die mosaischen Bücher - von deren Rest unterscheidet und damit dem biblischen Korpus eine wichtige Struktur vorgibt. Eine genauere Lektüre dieser Szene kann dabei zeigen, dass Moses' Tod nicht nur auf exemplarische Weise jene Grenzziehung zwischen Leben und Tod konfiguriert, sondern auch die Frage aufwirft, wie die Grenze von Tod und Leben eigentlich erzählt werden kann. Denn diese Frage ist nicht erst in der Moderne mit dem Problem konfrontiert, dass man jene Grenze nicht einfach narrativ überschreiten kann und dass der Tod ein Aussetzen der Narration zu implizieren scheint. Auch innerhalb der religiösen Tradition kann - aus ganz anderen Gründen - der Tod nicht einfach als ein Ereignis innerhalb eines linearen Zusammenhangs erzählt werden, sondern es bedarf komplexer narrativer Verfahren, durch die dann auch die Übergangszone von Tod und Leben kulturell besonders aufgeladen wird. Um das zu zeigen, wird im Folgenden nach einem (1.) Rekurs auf Sigmund Freuds Frage nach dem Nachleben Moses’ und dem eigenartigen Ausfall von Moses’ Tod darin (2.) die Erzählung dieses Todes in Deuteronomium 34 und ihre Deutung in der Tradition, d.h. in den Midraschim und bei den Kirchenvätern diskutiert, (3.) die religionsgeschichtliche Frage nach der Kultur des Lebens und des Todes im biblischen Israel berührt und (4.) die narrative Funktion des Todes im Kontext des Deuteronomium und der Exoduserzählung sowie (5.) die damit verbundene mediale Reflexion über Schrift und Wort als Medium untersucht, bevor abschließend (6.) noch einmal kurz auf die Freud’sche Frage nach dem Nachleben eingegangen wird.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Das Leben vom Tode her; Paderborn : Wilhelm Fink, [2015]; 1 Online-Ressource (Seite 77-96)
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Umfang: 1 Online-Ressource (Seite 77-96)
  5. Heilige Texte in der Moderne
    Lektüren, Praktiken, Adaptionen
    Beteiligt: Almog, Yaʿel (Herausgeber); Sauter, Caroline (Herausgeber); Weidner, Daniel (Herausgeber)
    Erschienen: [2017]
    Verlag:  Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    'Heilige Texte' werden in der Forschung derzeit höchst kontrovers diskutiert. Eine Theorie des heiligen Textes ist dabei allerdings bislang weder seitens der Religions- noch der Literaturwissenschaften entwickelt worden. Dieser symptomatischen... mehr

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    'Heilige Texte' werden in der Forschung derzeit höchst kontrovers diskutiert. Eine Theorie des heiligen Textes ist dabei allerdings bislang weder seitens der Religions- noch der Literaturwissenschaften entwickelt worden. Dieser symptomatischen Leerstelle begegnen die hier versammelten Beiträge, indem sie Lektüren, Praktiken und Adaptionen 'heiliger Texte' untersuchen, aus denen eine Theorie des heiligen Textes in der Moderne entwickelt werden kann. Sie betrachten die Verbindungen zwischen theologischen und literarischen Texten aus so unterschiedlichen Perspektiven wie Religionswissenschaft, Theologie, Literatur-, Kultur- und Kunstwissenschaften.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Almog, Yaʿel (Herausgeber); Sauter, Caroline (Herausgeber); Weidner, Daniel (Herausgeber)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Religion (200)
    Schlagworte: Avantgarde; Philologie; Shintō; Sinnfigur
    Umfang: 1 Online-Ressource (100 Seiten)
  6. Kommentar und Säkularisierung in der Moderne
    vom Umgang mit heiligen und kanonischen Texten
    Beteiligt: Almog, Yaʿel (Herausgeber); Sauter, Caroline (Herausgeber); Weidner, Daniel (Herausgeber)
    Erschienen: 2017; © 2017
    Verlag:  Wilhelm Fink, Paderborn ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Almog, Yaʿel (Herausgeber); Sauter, Caroline (Herausgeber); Weidner, Daniel (Herausgeber)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Christentum, Christliche Theologie (230); Literatur und Rhetorik (800); Bibel (220)
    Schriftenreihe: Trajekte / herausgegeben von Sigrid Weigel und Karlheinz Barck
    Schlagworte: Kommentar; Avantgarde; Philologie; Säkularisierung
    Umfang: 1 Online-Ressource (160 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Tagung Texte über Texte. Säkularisierung des Kommentars in der Moderne (2015 : Berlin)

  7. Rationalisierung, Historisierung, Poetisierung
    zu Kommentierungsverfahren in Bibelübersetzungen der Aufklärung
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Der Beitrag von Daniel Weidner stellt anhand dreier kommentierter Bibelübersetzungen im 18. Jahrhundert verschiedene Kommentierungsverfahren als Möglichkeiten kritischer Bibellektüre vor, die sich eben nicht nur an ein Fachpublikum, sondern vor allem... mehr

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    Der Beitrag von Daniel Weidner stellt anhand dreier kommentierter Bibelübersetzungen im 18. Jahrhundert verschiedene Kommentierungsverfahren als Möglichkeiten kritischer Bibellektüre vor, die sich eben nicht nur an ein Fachpublikum, sondern vor allem auch an die Öffentlichkeit wendet. Seine Untersuchung setzt an der Zäsur in der Aufklärung an. Anhand der Kommentierungsverfahren in der Wertheimer Bibel (1702-1749), in Michaelis' kommentierender Bibelübersetzung "mit Anmerkungen für Ungelehrte" (1769-1792) und in Herders Liedern der Liebe (1778) zeigen sich durchaus verschiedene Strategien der Übertragung, Aktualisierung und Anpassung: Die Wertheimer Bibel 'übersetzt' die Wörter der Bibel in die Sprache der kritischen Vernunft, Michaelis will popularisieren, nutzt aber die Historisierung auch zur Apologetik gegen etwa deistische Kritik, und Herder zerlegt den Text kritisch, um ihn poetisch lesen zu können und den Leser zu erreichen. Indem die verschiedenen Kommentare dabei auch ihre eigenen Spannungen und Paradoxien ausstellen - etwa, indem sie ihrerseits weitere Kommentare fordern oder sich unlösbare Aufgaben stellen -, wird deutlich, wie schwer auf einen Nenner zu bringen der Übergang zur Moderne ist.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Kommentar und Säkularisierung in der Moderne; Paderborn : Wilhelm Fink, 2017; (2017), Seite 34-48; 1 Online-Ressource (160 Seiten)

    DDC Klassifikation: Bibel (220); Literatur und Rhetorik (800)
  8. Kommentar und Säkularisierung in der Moderne: Einleitung
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Die Frage ist, ob und in welcher Weise säkulare Texte auf religiöse Auslegungspraktiken und Deutungsmuster rekurrieren, und welche Verschiebungen dabei zwischen ihnen stattfinden. Die Autoren gehen dabei erstens davon aus, dass der Kommentar eine... mehr

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    Die Frage ist, ob und in welcher Weise säkulare Texte auf religiöse Auslegungspraktiken und Deutungsmuster rekurrieren, und welche Verschiebungen dabei zwischen ihnen stattfinden. Die Autoren gehen dabei erstens davon aus, dass der Kommentar eine paradoxe Textpraxis ist, und zweitens davon, dass diese Paradoxie in der Moderne besonders dort manifest wird, wo sie sich mit denjenigen Paradoxien berührt oder überschneidet, die im Prozess der Säkularisierung entstehen.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Kommentar und Säkularisierung in der Moderne; Paderborn : Wilhelm Fink, 2017; (2017), Seite 8-16; 1 Online-Ressource (160 Seiten)

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
  9. "Wir sind für ein höheres Geld bestimmt"
    Geld und Gesellschaftstheorie in der Neuzeit
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    'Geld regiert die Welt', so heißt ein Sprichwort, das jeder kennt, und das immer wieder aktuell ist. Wie viele Sprichworte hat es Elemente literarischer Form, und zwar nicht nur den schönen Reim und die Personifikation, die Geld zu einem Regenten... mehr

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    'Geld regiert die Welt', so heißt ein Sprichwort, das jeder kennt, und das immer wieder aktuell ist. Wie viele Sprichworte hat es Elemente literarischer Form, und zwar nicht nur den schönen Reim und die Personifikation, die Geld zu einem Regenten macht. Seinen eigentlichen Gehalt bezieht das Sprichwort aus der Verbindung verschiedener Bildbereiche: Es ist eine Metapher, denn das Geld regiert eigentlich nichts, sondern herrscht eher, aber auch die 'Welt' passt nicht wirklich zum 'Regieren', denn grundsätzlich regiert man weniger Welten als Staaten oder vielleicht Institutionen. Noch eine 'Weltregierung' wäre eigentlich die Regierung eines Weltstaates, und wenn sich Politik um die ganze Welt kümmern muss, um das Klima etwa, so wird sie das indirekt tun - vielleicht durch Geldpolitik. Noch deutlicher wird die Verschiebung zwischen dem zweiten und dem dritten Term des Sprichworts, wenn man ein wenig der Etymologie von 'Welt' nachgeht, die nicht nur ein räumlicher, sondern auch ein zeitlicher Terminus war, nicht nur die Gesamtheit von allem bezeichnet, sondern auch das Vergängliche im Gegensatz zum Ewigen, nicht nur mundus, sondern saeculum. In der alteuropäischen Semantik regiert Gott die Welt, und das bringt ihn in beständige Spannung mit den weltlichen Regenten und erst recht mit dem Geld. Das Sprichwort verbindet also ökonomische, politische und theologische Bedeutungen, die es in einer Figur zusammenfasst, die man nicht klar und nicht einfach paraphrasieren kann. Das ist typisch: Wenn über Geld nachgedacht wird, so geschieht das immer wieder rhetorisch und metaphorisch, und zwar oft am Grenzbereich verschiedener Semantiken. Das macht die Geldtheorie für Kulturwissenschaftler so interessant, denn diese interessieren sich eben gerade für diese Grenzbereiche, an der die säuberlich gezogenen Grenzen verschiedener kultureller Register oder gesellschaftlicher Funktionsbereiche überlappen.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Weimarer Beiträge; Wien : Passagen-Verl., 2004-; Band 57, Heft 4 (2011), Seite 571-585

    DDC Klassifikation: Wirtschaft (330); Literatur und Rhetorik (800)
  10. Gespielte Zeugen
    der Schauspieler-Märtyrer auf dem Barocktheater
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Erschienen: 2016
    Verlag:  Wilhelm Fink, München ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Überleben; München : Wilhelm Fink, [2011]; 1 Online-Ressource (Seiten 259-279)
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Bühnenkunst (792)
    Umfang: 1 Online-Ressource (Seiten 259-279)
  11. Entzauberung, Enttäuschung und Erwartungsrest
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Weidner, Daniel, 1969-; Entzauberung, Enttäuschung und Erwartungsrest. Vom Wünschen; Berlin : Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL), 2016; (2016), Seite 4-10; 1 Online-Ressource (18 Seiten)

    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800); Religion (200)
  12. Kreatürlichkeit
    Benjamins Trauerspielbuch und das Leben des Barock
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Suhrkamp, Berlin ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Tragödie; Religion; Barock; Buch des Lebens
    Weitere Schlagworte: Garber, Klaus (1937-)
    Umfang: 1 Online-Ressource (19 Seiten)
  13. Ende
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Suhrkamp, Berlin ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Blumenberg lesen; Berlin : Suhrkamp, 2014; 1 Online-Ressource (15 Seiten); Seite 57-71
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Eschatologie; Zeitlichkeit; Endlichkeit
    Weitere Schlagworte: Husserl, Edmund (1859-1938)
    Umfang: 1 Online-Ressource (15 Seiten)
  14. Säkularisierung
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Erschienen: 2014
    Verlag:  Suhrkamp, Berlin ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Blumenberg lesen; Berlin : Suhrkamp, 2014; 1 Online-Ressource (15 Seiten); Seite 245-259
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Säkularisierung; Theologie; Säkularisation
    Umfang: 1 Online-Ressource (15 Seiten)
  15. Verfälschte Schrift
    zur Bibelkritik von Spinoza bis D.F. Strauß
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Suhrkamp, Frankfurt a.M. ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Wenn man in der Bibelkritik nach Figuren der Fälschung sucht, muß man eine Reihe verwandter Phänomene wie Betrug, Plagiat, Textverderbnis, Kopie usw. miteinbeziehen: jene Konzepte, die an die Stelle der Fälschung treten, ihr aber oft zum Verwechseln... mehr

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    Wenn man in der Bibelkritik nach Figuren der Fälschung sucht, muß man eine Reihe verwandter Phänomene wie Betrug, Plagiat, Textverderbnis, Kopie usw. miteinbeziehen: jene Konzepte, die an die Stelle der Fälschung treten, ihr aber oft zum Verwechseln ähnlich sehen. Zu untersuchen ist daher, wie die Frage, ob die Bibel oder Teile von ihr echt oder gefälscht sind, nicht nur immer wieder anders beantwortet, sondern auch immer wieder anderes gestellt wird. Im folgenden werden daher an vier Autoren - Baruch de Spinoza, Jean Astruc, Hermann Samuel Reimarus und David Friedrich Strauß - vier Aspekte der Fälschung thematisiert: Fälschung als Grenzsetzung, Materialität der Fälschung, Urfälschung und schließlich die doppelte Aufklärung der Fälschung.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Fälschungen; Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 2006; 1 Online-Ressource (19 Seiten); Seite 326-344
    DDC Klassifikation: Bibel (220); Literatur und Rhetorik (800)
    Umfang: 1 Online-Ressource (19 Seiten)
  16. Über Wissenschaft reden
    Studien zu Sprachgebrauch, Darstellung und Adressierung in der deutschsprachigen Wissenschaftsprosa um 1800
    Beteiligt: Haas, Claude (Herausgeber); Weidner, Daniel (Herausgeber); Engels, Gwendolin (Mitwirkender)
    Erschienen: 2019; © 2019
    Verlag:  De Gruyter, Berlin, Bosten ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Um 1800 verstärkt sich das Problembewusstsein für eine der wissenschaftlichen Reflexion adäquate Darstellung, da sich die Überzeugung durchsetzt, die Sprache sei nicht nur ein Werkzeug, sondern vielmehr ein "bildendes Organ des Gedankens" (Wilhelm v.... mehr

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    Um 1800 verstärkt sich das Problembewusstsein für eine der wissenschaftlichen Reflexion adäquate Darstellung, da sich die Überzeugung durchsetzt, die Sprache sei nicht nur ein Werkzeug, sondern vielmehr ein "bildendes Organ des Gedankens" (Wilhelm v. Humboldt). Das enge Verhältnis von Aussage und Ausdruck rückt die Wissenschaft in der deutschen Tradition geradezu zwangsläufig in die Nähe zur Literatur. Dabei zeigt sich das wissenschaftliche Selbstverständnis dieser Jahre in der Frage v.a. seiner Adressierung von einer interessanten Paradoxie geprägt. So soll der jeweilige Sprachgebrauch überhaupt erst den szientistischen Anspruch wissenschaftlicher Projekte beglaubigen und diese gleichsam als Spezialdiskurse legitimieren, zugleich muss der ideale Adressat der Wissenschaft solche Spezialdiskurse aber immer auch überschreiten. J. G. Fichte etwa weist den Vorwurf der "Unverständlichkeit" seiner "Wissenschaftslehre" als implizites Verlangen nach "Seichtigkeit" seitens der Leser zurück, zugleich aber erlegt er dem Wissenschaftler die Aufgabe auf, einen Beitrag zum "Fortgang des Menschengeschlechts" zu leisten. Derartigen Spannungen spürt der Band im Kontext vornehmlich des Niedergangs (wie Fortlebens) der Rhetorik und der Neubegründung der Universität nach

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Haas, Claude (Herausgeber); Weidner, Daniel (Herausgeber); Engels, Gwendolin (Mitwirkender)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Informatik, Informationswissenschaft, allgemeine Werke (000)
    Schriftenreihe: Lingua Academica : Beiträge zur Erforschung historischer Gelehrten- und Wissenschaftssprachen ; Band 4
    Schlagworte: Wissenschaft; Deutsch; Wissenschaftssprache; Sprachgebrauch; Vorlesung; Rede
    Umfang: 1 Online-Ressource (263 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 Lizenz. Weitere Informationen finden Sie unter creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/

  17. Berufung, Erweckung und lebendige Lehrart
    Johann Gottlieb Fichtes Reden über Wissenschaft
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel:
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Wissenschaft; Vorlesung; Berufung; Lehre; Gelehrter
  18. Prophetic criticism and the rhetoric of temporality
    Paul Tillich's 'Kairos' texts and Weimar intellectual politics
    Autor*in: Weidner, Daniel
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Zugang:
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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe
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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Political theology; Abingdon : Routledge, Taylor and Francis Group, 1999-; Band 21, Heft 1-2 (2020), Seite 72-88; Online-Ressource

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)