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  1. LiTheS : Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie

    Mit der sogenannten Wende 1989/90 scheint alles, was mit "Soz-" beginnt, unter einem Generalverdacht zu stehen, selbst einschlägige philosophische Denkansätze und wissenschaftliche Disziplinen, die eben diese Wende mit vorbereitet hatten. In den... mehr

     

    Mit der sogenannten Wende 1989/90 scheint alles, was mit "Soz-" beginnt, unter einem Generalverdacht zu stehen, selbst einschlägige philosophische Denkansätze und wissenschaftliche Disziplinen, die eben diese Wende mit vorbereitet hatten. In den Geisteswissenschaften wiederum ist die noch in den 1980-er Jahren so spürbare Aufbruchsstimmung hin zu neuen Methoden, wie eben soziologischen, und zu einem geschichtswissenschaftlichen Literaturverständnis unter dem Stichwort einer "Sozialgeschichte der Literatur" von rasch wechselnden Phasen der Ausrufung von "Turns" ("Linguistic Turn", "Cultural Turn") abgelöst worden. Die "Kulturwissenschaften" scheinen auf die wissenschaftliche Überprüfbarkeit ihrer Reflexion mitunter überhaupt verzichten zu wollen. Und dennoch werden vielerlei Forschungsaktivitäten, wenn auch oft unter anderem Namen und mit anderen Schwerpunkten, heuristisch wie methodisch von einer in weitestem Sinne soziologischen Perspektive geleitet. Wie die Modelle beispielsweise von Pierre Bourdieu und Norbert Elias belegen, ist der soziologische Blick auf Literatur, Theater, Kunst, Kultur nicht nur eine Perspektive, die es wert ist, im Sinne einer Neu- und Wiederbesinnung auf die möglichen methodischen Gemeinsamkeiten der historischen und philologischen Disziplinen diskutiert zu werden. Alles spricht dafür, dass darüber hinaus das Soziologische generell die notwendige Bedingung eines künstlerischen Verstehens beziehungsweise eines Verstehens von Kunst bildet, das hermeneutische Willkür, reißerische Spekulation und zirkuläre Jargons hinter sich lässt.

     

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  2. Krieg, Mythos und Literatur
    Erschienen: 16.05.2019

    Tatjana Marković: Memorizing battle musically : The Siege of Szigetvár (1566) as an identity signifier. - Wolf Wucherpfennig: Die Angst der Welt : Raabes Odfeld und das deutsche Kriegstrauma. - Martin Löschnigg: "Ich habe kein Wort" :... mehr

     

    Tatjana Marković: Memorizing battle musically : The Siege of Szigetvár (1566) as an identity signifier. - Wolf Wucherpfennig: Die Angst der Welt : Raabes Odfeld und das deutsche Kriegstrauma. - Martin Löschnigg: "Ich habe kein Wort" : Betrachtungen zu einem Topos literarischer Texte über den Ersten Weltkrieg. - Sabine A. Haring: "Kameradschaft" in der Habsburger Armee : Eine emotionssoziologische Annäherung. - Walter Hölbling: Vorstellungen von Krieg und Frieden in der US-amerikanischen Romanliteratur

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; Teile des Periodikums
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Krieg <Motiv>; Mythos; Literatur; Vergleichende Literaturwissenschaft; Friede <Motiv>
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  3. Das Lachen und das Komische I
    Erschienen: 17.05.2019

    Die Reflexion über das Komische hat in den deutschsprachigen Kulturwissenschaften vor allem seit der Jahrtausendwende Konjunktur. Wohl angestoßen durch die seit 1988 erscheinende Zeitschrift 'Humor – International Journal of Humor Research' (Berlin,... mehr

     

    Die Reflexion über das Komische hat in den deutschsprachigen Kulturwissenschaften vor allem seit der Jahrtausendwende Konjunktur. Wohl angestoßen durch die seit 1988 erscheinende Zeitschrift 'Humor – International Journal of Humor Research' (Berlin, New York), das Teilprojekt 'Transformationen von Wissen und Gewissheit in den Lachkulturen der Frühen Neuzeit' des DFG-Sonderforschungsbereichs 447: 'Kulturen des Performativen' (2001–2010), die 'Kasseler Komik-Kolloquien' (seit 2000) und die damit zusammenhängende Schriftenreihe 'Kulturen des Komischen' (seit 2003),4 erschien eine kaum überschaubare Fülle von Studien und Beiträgen (auch mit mitunter kaum fassbaren Ansätzen). In dem Maße, wie sich diese Konjunktur nun abzuschwächen beginnt, bietet sich die Gelegenheit der Bilanz, Systematisierung und Revision – übrigens auch der mehr als zweitausendjährigen Geschichte der Ästhetik, Moral- und Geschmacksgeschichte des Komischen. Denn auch diese gleicht einem Babylon aus Begriffen und Systemen.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; Teile des Periodikums
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Lachen; Komik; Vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaften
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Das Lachen und das Komische II
    Erschienen: 24.05.2019

    Alfred Brendel: Gibt es eigentlich lustige Musik? : Das umgekehrte Erhabene. - Robert Vellusig: "Unser aller Weg führt übern Bodensee" : Robert Gernhardts Nonsens-Poesie. - Lino Wirag: Pointenlose Bildkomik. - Gabriele Klug: Komische Enkomien... mehr

     

    Alfred Brendel: Gibt es eigentlich lustige Musik? : Das umgekehrte Erhabene. - Robert Vellusig: "Unser aller Weg führt übern Bodensee" : Robert Gernhardts Nonsens-Poesie. - Lino Wirag: Pointenlose Bildkomik. - Gabriele Klug: Komische Enkomien : Die 'Geflügelgedichte' des Königs vom Odenwald. - Klaus Zeyringer: Zum Lachen : Kanonmechanismen und die Komik des Karl Valentin Ein Feuilleton mit abschließender These. - Halyna Leontiy: Komik, Kultur und Migration : Institutionelle und Alltagskomik in deutsch-türkischen und russlanddeutschen Kontexten. Eine Projektskizze

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; Teile des Periodikums
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Lachen; Komik; Vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaften
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  5. Ferdinand von Saar als Militärsoziologe : das Verhältnis zwischen Bürgertum und Aristokratie in der habsburgischen Armee in "Leutnant Burda"
    Autor*in: Kuzmics, Helmut
    Erschienen: 21.08.2019

    Hinsichtlich des Vordringens von bürgerlichen Mittelschichten in die zentralen Machtpositionen der europäischen Staaten kann man große Unterschiede für die Zeit bis 1914 ausmachen. [...] Aus vielerlei Gründen ist in diesem Zusammenhang das Militär... mehr

     

    Hinsichtlich des Vordringens von bürgerlichen Mittelschichten in die zentralen Machtpositionen der europäischen Staaten kann man große Unterschiede für die Zeit bis 1914 ausmachen. [...] Aus vielerlei Gründen ist in diesem Zusammenhang das Militär von besonderem Interesse. Es war das klassische Betätigungsfeld einer Aristokratie; allerdings zeigen Statistiken, dass sich der Anteil des Hoch- und Altadels zugunsten jenes von Bürgern und Neuadeligen dramatisch verringerte. [...] Die sozialen Beziehungen innerhalb dieses so gewaltigen sozialen Körpers, den eine stehende Armee seit der frühen Moderne darstellt, sind auch daher wert, studiert zu werden. [...] Was war denn das für ein sozialer Organismus, diese habsburgische Armee, die noch 1914 so durchaus feudal und einem älteren Kriegerkanon verpflichtet wirkte? Wie kommt denn dieser Eindruck zustande, wenn sich die Zusammensetzung des Militärs doch durchaus in Richtung Bürgertum veränderte? Was motivierte denn Menschen bürgerlicher Herkunft dazu, sich in einem adeligen bzw. durch adelige Sitten geprägten sozialen Umfeld durchzusetzen? [...] Was hat das mit Ferdinand von Saars Novelle Leutnant Burda zu tun? Schon seit einiger Zeit hat in den Literaturwissenschaften eine Neubewertung des literarischen Schaffens von Saar eingesetzt. Seine Variante der naturalistischen Romanliteratur wird heute auch künstlerisch hoch eingeschätzt, und zugleich mehren sich Textinterpretationen, die ihn sowohl als meisterhaften Schilderer der österreichischen Konstellation des Übergangs vom Feudalismus zum Bürgertum als auch als einen die "Sphäre des Unbewussten und Unterbewussten" darstellenden Dichter verstehen. Es liegt also nahe, sich Saars Wahrnehmungsfähigkeit zu bedienen, zumal er das Milieu, das er beschreibt, aus seiner eigenen Militärzeit als junger Offizier gut kannte.

     

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  6. Der soziale Blick der Literatur : Raymond Chandler als Soziologe der Wohnumgebungen der Reichen - hier: am Beispiel Kaliforniens in den 1930er-Jahren
    Autor*in: Kuzmics, Helmut
    Erschienen: 26.08.2019

    Raymond Chandler ist einer der Miterfinder der Figur des "hard-boiled detective" im neuen, "realistischen" Kriminalroman der 20er- und 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Während seine Hauptfigur Philip Marlowe auch Züge eines indogermanischmythischen... mehr

     

    Raymond Chandler ist einer der Miterfinder der Figur des "hard-boiled detective" im neuen, "realistischen" Kriminalroman der 20er- und 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Während seine Hauptfigur Philip Marlowe auch Züge eines indogermanischmythischen Helden aufweist, eines Kämpfers für Licht und Gerechtigkeit und gegen dunkle Feinde (im Gewande zeitgenössischer korrupter Politiker und Polizisten), sind seine Beschreibungen soziokultureller, schichtspezifischer Milieus von einer Beobachtungsgenauigkeit, die man auch Soziologen wünschen könnte. Die folgenden drei Beispiele der Wohnarchitektur von (Neu‑)Reichen aus den Romanen "Der große Schlaf" (The Big Sleep, 1939) und "Lebwohl, mein Liebling" (Farewell, My Lovely, 1940) sprechen für sich; sie stehen für demonstrativen Konsum und für die Errichtung von sozialen Fassaden, die sowohl die Hochgestellten unter den Besuchern beeindrucken als auch die Machtschwächeren einschüchtern sollen.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Chandler, Raymond
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. Emotionen und Habitus von Offizieren im Spiegelbild schöner Literatur : am Beispiel der habsburgischen Armee von 1848 bis 1918
    Autor*in: Kuzmics, Helmut
    Erschienen: 06.09.2019

    Aus historischen Analysen geht hervor, dass das Offizierskorps der österreichischen Armee nach der März-Revolution 1848 gesellschaftlich abgekapselt und isoliert war und dabei einen militärisch-aristokratischen Habitus entwickelte, der zu dem... mehr

     

    Aus historischen Analysen geht hervor, dass das Offizierskorps der österreichischen Armee nach der März-Revolution 1848 gesellschaftlich abgekapselt und isoliert war und dabei einen militärisch-aristokratischen Habitus entwickelte, der zu dem bürgerlichen in scharfem Gegensatz stand. Der Korpsgeist orientierte sich am Adel, obwohl gerade der Hochadel sich eher mit den Großbürgern zu arrangieren begann und Heiraten zwischen dem niedrigeren Militäradel und Angehörigen des Hochadels kaum vorkamen. Die Masse der Offiziere wurde bürgerlich und bitterarm, auch zu arm, um heiraten zu können; aber feudale Denkungsart gab den Ton an, ausgenommen in den technischen Waffengattungen der Artillerie und des Pionierwesens, in denen bürgerlicher Wissensdurst vorherrschte. Es entsteht ein in mancher Hinsicht recht paradoxes Bild vom österreichischen Offiziershabitus: das eines Mannes der "Praxis", der eher "grob" ist, für den Exerzieren und Reglement, somit "Disziplin" im engsten Sinne, am wichtigsten sind, der aber trotz aller Tapferkeit auf dem Schlachtfeld zu strategischer Entschlossenheit und schnellem Entscheiden nicht in der Lage ist. Warum das so ist, ist nicht ohne weiteres zu klären. Neben sogenannten "Ego-Dokumenten" ist es vor allem belletristische Literatur, von der man sich einigen Aufschluss erhofft. Insbesondere kann die Literatur helfen, jene Gefühle darstellbar zu machen, die zur Disposition männlicher Todesbereitschaft auch schon im Frieden beitragen, wobei dem Paradoxon des Nebeneinanders von tollkühner "Schneid" und Entscheidungsschwäche wie Passivität im habsburgischen Habitus nachgespürt werden soll.

     

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  8. Kasperl-La Roche : seine Kunst, seine Komik und das Leopoldstädter Theater
    Erschienen: 17.09.2019

    Jennyfer Großauer-Zöbinger: Das Leopoldstädter Theater (1781–1806) : sozialgeschichtliche und soziologische Verortungen eines Erfolgsmodells - Andrea Brandner-Kapfer: Kasperls komisches Habit : zur komischen Gestalt und zur Gestaltung der Komik in... mehr

     

    Jennyfer Großauer-Zöbinger: Das Leopoldstädter Theater (1781–1806) : sozialgeschichtliche und soziologische Verortungen eines Erfolgsmodells - Andrea Brandner-Kapfer: Kasperls komisches Habit : zur komischen Gestalt und zur Gestaltung der Komik in Erfolgsstücken des Leopoldstädter Theaters um 1800 - Beatrix Müller-Kampel: Kasperl unter Kontrolle : zivilisations- und politikgeschichtliche Aspekte der Lustigen Figur um 1800

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Bühnenkunst (792); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Theater in der Leopoldstadt; La Roche, Johann Joseph; Kasperl
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  9. LiTheS : Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie / Sonderband

    "LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie" präsentiert: methodologische Grundrisse, wie sie von einzelnen SoziologInnen oder soziologischen Schulen auch für die historischen und philologischen Disziplinen entwickelt wurden (z.B.... mehr

     

    "LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie" präsentiert: methodologische Grundrisse, wie sie von einzelnen SoziologInnen oder soziologischen Schulen auch für die historischen und philologischen Disziplinen entwickelt wurden (z.B. Elias, Bourdieu, u.a.); Konzepte und Studien zu interdisziplinären Schnittstellen von soziologischen Denkansätzen einerseits und andererseits den Kulturwissenschaften, den Gender Studies, der Postkolonialen Literaturkritik, dem Poststrukturalismus, u.a.; literatursoziologische oder theatersoziologische Fallstudien.

    In jeweils einer Nummer jährlich werden die Beiträge zu den regelmäßigen internationalen Workshops platziert.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Periodikum; Periodikum
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Bühnenkunst (792); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Literaturwissenschaft; Vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaften; Theaterwissenschaft
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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    info:eu-repo/semantics/closedAccess