<<Le>> groupe de Coppet et le monde moderne
conceptions - images - débats ; actes du VIe Colloque de Coppet organisé par la Société des Etudes Staëliennes (Paris) et l'Association Benjamin Constant (Lausanne), Liège, 10-11-12 juillet 1997
Zwischen "Implosion" und "Explosion"
zur Dynamik der Melancholie im Werk der Germaine de Staël
Fuchs und Storch : zu einem Motiv deutsch-französischer Verständigung bei Madame de Staël, Goethe und Hofmannsthal
"Oft sagte er aus dieser Stimmung heraus: Unser Gespräch mit Franzosen bleibt doch immer das Bankett des Fuchses mit dem Storch - ewiges Mißverständnis". Die Quelle dieses von Hofmannsthal - laut Zeugnis von C. J. Burckhardt - häufig zitierten...
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"Oft sagte er aus dieser Stimmung heraus: Unser Gespräch mit Franzosen bleibt doch immer das Bankett des Fuchses mit dem Storch - ewiges Mißverständnis". Die Quelle dieses von Hofmannsthal - laut Zeugnis von C. J. Burckhardt - häufig zitierten Vergleichs der Deutschen und Franzosen mit dem Verhältnis der beiden Tiere zueinander ist bekannt; es ist die Fabel La Fontaines: "Le Renard et la Cigogne", die ihrerseits auf Äsop und Phaedrus zurückgeht. Weniger bekannt ist dagegen, daß Hofmannsthal die Fabel nicht als erster auf die beiden Völker bezogen hat, sondern daß er den Vergleich bereits bei Madame de Staël und bei Goethe vorfinden konnte. Es ist reizvoll, die jeweiligen Ausführungen miteinander zu konfrontieren und an der unterschiedlichen Akzentuierung des Vergleichs nicht nur die kulturellen Positionen der Autoren abzulesen, sondern zugleich verschiedene Spielarten des Fremdverstehens kennenzulernen.
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France-Pologne : femmes de lettres au XIXe siècle
Rezension zu Corinne Fournier Kiss, Germaine de Staël et George Sand en dialogue avec leurs consoeurs polonaises, Clermont-Ferrand, Presses de l'Université Blaise Pascal, 2020, 464 pages.
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Rezension zu Corinne Fournier Kiss, Germaine de Staël et George Sand en dialogue avec leurs consoeurs polonaises, Clermont-Ferrand, Presses de l'Université Blaise Pascal, 2020, 464 pages.
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Toussaint Louverture in der französischen Romantik : die Transformation des haitianischen Revolutionsführers zum Widerpart Napoleon Bonapartes
Der Mythos des Sklavenführers Toussaint Louverture aus der ehemals reichsten französischen Kolonie Saint-Domingue, der durch sein Wirken während der Haitianischen Revolution (1791-1804) den Weg zur Unabhängigkeit Haitis ebnete, erfuhr in der Zeit der...
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Der Mythos des Sklavenführers Toussaint Louverture aus der ehemals reichsten französischen Kolonie Saint-Domingue, der durch sein Wirken während der Haitianischen Revolution (1791-1804) den Weg zur Unabhängigkeit Haitis ebnete, erfuhr in der Zeit der französischen Romantik eine Transformation. Wurde er von aus Frankreich stammenden Zeit- und Augenzeugen noch überwiegend als grausamer und ungebildeter Afrikaner dargestellt, der die Franzosen um ihre schönste Kolonie gebracht hatte, wird Toussaint Louverture von Honoré de Balzac, François-René de Chateaubriand und Germaine de Staël als Widerpart Napoleons in Szene gesetzt. Diese neue Funktionalisierung des haitianischen Revolutionsführers wird im Beitrag herausgearbeitet und es wird mithilfe des historischen Kontexts der Frage nachgegangen, welche Gründe die Schriftsteller zu einer solchen Transformation Toussaints motivierten.
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