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  1. Postkommunistische Schreibweisen
    Formen der Darstellung des Kommunismus in Romanen zu Beginn des 21. Jahrhunderts
    Autor*in: Heinritz, Alena
    Erschienen: 2021
    Verlag:  Universitätsverlag Winter, Heidelberg

    In den 30 Jahren seit der Wende hat sich die Perspektive auf den Kommunismus in Ost- und Mitteleuropa grundlegend gewandelt. Literarische Narrationen bilden spezifische Schreibweisen aus, die sich zum einen auf den Kommunismus im 20. Jahrhundert... mehr

    Zugang:
    Resolving-System (lizenzpflichtig)
    Badische Landesbibliothek
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    In den 30 Jahren seit der Wende hat sich die Perspektive auf den Kommunismus in Ost- und Mitteleuropa grundlegend gewandelt. Literarische Narrationen bilden spezifische Schreibweisen aus, die sich zum einen auf den Kommunismus im 20. Jahrhundert beziehen, zum anderen aber gleichermaßen in die soziokulturelle Umgebung der „postkommunistischen Situation“ (Groys) eingebettet sind: das Groteske, das Dokumentarische und das Satirische. Gegenstand der komparatistischen Untersuchung sind sieben Romane, die ab 2000 in russischer, tschechischer, deutscher und französischer Sprache erschienen sind. Der Fokus auf Schreibweisen als Textpraktiken lenkt den Blick auf die Prozesse, in denen postkommunistische Romane poietisch am Prozess der Konservierung und Transformation von Narrativen über den Kommunismus im 20. Jahrhundert teilhaben. Durch diese praxeologische Perspektive wird das Zusammenspiel von Wissensordnungen, Texten, Artefakten und Praktiken sichtbar gemacht.

     

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  2. Inwiefern ist das heute interessant? Erinnerungen an den stalinistischen Gulag im 21. Jahrhundert
    Autor*in: Frieß, Nina
    Erschienen: 2016
    Verlag:  Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt a.M

    Die Auseinandersetzung mit Erinnerung und Vergangenheit boomt - nicht nur in der Wissenschaft, auch in der Popularkultur. 'Wahre Begebenheiten' liefern den Stoff, aus dem Romansujets und Filmhandlungen gestrickt werden. Das dient der Unterhaltung... mehr

    Zentrale Hochschulbibliothek Flensburg
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    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
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    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Die Auseinandersetzung mit Erinnerung und Vergangenheit boomt - nicht nur in der Wissenschaft, auch in der Popularkultur. 'Wahre Begebenheiten' liefern den Stoff, aus dem Romansujets und Filmhandlungen gestrickt werden. Das dient der Unterhaltung eines internationalen Publikums, gleichzeitig werden aber auch Erinnerungen an die dargestellten Ereignisse und Personen aktualisiert. Nina Frieß untersucht in "Inwiefern ist das heute interessant?" Erinnerungen an den stalinistischen Gulag im 21. Jahrhundert", wie das in Bezug auf die stalinistischen Repressionen im Allgemeinen und die Arbeitslager der Stalinzeit im Besonderen geschieht. Das Untersuchungskorpus umfasst drei Produktionen, die auf kanonischen Texten der sowjetischen Lagerliteratur basieren: die 2009 in Perm' uraufgeführte Oper 'Ein Tag im Leben des Ivan Denisovič' nach der gleichnamigen Povest' Aleksandr Solženicyns, die 2007 auf Rossija erstausgestrahlte TV-Serie 'Das Erbe Lenins', die Leben und Werk Varlam alamovs inszeniert, sowie den internationalen Spielfilm 'Within the Whirlwind' (2009), der Motive aus Evgenija Ginzburgs Biografie bearbeitet. Hinzu kommen Texte, die nicht aus der klassischen Lagerliteratur hervorgegagngen sind, sondern einen anderen Zugang zum Thema suchen: Sergej Lebedevs 2011 veröffentlichter Roman 'Der Himmel auf ihren Schultern' sowie eine Reihe von Kriminalromanen (2008 ff.) angelsächsischer Autoren, deren Sujet in der Sowjetunion der Stalinzeit angesiedelt ist. Die Autorin untersucht, welche Inhalte vermittelt und wie die stalinistischen Repressionen im Allgemeinen und die Arbeitslager im Besonderen dargestellt werden. Neben dieser materialen, medienimmanenten Dimension betrachtet sie in dem zweiten Schritt die soziale Dimension des jeweiligen Mediums. Dafür analysiert sie, wie die einzelnen Texte, Filme und die Oper von der russischen, aber auch von anderen Erinnerungsgemeinschaften rezipiert werden, und ob ihnen - von ihren Produzenten, aber auch von ihren Rezipienten - eine erinnerungskulturelle Funktion als Gedächtnismedium zugesprochen wurde. Abschließend wird untersucht, ob es den Medien gelingt, Erinnerungen an die Repressionen unter der Herrschaft Stalins zu aktualisieren und inwiefern sie zu gesellschaftlichen Auseinandersetzungen über dieses Thema beitragen Theoretische Grundlagen - Historische Kontextualisierung - Der Gulag im Text - Aktualisierungsversuche von Gulag Erinnerungen

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (lizenzpflichtig)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783866886100
    Weitere Identifier:
    9783866886100
    RVK Klassifikation: NQ 5055
    Auflage/Ausgabe: 1st, New ed
    Schriftenreihe: Arbeiten und Texte zur Slavistik ; 100
    Schlagworte: Sowjetunion <Motiv>; Stalinismus <Motiv>; Kollektives Gedächtnis; Solženicyn, Aleksandr Isaevič; Šalamov, Varlam Tichonovič; Lebedev, Sergej;
    Umfang: 1 Online-Ressource (396 p)
  3. Suche und Erinnerung
    der Chronotopos der Queste in ausgewählten russischen Romanen nach 1991
    Autor*in: Konrad, Andreas
    Erschienen: 2021

    ger: Vor dem Hintergrund der internationalen Konjunktur von Erinnerungstexten, die sich auch an der russischen Literatur beobachten lässt, beschäftigt sich diese Arbeit mit drei nach dem Ende der Sowjetunion entstandenen russischsprachigen Romanen,... mehr

     

    ger: Vor dem Hintergrund der internationalen Konjunktur von Erinnerungstexten, die sich auch an der russischen Literatur beobachten lässt, beschäftigt sich diese Arbeit mit drei nach dem Ende der Sowjetunion entstandenen russischsprachigen Romanen, die aus einer heutigen Perspektive auf die totalitäre Vergangenheit zurückblicken und deren Folgen für die Gegenwart thematisieren. Untersucht werden Petr Aleškovskijs "Vladimir Čigrincev" (1995), Dmitrij Bykovs "Opravdanie" (2001) und "Ljudi avgusta" (2015) von Sergej Lebedev. Gemeinsam ist diesen Texten, dass sie die Erinnerungsthematik mit dem Strukturmuster der Queste verbinden. In allen drei Texten begibt sich ein junger Protagonist auf eine Suchwanderung, um eine Lücke im Familiengedächtnis zu füllen und damit sich selbst und seine Position in der Gegenwart besser zu verstehen. Die Untersuchung zeigt auf, wie die Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte und die Reise in Zeit und Raum die Identitätsfindung der jungen Protagonisten prägen und welches Bild des postsowjetischen Russland dabei vermittelt wird. eng: The present thesis takes into account the international boom of memory narratives that can be found also in Russian literature. It deals with three post-Soviet Russian novels that lay their focus on the totalitarian past and its consequences for the present. "Vladimir Chigrintsev" (1995) by Petr Aleshkovsky, "Opravdanie" (2001) by Dmitry Bykov, and "Liudi avgusta" (2015) by Sergey Lebedev. These texts combine the memory topic with the structure of quest narratives. In each of these novels a young man sets out on a quest to solve a mystery connected with the history of his family. At the same time, he is concerned with understanding himself and finding his place in the present. The study aims to show how researching the family history and travelling through time and space shape the identity of the young main characters. Furthermore, the question is to be clarified how post-Soviet Russia is depicted in these novels.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (kostenfrei)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch; Russisch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Aleškovskij, Petr Markovič; Bykov, Dmitrij; Lebedev, Sergej; Erinnerung <Motiv>; Identität <Motiv>;
    Umfang: 1 Online-Ressource (104 Blätter)
    Bemerkung(en):

    Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin

    Diplomarbeit, Karl-Franzens-Universität Graz, 2021

  4. Suche und Erinnerung
    der Chronotopos der Queste in ausgewählten russischen Romanen nach 1991
    Autor*in: Konrad, Andreas
    Erschienen: 2021

    ger: Vor dem Hintergrund der internationalen Konjunktur von Erinnerungstexten, die sich auch an der russischen Literatur beobachten lässt, beschäftigt sich diese Arbeit mit drei nach dem Ende der Sowjetunion entstandenen russischsprachigen Romanen,... mehr

     

    ger: Vor dem Hintergrund der internationalen Konjunktur von Erinnerungstexten, die sich auch an der russischen Literatur beobachten lässt, beschäftigt sich diese Arbeit mit drei nach dem Ende der Sowjetunion entstandenen russischsprachigen Romanen, die aus einer heutigen Perspektive auf die totalitäre Vergangenheit zurückblicken und deren Folgen für die Gegenwart thematisieren. Untersucht werden Petr Aleškovskijs "Vladimir Čigrincev" (1995), Dmitrij Bykovs "Opravdanie" (2001) und "Ljudi avgusta" (2015) von Sergej Lebedev. Gemeinsam ist diesen Texten, dass sie die Erinnerungsthematik mit dem Strukturmuster der Queste verbinden. In allen drei Texten begibt sich ein junger Protagonist auf eine Suchwanderung, um eine Lücke im Familiengedächtnis zu füllen und damit sich selbst und seine Position in der Gegenwart besser zu verstehen. Die Untersuchung zeigt auf, wie die Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte und die Reise in Zeit und Raum die Identitätsfindung der jungen Protagonisten prägen und welches Bild des postsowjetischen Russland dabei vermittelt wird. eng: The present thesis takes into account the international boom of memory narratives that can be found also in Russian literature. It deals with three post-Soviet Russian novels that lay their focus on the totalitarian past and its consequences for the present. "Vladimir Chigrintsev" (1995) by Petr Aleshkovsky, "Opravdanie" (2001) by Dmitry Bykov, and "Liudi avgusta" (2015) by Sergey Lebedev. These texts combine the memory topic with the structure of quest narratives. In each of these novels a young man sets out on a quest to solve a mystery connected with the history of his family. At the same time, he is concerned with understanding himself and finding his place in the present. The study aims to show how researching the family history and travelling through time and space shape the identity of the young main characters. Furthermore, the question is to be clarified how post-Soviet Russia is depicted in these novels.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch; Russisch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Druck
    Schlagworte: Aleškovskij, Petr Markovič; Bykov, Dmitrij; Lebedev, Sergej; Erinnerung <Motiv>; Identität <Motiv>;
    Umfang: 104 Blätter
    Bemerkung(en):

    Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin

    Diplomarbeit, Karl-Franzens-Universität Graz, 2021

  5. "Inwiefern ist das heute interessant?"
    Erinnerungen an den stalinistischen Gulag im 21. Jahrhundert
    Autor*in: Frieß, Nina
    Erschienen: 2016
    Verlag:  Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt a.M

    Theoretische Grundlagen - Historische Kontextualisierung - Der Gulag im Text - Aktualisierungsversuche von Gulag Erinnerungen Die Auseinandersetzung mit Erinnerung und Vergangenheit boomt - nicht nur in der Wissenschaft, auch in der Popularkultur.... mehr

    Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
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    Universitätsbibliothek Freiburg
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    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
    keine Fernleihe
    Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt / Zentrale
    keine Fernleihe
    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
    keine Fernleihe
    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Universitätsbibliothek Kiel, Zentralbibliothek
    keine Fernleihe
    Universitätsbibliothek Leipzig
    keine Fernleihe
    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
    keine Fernleihe

     

    Theoretische Grundlagen - Historische Kontextualisierung - Der Gulag im Text - Aktualisierungsversuche von Gulag Erinnerungen Die Auseinandersetzung mit Erinnerung und Vergangenheit boomt - nicht nur in der Wissenschaft, auch in der Popularkultur. 'Wahre Begebenheiten' liefern den Stoff, aus dem Romansujets und Filmhandlungen gestrickt werden. Das dient der Unterhaltung eines internationalen Publikums, gleichzeitig werden aber auch Erinnerungen an die dargestellten Ereignisse und Personen aktualisiert. Nina Frieß untersucht in "Inwiefern ist das heute interessant?" Erinnerungen an den stalinistischen Gulag im 21. Jahrhundert", wie das in Bezug auf die stalinistischen Repressionen im Allgemeinen und die Arbeitslager der Stalinzeit im Besonderen geschieht. Das Untersuchungskorpus umfasst drei Produktionen, die auf kanonischen Texten der sowjetischen Lagerliteratur basieren: die 2009 in Perm' uraufgeführte Oper 'Ein Tag im Leben des Ivan Denisovič' nach der gleichnamigen Povest' Aleksandr Solženicyns, die 2007 auf Rossija erstausgestrahlte TV-Serie 'Das Erbe Lenins', die Leben und Werk Varlam alamovs inszeniert, sowie den internationalen Spielfilm 'Within the Whirlwind' (2009), der Motive aus Evgenija Ginzburgs Biografie bearbeitet. Hinzu kommen Texte, die nicht aus der klassischen Lagerliteratur hervorgegagngen sind, sondern einen anderen Zugang zum Thema suchen: Sergej Lebedevs 2011 veröffentlichter Roman 'Der Himmel auf ihren Schultern' sowie eine Reihe von Kriminalromanen (2008 ff.) angelsächsischer Autoren, deren Sujet in der Sowjetunion der Stalinzeit angesiedelt ist. Die Autorin untersucht, welche Inhalte vermittelt und wie die stalinistischen Repressionen im Allgemeinen und die Arbeitslager im Besonderen dargestellt werden. Neben dieser materialen, medienimmanenten Dimension betrachtet sie in dem zweiten Schritt die soziale Dimension des jeweiligen Mediums. Dafür analysiert sie, wie die einzelnen Texte, Filme und die Oper von der russischen, aber auch von anderen Erinnerungsgemeinschaften rezipiert werden, und ob ihnen - von ihren Produzenten, aber auch von ihren Rezipienten - eine erinnerungskulturelle Funktion als Gedächtnismedium zugesprochen wurde. Abschließend wird untersucht, ob es den Medien gelingt, Erinnerungen an die Repressionen unter der Herrschaft Stalins zu aktualisieren und inwiefern sie zu gesellschaftlichen Auseinandersetzungen über dieses Thema beitragen

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (lizenzpflichtig)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    ISBN: 9783866886100
    RVK Klassifikation: KK 1040 ; NQ 5071 ; NQ 5055
    Schriftenreihe: Arbeiten und Texte zur Slavistik ; Band 100
    Schlagworte: Sowjetunion; Russland; Straflager; Kollektives Gedächtnis; ; Sowjetunion <Motiv>; Stalinismus <Motiv>; Kollektives Gedächtnis; Solženicyn, Aleksandr Isaevič; Šalamov, Varlam Tichonovič; Lebedev, Sergej;
    Umfang: 1 Online-Ressource (396 Seiten), Illustrationen
    Bemerkung(en):

    Dissertation, Universität Potsdam, 2015

  6. "Inwiefern ist das heute interessant?"
    Erinnerungen an den stalinistischen Gulag im 21. Jahrhundert
    Autor*in: Frieß, Nina
    Erschienen: 2016
    Verlag:  Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt a.M

    Theoretische Grundlagen - Historische Kontextualisierung - Der Gulag im Text - Aktualisierungsversuche von Gulag Erinnerungen Die Auseinandersetzung mit Erinnerung und Vergangenheit boomt - nicht nur in der Wissenschaft, auch in der Popularkultur.... mehr

    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Theoretische Grundlagen - Historische Kontextualisierung - Der Gulag im Text - Aktualisierungsversuche von Gulag Erinnerungen Die Auseinandersetzung mit Erinnerung und Vergangenheit boomt - nicht nur in der Wissenschaft, auch in der Popularkultur. 'Wahre Begebenheiten' liefern den Stoff, aus dem Romansujets und Filmhandlungen gestrickt werden. Das dient der Unterhaltung eines internationalen Publikums, gleichzeitig werden aber auch Erinnerungen an die dargestellten Ereignisse und Personen aktualisiert. Nina Frieß untersucht in "Inwiefern ist das heute interessant?" Erinnerungen an den stalinistischen Gulag im 21. Jahrhundert", wie das in Bezug auf die stalinistischen Repressionen im Allgemeinen und die Arbeitslager der Stalinzeit im Besonderen geschieht. Das Untersuchungskorpus umfasst drei Produktionen, die auf kanonischen Texten der sowjetischen Lagerliteratur basieren: die 2009 in Perm' uraufgeführte Oper 'Ein Tag im Leben des Ivan Denisovič' nach der gleichnamigen Povest' Aleksandr Solženicyns, die 2007 auf Rossija erstausgestrahlte TV-Serie 'Das Erbe Lenins', die Leben und Werk Varlam alamovs inszeniert, sowie den internationalen Spielfilm 'Within the Whirlwind' (2009), der Motive aus Evgenija Ginzburgs Biografie bearbeitet. Hinzu kommen Texte, die nicht aus der klassischen Lagerliteratur hervorgegagngen sind, sondern einen anderen Zugang zum Thema suchen: Sergej Lebedevs 2011 veröffentlichter Roman 'Der Himmel auf ihren Schultern' sowie eine Reihe von Kriminalromanen (2008 ff.) angelsächsischer Autoren, deren Sujet in der Sowjetunion der Stalinzeit angesiedelt ist. Die Autorin untersucht, welche Inhalte vermittelt und wie die stalinistischen Repressionen im Allgemeinen und die Arbeitslager im Besonderen dargestellt werden. Neben dieser materialen, medienimmanenten Dimension betrachtet sie in dem zweiten Schritt die soziale Dimension des jeweiligen Mediums. Dafür analysiert sie, wie die einzelnen Texte, Filme und die Oper von der russischen, aber auch von anderen Erinnerungsgemeinschaften rezipiert werden, und ob ihnen - von ihren Produzenten, aber auch von ihren Rezipienten - eine erinnerungskulturelle Funktion als Gedächtnismedium zugesprochen wurde. Abschließend wird untersucht, ob es den Medien gelingt, Erinnerungen an die Repressionen unter der Herrschaft Stalins zu aktualisieren und inwiefern sie zu gesellschaftlichen Auseinandersetzungen über dieses Thema beitragen

     

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    Volltext (lizenzpflichtig)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    ISBN: 9783866886100
    RVK Klassifikation: KK 1040 ; NQ 5071 ; NQ 5055
    Schriftenreihe: Arbeiten und Texte zur Slavistik ; Band 100
    Schlagworte: Sowjetunion; Russland; Straflager; Kollektives Gedächtnis; ; Sowjetunion <Motiv>; Stalinismus <Motiv>; Kollektives Gedächtnis; Solženicyn, Aleksandr Isaevič; Šalamov, Varlam Tichonovič; Lebedev, Sergej;
    Umfang: 1 Online-Ressource (396 Seiten), Illustrationen
    Bemerkung(en):

    Dissertation, Universität Potsdam, 2015