Letzte Suchanfragen

Ergebnisse für *

Zeige Ergebnisse 1 bis 6 von 6.

  1. Deheroisierung
    Autor*in: Gelz, Andreas
    Erschienen: 2019

    Unter Deheroisierung verstehen wir den gegensätzlichen Prozess zur Heroisierung, also die Infragestellung, Aberkennung oder den Verlusts des Heldenstatus. Es stellt sich die Frage, ob Deheroisierung als die Kehrseite von Heroisierung nicht... mehr

     

    Unter Deheroisierung verstehen wir den gegensätzlichen Prozess zur Heroisierung, also die Infragestellung, Aberkennung oder den Verlusts des Heldenstatus. Es stellt sich die Frage, ob Deheroisierung als die Kehrseite von Heroisierung nicht konstitutiver Bestandteil des Heroischen ist. Dieser Gedanke ist naheliegend, wenn man z. B. an die über Jahrhunderte gültige agonale Logik des Heroischen denkt, der zufolge der Herausforderer nach der Überwindung des Helden im Kampf als einer Form der Deheroisierung dessen Stelle einnimmt und selbst zum Helden wird.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Geschichte und Geografie (900)
    Schlagworte: Held; Heroisierung; Zeitlichkeit; Gegner; Epos; Epigonalität; Ruhm; Wertwandel; Geschichtsschreibung; Kollektives Gedächtnis
    Lizenz:

    free

  2. Präfiguration
    Erschienen: 2022

    Als heroische Präfiguration bezeichnen wir den Prozess der Referenzsetzung zwischen einer Ausgangsfigur (Präfigurant) und einer Zielfigur (Präfigurat) zu dem Zweck, der Zielfigur einen heroischen Status zu verleihen oder diesen Status abzusichern.... mehr

     

    Als heroische Präfiguration bezeichnen wir den Prozess der Referenzsetzung zwischen einer Ausgangsfigur (Präfigurant) und einer Zielfigur (Präfigurat) zu dem Zweck, der Zielfigur einen heroischen Status zu verleihen oder diesen Status abzusichern. Der Begriff geht zurück auf Hans Blumenberg, der unter Präfiguration eine mythische Denkform verstand, die als „singuläres Instrument der Rechtfertigung in schwach begründeten Handlungssituationen“ zum Tragen kommt. Mit Blumenberg verstehen wir Präfigurationen als ein Instrument legitimierender Rhetorik, das insbesondere dazu genutzt wird, Heroisierungen zu plausibilisieren und abzusichern. Denn die Bezugnahme auf eine Vorbildfigur ermöglicht es Akteuren, ihre transgressiven, umstrittenen und ggf. gewaltvollen Taten als heroisch zu rechtfertigen, und erlaubt es Gemeinschaften, ihren Heldenfiguren Akzeptanz zu verleihen und sie im kollektiven Gedächtnis zu verankern.

     

    Export in Literaturverwaltung
  3. Erinnerung in Caryl Phillips' Romanen der Neunzigerjahre: Cambridge, Crossing the River, The Nature of Blood ; Memory in Caryl Phillips's Novels of the Nineties: Cambridge, Crossing the River and The Nature of Blood
    Erschienen: 2004

    Das vorliegende Dokument ist eine leicht überarbeitete Fassung meiner Magisterarbeit (Universität Tübingen 2002), in der ich die Bedeutung und vielfältige Darstellung der Erinnerung in Caryl Phillips’ Romanen der Neunzigerjahre Cambridge (1991),... mehr

     

    Das vorliegende Dokument ist eine leicht überarbeitete Fassung meiner Magisterarbeit (Universität Tübingen 2002), in der ich die Bedeutung und vielfältige Darstellung der Erinnerung in Caryl Phillips’ Romanen der Neunzigerjahre Cambridge (1991), Crossing the River (1993) und The Nature of Blood (1997) beleuchte. Das Sujet der Erinnerung durchdringt die Romane sowohl in ihrer thematischen Entwicklung als auch in ihrer formalen Ausgestaltung. Darüber hinaus ist eine Entwicklung der Erinnerungsthematik in Phillips’ Romanen zu konstatieren. Nach einer kurzen Verortung der Romane in Phillips' Werk und einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Komplex Erinnerung und Gedächtnis (v.a. in Anlehnung an die Schriften von Aleida und Jan Assmann) widmet sich die Arbeit ganz der vergleichenden Analyse der Romane. Verhandelte Themen sind u.a. Phillips' Verhandlung der Dichotomie "Geschichte-Erinnerung", von Gedächtnisformen und -modi, Täter- und Opfergedächtnissen und den Möglichkeiten und Grenzen eines kulturellen Gedächtnisses. ; This study is a slightly revised version of my MA thesis (University of Tübingen, 2002), in which I explore the function and depiction of memory in Caryl Phillips's novels of the 1990s Cambridge, Crossing the River and The Nature of Blood. The subject of memory permeates the novels both thematically and formally, and develops from novel to novel. After a short contextualisation and an introduction to my theoretical framework (based on Aleida and Jan Assmann's theorisations of memory), three analytical chapters are devoted to my comparative readings of the novels. Aspects negotiated are Phillips's approach to the dichotomic relationship of history and memory, diverse forms and modes of memory, the memory of victims and perpetrators, and the possibilities and constraints of a cultural memory.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Englische, altenglische Literaturen (820)
    Schlagworte: Phillips; Assmann; Kollektives Gedächtnis; Postkoloniale Literatur; Erinnerung (Motiv); Memoria; Online-Ressource
    Lizenz:

    free

  4. Band 6,2 (2018)
  5. Caryl Phillips' Foreigners: Three English Lives als kollektive Biographie des schwarzen Britannien ; Rewriting the Collective Memory of Black Britain: Caryl Phillips' Foreigners: Three English Lives
    Autor*in: Takors, Jonas
    Erschienen: 2008

    Seit den neunziger Jahren ist Großbritannien auf eine Re-Konstruktion seiner multiethnischen Vergangenheit bedacht. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie der Autor Cary Phillips in Foreigners: Three English Lives die Leben dreier bisher... mehr

     

    Seit den neunziger Jahren ist Großbritannien auf eine Re-Konstruktion seiner multiethnischen Vergangenheit bedacht. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie der Autor Cary Phillips in Foreigners: Three English Lives die Leben dreier bisher Randgestalten schwarzer britischer Geschichte - Francis Barber, Randy Turpin und David Oluwale - in den laufenden Erinnerungsdiskurs zurückführt. Nach einer Einführung in Astrid Erlls erinnerungshistorische Narratologie, die zwischen Literaturtheorie einerseits und der kulturwissenschaftlichen Gedächtnistheorie andererseits vermittelt, und einer kurzen Exposition der Hauptthemen in Phillips' Werk steht der Roman selbst im Fokus der Analyse. Mit Erlls Rhetorik des kollektiven Gedächtnisses können die drei an sich voneinander unabhängigen Erzählungen als Elemente einer Textkonfiguration verstanden werden. Der Autor unterwandert die Konventionen des Genres Biographie und demonstriert so die Singularität und zugleich Unanpassbarkeit der Lebensgeschichten an hegemoniale Erfolgsnarrative Black Britains. Der Erinnerungsprozess wird so selbstreflexiv gestaltet, dass der Leser intradiegetisch wie auch auf einer Metaebene zum Nachdenken über die Funktionsweisen und Unzulänglichkeiten des Genres Biographie als einer der Stützen des kollektiven Gedächtnisses angeregt wird. Die Auseinandersetzung mit marginalisierten Elementen schwarzer Geschichte betont dabei die Notwendigkeit eines offenen Erinnerungsdiskurses, der auch Konsequenzen für die Erinnerungsarbeit hat, wie die neuen Diskussionen um den dritten biographee, David Oluwale, zeigen. ; Since the 1990s, Great Britain has been keen to (re)-discover its multicultural past. In Foreigners: Three English Lives Caryl Phillips aims to revive the memory of three forgotten characters of black history - Francis Barber, Randy Turpin and David Oluwale. A quick survey of Phillips oeuvre's main themes as well as an introduction to the narratology of cultural memory as developed by Astrid Erll form the background of the investigation. Using Erll's ...

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Englische, altenglische Literaturen (820)
    Schlagworte: Phillips; Großbritannien; Schwarze; Kollektives Gedächtnis; Metafiktion; Online-Ressource
    Lizenz:

    free

  6. Den Holocaust erzählen : Untersuchungen zum erinnernden Schreiben in Giorgio Bassanis Romanzo di Ferrara ; Telling the Holocaust : a study of Giorgio Bassani’s writing of remembrance in the Romanzo di Ferrara
    Erschienen: 2011

    Die vorliegende Arbeit untersucht die Problematik des Erinnerns an den Holocaust am Beispiel des italienischen jüdischen Autors Giorgio Bassani (1916-2000) und seinem Prosawerk Il Romanzo di Ferrara (1980). Das in viele Sprachen übersetzte und Preis... mehr

     

    Die vorliegende Arbeit untersucht die Problematik des Erinnerns an den Holocaust am Beispiel des italienischen jüdischen Autors Giorgio Bassani (1916-2000) und seinem Prosawerk Il Romanzo di Ferrara (1980). Das in viele Sprachen übersetzte und Preis gekrönte Werk liefert ein Bild Ferraras, der Heimatstadt Bassanis, das uns mit melancholischem Blick und auf eindrückliche Weise das Ferrareser Judentum in der Zeit vor dem Holocaust zeigt. Die Autorin weist nach, dass Bassanis Werk mehr ist als eine solche wehmütig vorgetragene Elegie einer zerstörten Wirklichkeit, und sie entfernt sich insofern auch von den bisher vorherrschenden biographischen Lesarten des Romanzo di Ferrara. Zentral ist in der Arbeit die von Philosophen wie Adorno, Lyotard oder auch Arendt herausgearbeitete Aporie des Sprechens über und insbesondere der Erinnerung an den Holocaust. Dieser zufolge muss einerseits erinnert werden, andererseits darf dieses Erinnern aber niemals das Geschehene in eine Sinn- oder Kontinuitätsstruktur einbinden und auf den Versuch einer Heilung hinauslaufen. Dem Romanzo di Ferrara, so zeigt die Autorin, gelingt es, diese Aporie der Erinnerung mittels aporetischer Erzählverfahren zu kommunizieren. Unter Berücksichtigung relevanter kulturwissenschaftlicher Theorien des Gedächtnisses wird hier präzise herausgearbeitet, dass sich der Text zwar bei einer vordergründigen Lektüre in die Kontinuität der abendländisch-humanistischen Erinnerungskultur einschreibt, dass er jedoch gleichzeitig die vermeintliche Kontinuitätsstruktur und das vermeintlich gestiftete Gedächtnis immer wieder als gebrochen zeigt. Die Autorin macht deutlich, dass der Romanzo di Ferrara die Erinnerungskultur im Angesicht des Holocaust hinterfragt, ohne eine Antwort zu geben, und dass er genau daraus die eigene Erinnerungsfunktion gewinnt. ; The dissertation explores the problematics of remembering the Holocaust in Giorgio Bassani’s (1916-2000) Il Romanzo di Ferrara (1980). The Italian-Jewish writer’s award-winning work which has been translated into many ...

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Erinnerung; Gedächtnis; Judenvernichtung; Kollektives Gedächtnis; Mnemotechnik; Gedenken; Judentum (Motiv); Online-Ressource
    Lizenz:

    free