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  1. Poiesis des Leibes : Johann Christian Reils romantische Medizin
    Erschienen: 17.11.2008

    Johann Christian Reil (1759-1813) zählt um 1800 zu den einflußreichsten Medizinern im deutschen Raum. Er leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Neurologie, gründete mit dem Archiv für die Physiologie 1795 die erste deutsche Fachzeitschrift auf... mehr

     

    Johann Christian Reil (1759-1813) zählt um 1800 zu den einflußreichsten Medizinern im deutschen Raum. Er leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Neurologie, gründete mit dem Archiv für die Physiologie 1795 die erste deutsche Fachzeitschrift auf diesem Gebiet und war ein geschätzter Arzt und Psychiater. Mit den Autoren der romantischen Periode stand er persönlich und intellektuell in Verbindung – unter anderem als ärztlicher Betreuer von Schleiermacher in dessen Hallenser Zeit. 1795 erschien seine Schrift Von der Lebenskraft, die zu den Klassikern der Medizingeschichte gerechnet wird. Reils epochemachende Arbeiten wirken an dem großen Umbruch der Lehre vom menschlichen Körper mit, der sich im 18. Jahrhundert zuträgt. Dieser Wechsel der medizinischen Episteme geht auf verschiedenen Ebenen vor sich und betrifft weit auseinanderliegende Gebiete der sich damals erst ausdifferenzierenden modernen Wissenslandschaft. Ich will versuchen, ihn in einigen Stichworten überblicksweise zu skizzieren: 1. Abkehr von den Heilmethoden der Humoralpathologie 2. Schließung des Körpers 3. Übergang zu organologischer Differenzierung 4. Zentralstellung des Nervensystems

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Reil; Johann Christian; Medizin
    Lizenz:

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  2. Zur Kulturgeschichte der Nase : Entsprechungen zwischen Gesichts- und Körperordnungen

    [D]ie Analogie zwischen den vertikalen Ordnungen der Körper- und der Gesichtszonen [wird] in mindestens einem wesentlichen Detail gestört. Dieses Detail ist die Nase. In der alteuropäischen Physiognomik bildet sie ein herausragendes Detail in dem... mehr

     

    [D]ie Analogie zwischen den vertikalen Ordnungen der Körper- und der Gesichtszonen [wird] in mindestens einem wesentlichen Detail gestört. Dieses Detail ist die Nase. In der alteuropäischen Physiognomik bildet sie ein herausragendes Detail in dem umfassenden System der Ähnlichkeiten, das den Menschen nicht nur zu den kosmischen Elementen, sondern auch zu den Tieren und deren Eigenschaften in Beziehung setzte. [...] Spätestens seit dem 18. Jahrhundert wird diese Tierähnlichkeit als ganze prekär, und das macht gerade die Nase zu einem physiognomischen Ärgernis.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7705-5344-0
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Nase <Motiv>; Physiognomik
    Lizenz:

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  3. Auf der anderen Seite des Grabens
    Erschienen: 30.08.2018

    Wer vom Populismus sprechen will, darf über den Liberalismus nicht schweigen. Es macht die Analyse komplexer, weil diejenigen, die sie betreiben, sich nicht mehr als unbeteiligte Beobachter ausgeben können. Allein schon der Begriff Populismus... mehr

     

    Wer vom Populismus sprechen will, darf über den Liberalismus nicht schweigen. Es macht die Analyse komplexer, weil diejenigen, die sie betreiben, sich nicht mehr als unbeteiligte Beobachter ausgeben können. Allein schon der Begriff Populismus markiert ja eine Perspektive von außen, denn heutige Populisten nennen sich gewöhnlich nicht so. Wer den Begriff verwendet, ist unter den Vorzeichen eines sich immer weiter polarisierenden politischen Feldes also in der Regel dem Gegenlager der 'Liberalen' zuzurechnen. Dessen Vertreter sind an einer beide Seiten umgreifenden Dynamik beteiligt. Insofern ist auch die Art, wie sie über den Populismus sprechen, Teil des politischen Spieles. Deshalb reicht es nicht, das 'Narrativ des Populismus' mit seinen charakteristischen Merkmalen zu isolieren und, was ein leichtes Spiel ist, als trügerisch zu entlarven. Das Bild muss ergänzt werden um eine Analyse auch des 'liberalen Narrativs': der perspektivischen Verzerrungen, die es enthält, seiner Leerstellen und Ambivalenzen, vor allem aber der Gründe für seine geschwundene Integrationskraft sowohl im nationalen als auch im Weltmaßstab.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; Teile des Periodikums
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20180830-01
    DDC Klassifikation: Politikwissenschaft (320); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Liberalismus; Populismus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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