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  1. Major Tom und die Einsamkeit des Kosmonauten : zur transmedialen Tradition eines 'Mems' der Moderne von Blaise Pascal über Stanley Kubrick bis zu David Bowie

    Es gehört zu den Grundüberzeugungen der aktuellen Kulturanthropologie, dass der moderne Mensch in seiner mentalen Konstitution unter anderem das Ergebnis jener 'drei Kränkungen' sei, die er auf seinem Weg in die gegenwärtige Moderne erfahren habe und... mehr

     

    Es gehört zu den Grundüberzeugungen der aktuellen Kulturanthropologie, dass der moderne Mensch in seiner mentalen Konstitution unter anderem das Ergebnis jener 'drei Kränkungen' sei, die er auf seinem Weg in die gegenwärtige Moderne erfahren habe und die Sigmund Freud in der Krisenerfahrung der europäischen Zivilisation während des 1. Weltkrieges formuliert hatte. Zu diesen drei Kränkungen gehört auch die sogenannte 'kosmologische Beleidigung'. Diese steht geradezu emblematisch an jenem Anfang der aktuellen Moderne, als im Zuge zunehmender Entdeckungen sowohl in geographischer als auch in kosmologischer Hinsicht der europäische Mensch die Vorstellung von der herausragenden Bedeutung seiner Stellung in Gottes Schöpfung - oder etwas säkularisierter: in diesem Universum - verabschieden musste. Er durfte einsehen, dass diese Welt nicht für ihn von dem geschaffen wurde, den er sich als seinen Gott vorstellte, sondern dass er ein zufälliges Nebenprodukt eines viel umfangreicheren evolutionären Prozesses war. Aus dieser Einsicht resultiert die Vorstellung von der Kleinheit und Bedeutungslosigkeit des Menschen, die schließlich angesichts der erkannten Unendlichkeit des Universums zu der Erfindung der Denkformel führt, dass der Mensch im Universum einsam sei und dieser Umstand ihn erschüttere. Im Nachfolgenden soll es darum gehen, die Entwicklung dieser Formel zu verfolgen. Dabei fällt sofort auf und erfordert theoretische Reflexionen, dass dieser Mythos immer wieder in den verschiedensten Medien, Diskurstypen und Kunstformen auftaucht: vom philosophisch-moralistischen Staatstraktat wie Ciceros "De re publica" aus dem 1. Jh. v. u. Z. bis zu David Bowies Top 20-Hit wie "Space Oddity" aus dem Jahre 1969 über Major Tom und darüber hinaus, - ein Problem, welches man nur mit einer erweiterten Theorie der Intertextualität und der Intermedialität angemessen erfassen kann.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1637-7; 978-3-8498-1386-4; 978-3-8498-1387-1
    DDC Klassifikation: Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk (791); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Weltraum <Motiv>; Astronaut <Motiv>; Einsamkeit <Motiv>; Bedeutungslosigkeit; Mem
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Netzkommunikation, Ablenkungskultur und Informationsexzess : der verfilmte Desktop als intermediale Konfiguration des Digitalen

    Intermediale Konstellationen haben sich in zeitgenössischen Film- und Fernsehproduktionen als wichtiges sowohl ästhetisches als auch narratives Gestaltungsmittel etabliert. Aufgrund der Ubiquität digitaler Medien im Alltag spielen seit einigen Jahren... mehr

     

    Intermediale Konstellationen haben sich in zeitgenössischen Film- und Fernsehproduktionen als wichtiges sowohl ästhetisches als auch narratives Gestaltungsmittel etabliert. Aufgrund der Ubiquität digitaler Medien im Alltag spielen seit einigen Jahren insbesondere auch neuere Technologien als Bezugsmedien eine zentrale Rolle. Filmische Internetanwendungen werden dabei vor allem als grafische Benutzeroberfläche, als Nutzungsschnittstelle zwischen Anwender und technischem Gerät visualisiert, die Darstellung der Hardware - etwa des Smartphones oder des Computers - erscheint meist nachrangig. Textnachrichten oder Webseiten werden entsprechend immer seltener in Großaufnahme auf abgefilmten Displays präsentiert; Schrift- und Bildeinblendungen fungieren so nicht mehr als Inserts, sie überschreiben als nicht gerätgebundene Fragmente eines Interfaces, etwa als frei schwebende Sprechblasen oder Icons, das Filmbild. Diese Darstellungsmöglichkeit erweist sich nicht nur von einem produktionstechnischen Standpunkt aus als ökonomischer, sie kann zudem erzähltechnisch dynamischer wirken und rekurriert darüber hinaus auf die durch Digitalisierungsprozesse bedingte zunehmende Dematerialisierung von Daten und Informationen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1637-7; 978-3-8498-1386-4; 978-3-8498-1387-1
    DDC Klassifikation: Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk (791); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Film; Intermedialität; Benutzeroberfläche; Desktop; Erzähltechnik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

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  3. [Rezension zu:] Cervantes en los siglos XX y XXI

    Rezension zu Cervantes en los siglos XX y XXI. La recepción actual del mito del Quijote. Hg. Paloma Ortiz-de-Urbina. Bern: Peter Lang, 2018 (= Perspectivas hispánicas; Bd. 43). 363 S. mehr

     

    Rezension zu Cervantes en los siglos XX y XXI. La recepción actual del mito del Quijote. Hg. Paloma Ortiz-de-Urbina. Bern: Peter Lang, 2018 (= Perspectivas hispánicas; Bd. 43). 363 S.

     

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  4. [Rezension zu:] Joachim Friedmann. Transmediales Erzählen. Narrative Gestaltung in Literatur, Film, Graphic Novel und Game

    Rezension zu Joachim Friedmann. Transmediales Erzählen. Narrative Gestaltung in Literatur, Film, Graphic Novel und Game. Köln: Herbert von Halem, 2017 (zuerst erschienen: München/Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft 2016). 221 S. mehr

     

    Rezension zu Joachim Friedmann. Transmediales Erzählen. Narrative Gestaltung in Literatur, Film, Graphic Novel und Game. Köln: Herbert von Halem, 2017 (zuerst erschienen: München/Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft 2016). 221 S.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1637-7; 978-3-8498-1386-4; 978-3-8498-1387-1
    DDC Klassifikation: Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk (791); Literatur und Rhetorik (800); 741.5
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Erzähltheorie; Literatur; Film; Comicroman; Computerspiel
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. [Rezension zu:] Markus Schleich, Jonas Nesselhauf: Fernsehserien

    Rezension zu Schleich, Markus und Jonas Nesselhauf: Fernsehserien. Geschichte, Theorie, Narration. Tübingen: A. Francke 2016. 250 S. mehr

     

    Rezension zu Schleich, Markus und Jonas Nesselhauf: Fernsehserien. Geschichte, Theorie, Narration. Tübingen: A. Francke 2016. 250 S.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1292-8
    DDC Klassifikation: Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk (791); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Fernsehserie
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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