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  1. [Rezension zu:] Christian Benne. Die Erfindung des Manuskripts. Zur Theorie und Geschichte literarischer Gegenständlichkeit. - Frankfurt a. M. : Suhrkamp, 2015
    Erschienen: 20.09.2018

    Christian Bennes so aspekt- wie umfangreiche Abhandlung zur "Erfindung des Manuskripts" 18. Jahrhundert eminent anregende Perspektiven eröffnet – nicht nur der literarischen Arbeit im engeren Sinn, sondern auch der Konzepte und Praktiken des... mehr

     

    Christian Bennes so aspekt- wie umfangreiche Abhandlung zur "Erfindung des Manuskripts" 18. Jahrhundert eminent anregende Perspektiven eröffnet – nicht nur der literarischen Arbeit im engeren Sinn, sondern auch der Konzepte und Praktiken des philosophischen und wissenschaftlichen, des privaten und autobiografischen Schreibens. Dieser These zufolge gewinnt mit dem 18. Jahrhundert die Unterscheidung zwischen Druck und Manuskript diskursprägenden Status – und zwar als eine keineswegs nur theoretische, sondern zudem auch in mehr als einer Hinsicht praxisrelevante Unterscheidung. Um "Manuskripte" geht es nicht in erster Linie (wenngleich in Folge dann unter anderem doch auch) unter Akzentuierung des Umstands, dass die fraglichen Texte per Hand geschrieben statt von einer Maschine erzeugt worden sind. Entscheidend ist vielmehr, dass Manuskripte – verglichen mit dem Druck – einen vorläufigen Status besitzen, dass sie noch verändert, erweitert, ergänzt werden können, dass sie Entwürfe und Entwicklungsphasen darstellen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1217-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Manuskript; Rezension
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  2. [Rezension zu:] Reika Hane. Gewalt des Schweigens. Verletzendes Nichtsprechen bei Thomas Bernhard, Kôbô Abe, Ingeborg Bachmann und Kenzaburô Ôe. Communicatio. Studien zur europäischen Literatur- und Kulturgeschichte 46. Berlin: de Gruyter 2014
    Autor*in: Schwarz, Thomas
    Erschienen: 21.09.2018

    Reika Hane, die heute als Hochschullehrerin in der Germanistik der Tokyoter Chuo University unterrichtet, hat über die "Gewalt des Schweigens" 2012 an der Universität Köln bei Wilhelm Voßkamp promoviert. Das vorliegende Buch ist die überarbeitete... mehr

     

    Reika Hane, die heute als Hochschullehrerin in der Germanistik der Tokyoter Chuo University unterrichtet, hat über die "Gewalt des Schweigens" 2012 an der Universität Köln bei Wilhelm Voßkamp promoviert. Das vorliegende Buch ist die überarbeitete Fassung ihrer Dissertation und behandelt in vier Kapiteln eine Reihe von Texten aus der japanischen und deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Sie stammen aus den Federn von Thomas Bernhard, Kôbô Abe, Ingeborg Bachmann und Kenzaburô Ôe. Die Einleitung situiert das Projekt Hanes "im Rahmen einer Kritik der Gewalt". Im Anschluss an Louis Althusser, der die Unterwerfung des Subjekts durch Anrufung betont, verweist Hane mit Judith Butler darauf, dass Schweigen eine Form der Gewalt ist, die selbst eine "minimale Anerkennung" verweigert.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1217-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Schweigen; Hane, Reika; Rezension
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  3. [Rezension zu:] Intermédialités. Hg. Caroline Fischer. Nîmes: Lucies éditions, 2015
    Erschienen: 21.09.2018

    In ihrer Einleitung geht Caroline Fischer zunächst auf den Begriff 'Intermedia' ein, der auf den Fluxuskünstler Dick Higgins zurückgehe und vor allem das Aufbrechen klassischer künstlerischer Ausdrucksmedien zugunsten neuer artistischer Erfahrungen... mehr

     

    In ihrer Einleitung geht Caroline Fischer zunächst auf den Begriff 'Intermedia' ein, der auf den Fluxuskünstler Dick Higgins zurückgehe und vor allem das Aufbrechen klassischer künstlerischer Ausdrucksmedien zugunsten neuer artistischer Erfahrungen und Gestaltungsräume bezeichne, die sich etwa schon in Duchamps 'ready-mades' anzeige. Zugleich sei Higgins' Begriff eine Entlehnung des britischen Romantikers T. S. Coleridge, wodurch ein spätestens seit der Romantik merklicher Wunsch nach Überschreitung künstlerisch-medialer Grenzen kenntlich werde. Zusammen mit dem nur wenig später durch Kristeva begründeten und von Genette systematisch ausgearbeiteten Begriff der Intertextualität seien somit die Grundlagen für den Begriff Intermedialität geschaffen, dessen Ursprung Fischer in einem Aufsatz des deutschen Slavisten Aage A. Hansen- Löve von 1983 verortet. Der Begriff der Intermedialität antworte damit auf die Notwendigkeit, neuen Medien und neuen Formen künstlerischer Gestaltung (z. B. happening) theoretisch gerecht zu werden. Angesichts eines inflationären und definitorisch oftmals unscharfen Gebrauchs von "Intermedialität" sollen die neun versammelten Beiträge eine präzisierende Arbeit am Begriff leisten und für künftige Arbeiten handhabbare Analysewerkzeuge bereitstellen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1217-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Intermedialität; Rezension
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  4. [Rezension zu:] Rom Rückwärts. Europäische Übertragungsschicksale. Hg. Judith Kasper, Cornelia Wild. Paderborn: Fink, 2015
    Erschienen: 21.09.2018

    Judith Kaspers und Cornelia Wilds kommentierte Anthologie Rom Rückwärts ist der konstatierten "Allgegenwart der Tropen" von Rom gewidmet, die 35 sehr unterschiedliche Beiträge vor Augen stellen. Dabei gilt das Interesse dem genauen Funktionieren... mehr

     

    Judith Kaspers und Cornelia Wilds kommentierte Anthologie Rom Rückwärts ist der konstatierten "Allgegenwart der Tropen" von Rom gewidmet, die 35 sehr unterschiedliche Beiträge vor Augen stellen. Dabei gilt das Interesse dem genauen Funktionieren dieser Referenz, die offenbar weite Teile des europäischen kulturellen Selbstverständnisses auf vielfältige Art und Weise stabilisiert hat und noch immer stabilisiert. Es handelt sich dabei keineswegs um einen weiteren Sammelband, der sich damit begnügte, lediglich Rahmen und Anlass zur Publikation der enthaltenen Beiträge zu bieten. Rom Rückwärts ist vielmehr ein gewitztes und ambitioniertes Buch, das sich an eine komplizierte Intervention wagt: "die versteckten Vielfältigkeiten in der Referenz Rom" herauszuarbeiten und ihre "nicht institutionalisierten Dimensionen" zu entziffern.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1217-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Rom <Motiv>; Rezension
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  5. [Rezension zu:] Suspensionen. Über das Untote. Hg. Carolin Blumenberg, Alexandra Heimes, Erica Weitzman und Sophie Witt. Paderborn: Wilhelm Fink, 2015
    Erschienen: 21.09.2018

    In der gegenwärtigen kulturwissenschaftlichen Theoriebildung lassen sich neben anderen zwei nur scheinbar gegenläufige Tendenzen ausmachen. Zum einen ist sie, spätestens seit Michel Foucault 1977 die "Ära einer 'Bio-Macht'" konstatierte, im Laufe... mehr

     

    In der gegenwärtigen kulturwissenschaftlichen Theoriebildung lassen sich neben anderen zwei nur scheinbar gegenläufige Tendenzen ausmachen. Zum einen ist sie, spätestens seit Michel Foucault 1977 die "Ära einer 'Bio-Macht'" konstatierte, im Laufe derer "das alte Recht, sterben zu machen oder leben zu lassen", seit dem 17. Jahrhundert sukzessive abgelöst wurde "von einer Macht, leben zu machen oder in den Tod zu stoßen", explizit geprägt von einer Fokussierung auf das Leben. Zum anderen behaupten jüngere thanatologische Studien nicht nur überzeugend eine "neue Sichtbarkeit des Todes" bzw. der Toten, es lässt sich vor allem auch eine zunehmende Sichtbarkeit der Untoten feststellen: "[I]n 35 ziemlich guten und 2000 schlechten Filmen, in Comics und Romanen, im karnevalesken Zombie Walk und in vielleicht nur teilweise ironischen 'Zombie Survival Guides'" fällt namentlich der Zombie in massenhafter Ausgestaltung über die Gesellschaft her – und ruft in Populärkultur wie Wissenschaft deutlich vernehmbar die Grenzen der zeitgenössischen Fokussierung auf das Leben in Erinnerung.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1217-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Lebender Leichnam <Motiv>; Rezension
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