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  1. Übersetzen : einfangen und frei lassen
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 08.11.2011

    Wir Philologen haben gut reden. Wir sehen zu, wie andere, die zumeist nicht zu unserer Zunft gehören, die unübersehbare Fülle von Geschriebenem aus seiner jeweiligen Ursprache in alle möglichen Sprachen bringen, und wir verhalten uns dazu als... mehr

     

    Wir Philologen haben gut reden. Wir sehen zu, wie andere, die zumeist nicht zu unserer Zunft gehören, die unübersehbare Fülle von Geschriebenem aus seiner jeweiligen Ursprache in alle möglichen Sprachen bringen, und wir verhalten uns dazu als interessierte Zuschauer. Wir haben allen Grund, uns daran zu freuen: Ohne diesen grenzüberschreitenden Waren- und Gedankentausch bliebe das Feld, auf dem wir grasen, enger und parzellierter, als es nach der Intention der Autoren und auch der Sache nach sein müsste. Wir können (sofern wir den nötigen Überblick haben) das loben, was die Übersetzer zu Wege gebracht haben: die Entsprechungen, die sie entdeckt oder erfunden haben, die Kraft, Geschmeidigkeit und Modulationsvielfalt, die sie in ihren Zielsprachen mit Tausenden von einleuchtenden Funden oder mit dem ganzen Ton und Duktus ihrer Übersetzungen erst aktiviert haben. Wenn wir es uns zutrauen, können wir ihnen ins Handwerk pfuschen und einzelne Stellen oder ganze Werke selber übersetzen. Wir können sie kritisieren, wo uns die vorgelegten Übersetzungen zu matt erscheinen oder wo sie sachlich oder stilistisch mehr als nötig ‚hinter dem Original zurückbleiben; wir können Verbesserungsvorschläge machen. Wenn wir Übersetzungen zitieren und es nötig finden, sie abzuwandeln, bewegen wir uns in einer Grauzone zwischen dem Respekt vor dem Übersetzer, der Lust an noch weiteren erkannten Potenzen des Textes und dem Drang, möglichst ‚alles, was wir aus dem Original herausgelesen haben, in der eigenen Sprache den Hörern oder Lesern nahezubringen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Preprint
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Cechov, Anton P.; Szymborska, Wislawa; Das Andere; Spracherwerb
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  2. Tagungsbericht "Das Geschlecht der Antike" : Nachwuchstagung des Integrierten Graduiertenkollegs im SFB 644 "Transformationen der Antike" an der Humboldt-Universität zu Berlin, 23.-25. Juni 2011
    Erschienen: 21.09.2011

    Die Antike bildet einen zentralen Bezugspunkt für Identitätskonstruktionen in den europäischen Kulturen. Das Wissen davon, was Antike ist, ist jedoch keineswegs statisch: "Die Antike" formiert sich historisch stets im Wechselspiel mit dem... mehr

     

    Die Antike bildet einen zentralen Bezugspunkt für Identitätskonstruktionen in den europäischen Kulturen. Das Wissen davon, was Antike ist, ist jedoch keineswegs statisch: "Die Antike" formiert sich historisch stets im Wechselspiel mit dem Selbstverständnis der rezipierenden Kulturen. Diese bipolare Konstruktion griff die interdisziplinäre Tagung "Das Geschlecht der Antike" auf, die Anna Heinze (Berlin) und Friederike Krippner (Berlin) im Juni an der Humboldt-Universität zu Berlin veranstalteten. Sie verfolgte einerseits die Frage, welche Rolle die Kategorie "Geschlecht" bei verschiedenen Epochenentwürfen der Antike spielt, und richtete den Blick andererseits darauf, was die Referenz auf die Antike bei der Konstruktion von Geschlechterverhältnissen in nachantiken Gesellschaften leistet.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung; Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Geschichte des Altertums bis ca. 499, Archäologie (930)
    Schlagworte: Antike; Geschlecht; Interdisziplinarität
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  3. Diversität und Homogenisierung : postkoloniale Anmerkungen aus Indien
    Autor*in: Bhatti, Anil
    Erschienen: 22.11.2011

    Nach dem Ende Jugoslawiens bleibt Indien der 'Testfall' dafür, daß ethnische, religiöse und sprachliche Vielfalt mit dem Konzept eines einheitlichen Staates kompatibel ist. Dies rechtfertigt Überlegungen zum Problem der Homogenität und Heterogenität... mehr

     

    Nach dem Ende Jugoslawiens bleibt Indien der 'Testfall' dafür, daß ethnische, religiöse und sprachliche Vielfalt mit dem Konzept eines einheitlichen Staates kompatibel ist. Dies rechtfertigt Überlegungen zum Problem der Homogenität und Heterogenität im postkolonialen Umfeld und den Rückgriff auf die indische Kulturdiskussion aus der Zeit der antikolonialen Bewegung. Postkoloniales Denken wird dabei begriffen als widersprüchliches Ensemble von Haltungen zum Prozeßcharakter von Kulturen. Ihr Reflexionsfeld umfaßt plurikulturelle, multilinguale, multireligiöse und multiethnische Zusammenhänge.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Indien; Postkolonialismus; Vielfalt
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  4. Hamburg's warehouse district in Martin tom Dieck's "hundert Ansichten der Speicherstadt"
    Erschienen: 22.11.2011

    Most texts that deal with Martin tom Dieck’s black-and-white comic "hundert Ansichten der Speicherstadt" (Zürich: Arrache Cœur, 1997, French title: Vortex) claim that it depicts the eponymous warehouse district (Speicherstadt) in Hamburg. As this... mehr

     

    Most texts that deal with Martin tom Dieck’s black-and-white comic "hundert Ansichten der Speicherstadt" (Zürich: Arrache Cœur, 1997, French title: Vortex) claim that it depicts the eponymous warehouse district (Speicherstadt) in Hamburg. As this paper shows, this claim is inaccurate: although the architecture in tom Dieck’s drawings clearly refers to buildings in the warehouse district, the differences in the details are so obvious, that to speak of a straightforward depiction of the Speicherstadt is oversimplifying. After a brief comparison with Christoph Schäfer’s picture book "Die Stadt ist unsere Fabrik" (Leipzig: Spector Books, 2010), the paper concludes with a discussion of the depiction of urban environments in general and in tom Dieck's book in particular.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Konferenzveröffentlichung; Konferenzveröffentlichung
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Tom Dieck, Martin; Comic
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  5. Hybridität als Recht : Kreolismus und Anthropophagie in der Literaturwissenschaft
    Autor*in: Dewulf, Jeroen
    Erschienen: 23.11.2011

    Jahrhunderte lang betonte man die unhistorische Auffassung der Sprachreinheit. Den Mythos der „reinen“ Sprachen zu dekonstruieren, bedeutet, die mythische Verbindung zwischen Muttersprache und Literatur in Frage zu stellen. Vorgeschlagen wird, dem... mehr

     

    Jahrhunderte lang betonte man die unhistorische Auffassung der Sprachreinheit. Den Mythos der „reinen“ Sprachen zu dekonstruieren, bedeutet, die mythische Verbindung zwischen Muttersprache und Literatur in Frage zu stellen. Vorgeschlagen wird, dem Weg vom sprachlichen Kreolismus zur literarischen Anthropophagie zu folgen. Anthropophagie ist vielleicht die bestmögliche Haltung gegenüber der Globalisierung. Anstatt Angst zu haben vor einer kulturellen Uniformierung sollten wir fremde Einflüsse aufnehmen, wissend, dass wir nachher nie wieder so sein werden wie vorher. Wir brauchen ein neues, anthropophagisches Sprachverhältnis, eines, das akzeptiert, dass alle Sprachen Kreolensprachen sind. Wer die Kreolisierung akzeptiert, verwirft jede Form der absoluten Wahrheit und betrachtet jede Ideologie als vergänglich.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Kreolen <Motiv>; Kreolische Sprachen; Kannibalismus; Ideologiekritik
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