CompaRe durchsuchen

Recherchieren Sie hier in allen Dokumenten, die auf CompaRe publiziert wurden.

Filtern nach

Zeige Ergebnisse 11 bis 15 von 4499.

  1. "Sie fühlten sich als die einen. Ich war der andere." : Stigmatisierung mittels Sprache in Peter Henischs Roman "Schwarzer Peter"
    Autor*in: Wimmer, Marta
    Erschienen: 23.08.2021

    Das theoretisch-psychologisch sowie kulturwissenschaftlich relevante Thema "Gewalt", ist aus der Literatur nicht wegzudenken, hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass sich gewisse Strömungen oder Epochen als besonders gewaltaffin erwiesen haben. Der... mehr

     

    Das theoretisch-psychologisch sowie kulturwissenschaftlich relevante Thema "Gewalt", ist aus der Literatur nicht wegzudenken, hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass sich gewisse Strömungen oder Epochen als besonders gewaltaffin erwiesen haben. Der Literatur wohnt die Fähigkeit inne, Gewalt zu erzeugen, zu inszenieren sowie zu gestalten. Diese sollte zugleich als ein Medium begriffen werden, in das kulturelle Codes einfließen, die dann entweder kritisch oder affirmativ reflektiert werden. Peter Henischs Roman "Schwarzer Peter" schreibt sich in den Diskurs über Multikulturalität bzw. über die mangelnde Akzeptanz dieser in Österreich der Nachkriegsjahre ein, wobei man dem Plot eine gewisse zeitlose Aktualität nicht absprechen kann. Der Autor geht auf ein eminentes politisches Thema ein, unternimmt jedoch keinen Versuch, die Repressionen, denen die titelgebende Hauptfigur ausgesetzt ist, zu plausibilisieren oder Legitimationsmuster für diese zu entwerfen. Vielmehr ist sein Roman als eine kritische Stimme in der Debatte über Minoritäten bzw. als ein Versuch zu sehen, im Namen dieser, die marginalisiert werden, das Wort zu ergreifen. Dies überrascht nicht angesichts der Tatsache, dass Henisch mehrmals öffentlich seine Besorgnis ausgedrückt hat, dass die österreichische Identität durch die unbewältigte Nazi-Vergangenheit konstituiert wurde und die Notwendigkeit der Aufarbeitung dieser betonte. Although violence is primarily understood as acts breaching upon one's physical integrity, in this case the focus is on the damage inflicted upon one's psyche. The story of the protagonist of the novel Schwarzer Peter(2000) by Peter Henisch depicts the process of his becoming increasingly stigmatised by racist words uttered by those around him. It also shows the main character's deepening alienation caused by the frequent emphasis put on the discrepancy between the colour of his skin and his place of origin. This paper goes beyond exploring the possibility to build a narrative of verbal violence. First and foremost, it sheds light on how deep words can cut, on how great their causative power is, to what extent they contribute to duplicating and reinforcing wrongful racial stereotypes.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Stigmatisierung <Motiv>; Stigmatisierung; Sprache; Gewalt <Motiv>; Gewalt; Österreich; Literatur
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Sprachverwendung in der ungarndeutschen Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg Language use of German Hungarians in their literature after the World War II
    Erschienen: 23.08.2021

    Die deutschsprachige Literatur Ungarns (früher des Königreichs Ungarn) blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Ihre Entwicklung wurde jedoch immer wieder durch Zäsuren geprägt. Die größten Umbrüche wurden zweifelsohne durch den Zweiten... mehr

     

    Die deutschsprachige Literatur Ungarns (früher des Königreichs Ungarn) blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Ihre Entwicklung wurde jedoch immer wieder durch Zäsuren geprägt. Die größten Umbrüche wurden zweifelsohne durch den Zweiten Weltkrieg bzw. nach 1945 durch die anschließende Vertreibung und Verschleppung der ungarndeutschen Minderheit unter dem Vorwand der Kollektivschuld verursacht. Die literarische Produktion des Ungarndeutschtums wurde zum Stillstand gebracht; von einem "Neuanfang" kann man erst ab den 1970er Jahren sprechen: Dank der Preisausschreibung der Neuen Zeitung unter dem Titel "Greift zur Feder!" (1972), gelang es allerdings, die zu dieser Zeit "verstummte" ungarndeutsche Minderheit zum Schreiben zu motivieren. Der vorliegende Beitrag reflektiert das Thema "Gewalt und Sprache" vor allem hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen (Staats)Gewalt, der Sprachverwendung und der literarischen Tätigkeit einer ethnischen Minderheit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Nationalitäten- und Sprach(en)politik im kommunistischen Ungarn. Hiermit wird der Frage nachgegangen, unter welchen national-, sprach- bzw. kulturpolitischen Bedingungen sich diese Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg (neu) gestalten konnte bzw. was die wesentlichen Charakterzüge der literarischen Tätigkeit der sog. Gründergeneration bzw. der sog. "älteren" Generation waren. Daneben sollen die Gründe sichtbar gemacht werden, warum sich manche Autoren für das Schreiben auf Ungarisch oder für die Zweisprachigkeit entschieden haben. Abschließend wird die in der Fachliteratur umstrittene Frage der Rezeption der ungarndeutschen Literaturszene angesprochen. Diese Fragestellung ist besonders relevant, da die Werke ungarndeutscher Autoren oft als Vorzeigeobjekte der sich als mustergültig präsentierenden ungarischen Nationalitätenpolitik rezipiert worden sind. Im vorliegenden Beitrag werden Autorenbiographien näher analysiert, um den "sprachlichen" Hintergrund der ausgewählten Autoren wie Georg Fath (1910–1999), Franz Zeltner (1911–1992), Josef Mikonya (1928–2006), Engelbert Rittinger (1929–2000), Ludwig Fischer (1929–2012), Franz Sziebert (geb. 1929), Márton Kalász (geb. 1934) oder Erika Áts (geb. 1934) zu veranschaulichen. This paper deals with the language and literature of the German(-speaking) minority in Hungary after WWII. The German literature in Hungary (and in the Hungarian kingdom) has a long history until WWII. Its continuous development was intercepted after 1945–1948, when the German-speaking community was seen as scapegoat for the atrocities of Nazi Germany and about 600.000 civilians were deported by the Comunist regime. The author of the paper is trying to answer the following questions: How was it possible to rebuild the German literature in Hungary after this break? How were the political conditions for rebuilding such a literary community? Which language was used by German-Hungarian authors (dialect, standard German or Hungarian)? How can their literature be characterized? What are central topics? These questions are relevant because the German-Hungarian literature after 1945 was seen as a showpiece of the Hungarian nationalities policy during the Communism.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sprachgebrauch; Zweisprachigkeit; Deutsch; Ungarisch; Ungarndeutsche; Ungarn; Literatur; Nachkriegszeit; Sprachpolitik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Die Rolle des Translators als "Mediator" zwischen "gewaltlosen" Welten und Kulturen The role of translator as a "mediator" between "violence-free" worlds and cultures
    Autor*in: Lauková, Jana
    Erschienen: 23.08.2021

    Konflikte erfüllen eine wesentliche Funktion in der Zusammenarbeit der Menschen. Sie werden meistens allgemein nur als negativ angesehen, sie können jedoch auch positive Funktionen haben. Dieser Beitrag fokussiert sich auf die Rolle des Translators... mehr

     

    Konflikte erfüllen eine wesentliche Funktion in der Zusammenarbeit der Menschen. Sie werden meistens allgemein nur als negativ angesehen, sie können jedoch auch positive Funktionen haben. Dieser Beitrag fokussiert sich auf die Rolle des Translators als "Mittler/Mediator" und der Translation als eines Produkts, d. h. eines zielsprachlichen Textes, der auf der Grundlage eines ausgangssprachlichen Textes entstanden ist, in Bezug auf verschiedene mögliche Konfliktsituationen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht auch die interkulturelle Funktion der Übersetzung als einer sog. sprachlichen "Mittlerin" zwischen unterschiedlichen Welten und Kulturen in der heutigen globalisierten Welt. The author of the presented paper deals with the role of translators and interpreters as mediators of "conflict-free" interlingual and intercultural communication in the context of various cultures. In the introduction the author describes conflicts and their functions as well as possible conflict situations in intercultural communication from the perspective of translation studies. Conflicts do not necessarily have to be negative; they can also be perceived as a positive factor. The role of translators as a mediator of interlingual communication and their position in a possible conflict situation is the core objective of the article. Attention is also paid to cultural competence as a part of the so-called intercultural competence of translator. The author also mentions some teaching and methodological issues related to development, softening and fixation of individual components of intercultural competence. The aim of the presented paper is to point to the important and demanding role of translator as a mediator in "conflict-free" intercultural communication.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
  4. Geschlechterasymmetrie in stereotypen Vorstellungen deutscher Jugendlicher Gender-based asymmetry in stereotypical beliefs of German youth
    Erschienen: 23.08.2021

    Das Ziel dieses Beitrags ist die Herausstellung von Geschlechterstereotypen der deutschen Jugendlichen, die in Form von semantischen Assoziationen zu Kategorien "Frau/Mann" auftreten, und der mit den Stereotypen verbundenen Asymmetrie. Dafür wurden... mehr

     

    Das Ziel dieses Beitrags ist die Herausstellung von Geschlechterstereotypen der deutschen Jugendlichen, die in Form von semantischen Assoziationen zu Kategorien "Frau/Mann" auftreten, und der mit den Stereotypen verbundenen Asymmetrie. Dafür wurden die empirischen Daten, die infolge der Befragung mit dem Einsatz des psychoassoziativen Experimentes gewonnen wurden, analysiert. Die geschlechtsspezifische Asymmetrie wurde auch insubstantivischen Kollokationen, deren Basen als negativ gefärbte Substereotype eingeschätzt werden können, mit subordinierten Adjektiven verfolgt. This paper looks into gender-based asymmetry manifested in stereotypical beliefs of German youth using empirical data from associative experiment. The associations to stimuli "man/woman", which are determined by certain auto- and heterostereotypes, were quantitatively calculated. The paper will also highlight the difference between gender-related beliefs according to some social characteristics of respondents. Particular attention is paid to substantive collocations, which bases also occur in the reactions of probands.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Linguistik (410); Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Geschlechterstereotyp; Kollokation; Asymmetrie; Jugendsprache
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Zur Geschlechtsspezifik der politisch funktionalisierten Körperbilder und -symboliken : ein näherer Blick auf die weiblichen Siegesallegorien im Nationalsozialismus On the gender aspects of the politically functionalized body images and body symbols : a closer look at the female allegories of triumph during National Socialism
    Autor*in: Pavlova, Elena
    Erschienen: 23.08.2021

    Bei aller Diversität und Variabilität der Körperbilder und Körperregimes, über die die Genese kollektiver Identität erfolgt, ist eine ihnen allen gemeinsame Dimension kaum zu übersehen: als sichtbare‚ Verkörperung des Imaginären der Nation werden... mehr

     

    Bei aller Diversität und Variabilität der Körperbilder und Körperregimes, über die die Genese kollektiver Identität erfolgt, ist eine ihnen allen gemeinsame Dimension kaum zu übersehen: als sichtbare‚ Verkörperung des Imaginären der Nation werden ausschließlich weibliche Körperbilder eingesetzt. Plastisch lässt sich diese eigentümliche Politisierung des weiblichen Körpers an künstlerischen Darstellungen der Nation wie etwa an der französischen Marianne als Sinnbild Frankreichs, an der US-amerikanischen Freiheitsstatue oder aber an der bayerischen Bavaria nachvollziehen. Wie lässt sich diese spezifische (ethno-)nationalistische Funktionalisierung des weiblichen Körpers erklären? In welchem Verhältnis steht sie zum jeweiligen historischen Geschlechterdiskurs? Welchen psychosozialen Bedürfnissen kommt sie entgegen? Welche konkreten Folgen zieht sie für die Repräsentantinnen des "anderen Geschlechts" (S. de Beauvoir) nach sich? - diesen Fragen geht der erste Teil des vorliegenden Beitrags nach, während der zweite die "aufgerichteten" weiblichen Siegesallegorien im Nationalsozialismus genauer unter die Lupe nimmt. The starting point of this article is M. Foucault's conception of power according to which the different regimes of power are basically being embodied. With a particular focus on the female sculptural allegories of triumph during National Socialism it analyses their features in terms of their political and psychosocial functions shedding, en passant, light on the concrete implications and consequences for the representatives of "The Second Sex" (S. de Beauvoir).

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Künste; Bildende und angewandte Kunst (700); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Nationalsozialismus; Plastik; Körperschema; Geschlecht <Motiv>; Politik; Macht
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess