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  1. Namen in Literatur, Kultur, Medien : kulturwissenschaftliche, sozialphilosophische und literaturwissenschaftliche Implikationen

    Dem Namen kommt in der menschlichen und gesellschaftlichen Rede eine grundlegende, konstitutive Bedeutung zu: Es ist der Name, der sowohl die je spezifische Eigenheit seines Trägers indiziert als auch seine Stellung und seine Beziehungen zu anderen... mehr

     

    Dem Namen kommt in der menschlichen und gesellschaftlichen Rede eine grundlegende, konstitutive Bedeutung zu: Es ist der Name, der sowohl die je spezifische Eigenheit seines Trägers indiziert als auch seine Stellung und seine Beziehungen zu anderen im Bereich des Sozialen allererst definiert. Diese in doppelter Hinsicht begründende Rolle des Namens haben, aus einer philosophischen bzw. kulturwissenschaftlichen Sicht, in neuerer Zeit vor allem die Untersuchungen von Tilman Borsche und Matthias Waltz dargelegt. Während Borsche aus philosophischer Sicht die erzeugende, die Gegenstände des Erkennens, Denkens und Sprechens hervorbringende und bestimmende Kraft des Namens betont, gilt Waltz’ Augenmerk demgegenüber stärker der gesellschaftlichen und institutionellen Wirkungsweise des Namens: Dabei hält er die Rolle der Namen für so grundlegend, dass sie – über eine bloß nachträgliche Beschreibung des Gegebenen weit hinaus gehend – Kategorisierungen hervorbringen, die die Formen unseres gesellschaftlichen Sprechens und Handelns weitreichend bestimmen. [...] Eigennamen erweisen sich als Kristallisationspunkte sui generis in Prozessen kultureller Bedeutungsstiftung und fungieren als Möglichkeit der Selbstverortung, Selbstreflexion sowie Fremdwahrnehmung. Die ausgewählten literarischen Textbeispiele reflektieren eindringlich die kulturelle Relevanz der Eigennamen und verdeutlichen zugleich ihre Bedeutung als Gegenstände kulturwissenschaftlicher Forschungen.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Name; Spenser, Edmund; Hebel, Johann Peter; Bachmann, Ingeborg
    Lizenz:

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  2. Stephen Greenblatt and the making of a new philology of culture

    The rise of the New Historicism or Cultural Poetics in the nineteen-eighties introduced a new school of cultural theory and inaugurated the end of the so-called New Criticism in English studies at American universities and beyond. As a founding... mehr

     

    The rise of the New Historicism or Cultural Poetics in the nineteen-eighties introduced a new school of cultural theory and inaugurated the end of the so-called New Criticism in English studies at American universities and beyond. As a founding member of the movement Stephen Greenblatt is closely associated with the New Historicism, which emerged in the 1980s. [...] What, then, are the key terms and principal aims of Greenblatt's innovative approach? The contextualization of poetic texts within cultural and political history as well as within an intellectual network of different discourses seemed vital and productive. [...] New Historicists operate by fusing two key issues in criticism since the 1960s: the 'linguistic turn' of post-structuralist and deconstructive criticism, and a return to historical readings. [...] Moreover, Stephen Greenblatt, proves to be very language-oriented in his studies. [...] In the following, Annette Simonis' contribution investigates on which levels and in what different respects Greenblatt focuses on (poetic) language and script as key elements and the foundation stone of modern cultures in his recent book "The Swerve. How the World Became Modern" (2011). Moreover, it explores in how far Greenblatt, in the wake of a recent material turn in the studies of culture, considers the process of writing itself as a crucial component in the analysis of cultural development, which he therefore closely examines in its particular material and aesthetic dimensions. As will become evident, the author is fascinated by Renaissance book culture serving simultaneously as a vehicle of intellectual ideas and a medium of art. It seems rewarding in many respects to analyze more closely Greenblatt's recent publication on the Renaissance. On the one hand the work indicates a careful reorientation in new historicist methodology, reflected in the author's attitude towards the texts themselves, which now takes into consideration the material basics and environments of writing as a cultural technique sui generis; on the other the book testifies Greenblatt's surprising accomplishments as an essayist and storyteller, as he elegantly moves on the borderline between fiction and non-fiction.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1292-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Greenblatt, Stephen; New historicism; Schriftkunst; Schreiben; Buchproduktion
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Komparatistik : Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft ; 2018

    Kathrin Ackermann: Kunstfälschung und Kunstpolemik in Romanen von William Gaddis, Georges Perec und Sergio Kokis - Annette Simonis: Katzen als tierliche Akteure und 'companion animals' in der neueren japanischen Literatur - Dagmar Burkhart:... mehr

     

    Kathrin Ackermann: Kunstfälschung und Kunstpolemik in Romanen von William Gaddis, Georges Perec und Sergio Kokis - Annette Simonis: Katzen als tierliche Akteure und 'companion animals' in der neueren japanischen Literatur - Dagmar Burkhart: Komparatistik und Cultural Animal Studies - Andreas Mahler: Pfeifen im Weltdunkel - Stefan Bub: Quell' immenso baratro di stelle - Reinhard Krüger: Major Tom und die Einsamkeit des Kosmonauten - Alexandra Müller: Netzkommunikation, Ablenkungskultur und Informationsexzess - Corinna Dziudzia: Zum Verhältnis von Kunst und Politik - Michael Berger: Der Höllensammler - Peter Schuck: Auskreuzen/ Einklammern - Dennis Friedrichsen: Evoking Empathy in China Miéville's "Perdido Street Station"

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Mehrere Sprachen
    Medientyp: Teile des Periodikums; Teile des Periodikums
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1637-7; 978-3-8498-1386-4; 978-3-8498-1387-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Vergleichende Literaturwissenschaft
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Katzen als tierliche Akteure und 'companion animals' in der neueren japanischen Literatur

    Die Koexistenz von Mensch und Tier und ihre wechselseitigen Beziehungen kristallisieren sich mit besonderer Prägnanz heraus, wenn es um die Darstellung der sogenannten 'companion animals' ('Gefährtentiere') des Menschen, der Haustierspezies wie zum... mehr

     

    Die Koexistenz von Mensch und Tier und ihre wechselseitigen Beziehungen kristallisieren sich mit besonderer Prägnanz heraus, wenn es um die Darstellung der sogenannten 'companion animals' ('Gefährtentiere') des Menschen, der Haustierspezies wie zum Beispiel Katzen und Hunde, geht. Den Versuch, die Besonderheit dieser Beziehungen und ihre vielfältigen Bedeutungsebenen auszuloten, haben zahlreiche Autoren in unterschiedlichen Epochen unternommen. Eine Gesamtdarstellung literarischer 'companion animals' im globalen Kontext würde den Rahmen eines einzelnen Aufsatzes unweigerlich sprengen. Es ist vielmehr Ziel des folgenden Beitrags, die besondere Relation zwischen Mensch und Katze innerhalb der neueren japanischen Kultur zu beleuchten, wie sie sich in einigen beliebten Erzählungen des 20. und 21. Jahrhunderts beispielhaft manifestiert, die auch im internationalen Raum großen Anklang gefunden haben.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1637-7; 978-3-8498-1386-4; 978-3-8498-1387-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen anderer Sprachen (890)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Japanisch; Literatur; Katze <Motiv>
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. "Un cancionero apócrifo" : Apokryphe Dichtungskonzepte und Modelle polyphoner Autorschaft im Werk Antonio Machados
    Erschienen: 14.09.2018

    Im Jahr 1926 erschien in der 'Revista de Occidente', einer von José Ortega y Gasset in Madrid herausgegebenen Zeitschrift mit kulturpolitischer und philosophischer Ausrichtung, eine merkwürdige Publikation unter dem rätselhaften Titel "Cancionero... mehr

     

    Im Jahr 1926 erschien in der 'Revista de Occidente', einer von José Ortega y Gasset in Madrid herausgegebenen Zeitschrift mit kulturpolitischer und philosophischer Ausrichtung, eine merkwürdige Publikation unter dem rätselhaften Titel "Cancionero apócrifo de Abel Martín. Recopilación y estudio de Juan de Mairena." Auf den ersten Blick scheint es so, als fungiere Antonio Machado hier lediglich als Herausgeber einer von Juan de Mairena kompilierten Sammlung, welche wiederum der Autorschaft eines Abel Martín zugeschrieben wird. Trotz der rätselhaften doppelten Herausgeberfiktion hatte das damalige Lesepublikum offenbar keine Probleme damit, Antonio Machado als den eigentlichen Autor der genannten "apokryphen" Prosa- und Gedichttexte zu identifizieren. Denn die Namen Juan de Mairena und Abel Martín bezeichnen nicht etwa reale Dichterpersönlichkeiten der damaligen Epoche oder der spanischen Literatur- geschichte, sondern sie sind – wie die damaligen Leser durch Ausschlussverfahren selbst erraten konnten – Konstrukte von Machados Phantasie, fiktive Autorprojektionen, deren Erfindung und Gestaltung er mit erstaunlichem gedanklichen Aufwand und Akribie betrieben hatte. Abel Martín und sein 'Schüler' Mairena gehören zu einem ganzen Spektrum von imaginierten Dichtern und Philosophen, deren fingierte Werke ihr Erfinder Machado als "apokryph" bezeichnete. Die bemerkenswerte Praktik, eigene Hervorbringungen, Lyrik und Prosa, nicht unter dem eigenen Namen zu publizieren, sondern einem Kreis fingierter Autorpersönlichkeiten zuzuordnen, hebt sich von dem gewöhnlichen Gebrauch von Pseudonymen, von künstlerischen Decknamen, deutlich ab. Zumal der Autor in jenem Zeitraum in den 1910er und 1920er Jahren keineswegs mehr ein Unbekannter war.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1217-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Machado, Antonio; Autorschaft; Apokryphen; Ambiguität; Lyrisches Ich
    Lizenz:

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    info:eu-repo/semantics/openAccess