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  1. Autopoietische Freiheit im Herrscherlob : zur deutschen Lyrik des 13. Jahrhunderts
    Erschienen: 10.04.2012

    Poetologische Reflexionen in der erzählenden Literatur des deutschen Hochmittelalters haben Seltenheitswert. Sie gehören zu den am häufigsten interpretierten Stellen, und dies nicht nur deshalb, weil sie uns Aufschluss über literarische... mehr

     

    Poetologische Reflexionen in der erzählenden Literatur des deutschen Hochmittelalters haben Seltenheitswert. Sie gehören zu den am häufigsten interpretierten Stellen, und dies nicht nur deshalb, weil sie uns Aufschluss über literarische Gestaltungsweisen oder das Selbstverständnis der Autoren zu geben scheinen, sondern auch weil sie nicht selten mehrdeutig oder besser: uneindeutig sind. (…) [Jens Haustein geht] es mit diesem Beitrag darum zu zeigen, daß man (…) die Sangspruchdichtung des späten 13. Jahrhunderts für einen (…) Bereich autopoetischer Freiheit wird ansehen dürfen. (…) [Diese] Literatur [hat] ihre pragmatische Seite schon deshalb, weil sie einen Ort der Aufführung und mäzenatische Unterstützung benötigt. Aber diese pragmatische Einbindung erreicht gar nicht oder allenfalls in spielerischer Weise die Ebene des Textes. Dieser konstituiert sich weitgehend autonom, realisiert sich als Imagination der Dichter, die ihn verantworten. Die Poesie Konrads von Würzburg oder die Frauenlobs wird man nur dann als abgelegt ansehen können, wenn man der irrigen Überzeugung anhängt, daß auch die Dichtung den Gesetzen des Fortschritts gehorche.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sangspruch; Heinrich <von Meißen>; Konrad <von Würzburg>; Walther <von der Vogelweide>
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  2. Die Höllenfahrtsszene in der Erlösung : Zur Umsetzung typologischer Geschichtsauffassung in literarische Struktur
    Erschienen: 06.05.2012

    Die Literatur hat, wenn sie sich der Beschreibung von Hölle, Vorhölle und Fegefeuer begibt (...) eine Darstellungstradition aufgegeben, die über das Mittelalter bis in die Zeit der Alten Kirchen zurückreicht. (...) Da es (...) [Jens Haustein] im... mehr

     

    Die Literatur hat, wenn sie sich der Beschreibung von Hölle, Vorhölle und Fegefeuer begibt (...) eine Darstellungstradition aufgegeben, die über das Mittelalter bis in die Zeit der Alten Kirchen zurückreicht. (...) Da es (...) [Jens Haustein] im folgenden um das Fortleben des Evangelium Nicodemi’ im Mittelalter gehen wird, (...) [gibt er] zunächst einen kurzen Überblick über Entstehung und Inhalt dieses spätantiken Textes (...). Im Rahmen eines (...) von typologischem Denken bestimmten Erzählzusammenhangs kommt (...) dem Bericht von der Höllenfahrt Christi aus dem ‚Evangelium Nicodemi’ eine zentrale Position zu, da in ihm ja das typologische Konzept in der Begegnung von Patriarchen und Propheten mit dem von ihnen gesehen oder vorausgesagten und nun auferstandenen Gott gewissermaßen Gestalt gewonnen hat. (...) Kaum ein Autor, der vergleichbar ausführlich die Höllenfahrt schildert, hat sich die Dramatik und das Pathos der Szene entgehen lassen: die Vorahnung des Teufels, seine Verzweiflung, das machtvoll-laute Zerstören der Höllentore, die endgültige Gefangennahme des Teufels, den freudigen Jubel der Erlösten. Der Autor der ‚Erlösung’ hat von all dem fast nichts aufgenommen.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-87452-848-0
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Höllenfahrt Christi; Erlösung <Mittelhochdeutsches Epos>; Heilsgeschichte <Motiv>
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  3. Ludwig Ettmüllers Jenaer Habilitation vom Jahr 1831

    Bereits in Jena wurde [Ludwig] Ettmüller publizistisch auf dem Gebiet der älteren deutschen Sprache und Literatur (...) tätig. (...) 1831 erfolgten dann Promotion und Habilitation sowie vier Semester Lehrtätigkeit als Privatdozent bis zum... mehr

     

    Bereits in Jena wurde [Ludwig] Ettmüller publizistisch auf dem Gebiet der älteren deutschen Sprache und Literatur (...) tätig. (...) 1831 erfolgten dann Promotion und Habilitation sowie vier Semester Lehrtätigkeit als Privatdozent bis zum Sommersemester 1833. In diesem Jahr wurde Ettmüller, nachdem Wilhelm Wackernagel dasselbe Angebot zugunsten einer Ausstellung in Basel abgelehnt hatte, zum Professor für Deutsch am Züricher Gymnasium ernannt (...) Ettmüller gehört, trotz unbestreitbarer Verdienste, nicht zu den Großen des Faches, und das Folgende soll alles weniger sein als der Versuch einer Ehrenrettung.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-87452-961-4
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Ettmüller, Ernst Moritz Ludwig; Mediävistik; Universität; Karriere
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  4. Gattungsinterferenzen in Sangspruch und Minnelied des Kanzlers
    Erschienen: 06.05.2012

    Bekanntlich bieten die Sangspruchdichterœuvres von dem Walthers über das Konrads und bis zu dem Frauenlobs und Mügelns ganz unterschiedliche Entwürfe dieses beim Stricker episch entfalteten Zusammenhangs, die vorschnelle Verallgemeinerungen oder gar... mehr

     

    Bekanntlich bieten die Sangspruchdichterœuvres von dem Walthers über das Konrads und bis zu dem Frauenlobs und Mügelns ganz unterschiedliche Entwürfe dieses beim Stricker episch entfalteten Zusammenhangs, die vorschnelle Verallgemeinerungen oder gar die Konstruktion von Entwicklungslinien verbieten. Gleichwohl ist ein Verbindendes in den minnethematischen Sangspruchstrophen wie in manchen Minnestrophen der genannten Autoren und anderer darin zu sehen, daß es in ihnen (...) um Rechtfertigung des eigenen Tuns geht. (...) Sprechen über Minne, im Sangspruch wie im Minnelied (...) bedarf besonders dann einer Begründung, wenn es jenseits individueller Minneerfahrung angesiedelt ist. (...) Die Autoren des 14. und frühen 15. Jahrhunderts hatten offenbar, wenn sie alte Strophen erweiternd aufgriffen oder sich charakteristischer Töne bedient haben, in vielen (...) Fällen eine sie leitende Vorstellung von der impliziten Poetik und der argumentativen Struktur der Texte ihrer jeweiligen Vorgänger. (...) Was hier noch einmal am Sangspruch erkennbar wurde, prägt auch (...) des Kanzlers Minnesang.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-484-10808-0
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kanzler, Der (Schriftsteller); Minnesang; Sangspruch
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  5. Beiläufiges zu sechs Boppe-Liedern
    Erschienen: 17.10.2012

    An einem Beispiel aus der Boppe-Überlieferung wird die Frage nach literarischer Kohärenz und Leistung meisterlicher Liebesdichtung behandelt. Die fünf Strophen des Liedes RSM Bop/1/500a sind sämtlich in andere, ebenfalls in der Kolmarer... mehr

     

    An einem Beispiel aus der Boppe-Überlieferung wird die Frage nach literarischer Kohärenz und Leistung meisterlicher Liebesdichtung behandelt. Die fünf Strophen des Liedes RSM Bop/1/500a sind sämtlich in andere, ebenfalls in der Kolmarer Liederhandschrift überlieferte Lieder integriert. Dieser Integrationsprozess zeigt ganz verschiedene Formen und einen je anderen Zuschnitt: Neben der fast unmotiviert erscheinenden Zusammenstellung unterschiedlicher Strophengruppen und der thematisch orientierten Verbindung älterer Einzelstrophen gibt es das aus einem übernommenen Motivkomplex entwickelte Meisterlied, dessen zeitliche Schichtung in der gelungenen produktiven Anverwandlung kaum mehr erkennbar ist.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Boppe; Colmarer Liederhandschrift; Tradition
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